Ich habe es geschafft. Der Bericht aus Gengenbach ist geschrieben, wahrscheinlich der schwerste der letzten Zeit. Ich muss zugeben, es läuft hier noch nicht alles rund. Doch vielleicht geht es ja jetzt immer ein Stückel besser. Ich denke schon. Jedenfalls hat sich Gengenbach jetzt erledigt und es fällt eine große Last von mir. Zu erwähnen sei noch, dass das Spiel dort erst um fünf Uhr begann und somit die Abfahrt wohl außerplanmäßig spät war an diesem schönen Samstag. Doch auch das nur am Rande, ich will Euch bzw. Sie hier nicht langweilen. Der Kaffee ist auch schon kalt, meine Güte was ein Kram. Aber so langsam macht es mir wieder Freude hier zu schreiben, auch wenn es noch größtenteils Mist ist, den ich hier so von mir gebe. Aber es muss ja nicht immer alles Hand und Fuß haben und sachlich richtig niedergeschrieben sein. Es gibt ja mittlerweile so viel schlaue Leut in unserem Land, da brauch ich mich ja nicht noch einreihen. Will ich ja auch gar nicht, ich will ja immer noch ich sein. Auch das hatten wir ja schon ein paar Mal, deswegen komme ich jetzt langsam und sicher mal nach Lingolsheim, wo ja noch das Abendspiel stattfinden sollte. Zeitlich war es doch eng, da konnten wir uns eigentlich nicht viel erlauben. Taten wir dann aber doch. Es gipfelte im Zeitfahren, Ehrenrunden wurden gedreht. Und das nur, weil man Hunger hatte wie Sau. Aber gefunden haben wir nichts mehr. Wir mussten einfach ausharren. Als wir dann erneut auf den Parkplatz am Stadion fuhren, standen die Spieler bereits auf dem Platz und liefen ein. Das schaffen wir natürlich locker, gehen wir erstmal rein, den Kaffee können wir dann auch später noch aus dem Auto holen. Hauptsache beim Anpfiff im Stadion gewesen. Natürlich nicht, es wurden brav die neunzig Minuten geschaut, die auch ganz ok waren. Ein schönes Spiel wie ich fand, viele Tore nach katastrophalen Fehlern der Einheimischen. Lustig teilweise. Aber auch nach dem fünften Tor wurde noch gekämpft und man war noch sehr motiviert. Aber das half alles nichts mehr. Der Robert war heute mit seiner Sau einfach besser und zog in die nächste Runde ein. Wir verließen dann das weitläufige Rund wieder, schauten nochmal kurz zurück und flogen dann wieder die fast schon gewohnte Route über Frankreich nach Hause. Ich als bekennender Frankreich-Fahrer fand es heute mal wieder sehr angenehm hier und mit zwei neuen Grounds in der Tasche konnte ich gelassen wieder in den heimischen Hof fahren. Kaffee gab es jetzt allerdings keinen mehr...
Samstag, 31. August 2013
SV Gengenbach 1920 - FV Ebersweier 2:2
Sonntag, 25. August 2013
1. FC Union Berlin II - 1. FC Magdeburg 3:1
Samstag, 24. August 2013
VfB Zittau - FC Stahl Rietschen 3:1
Freitag, 23. August 2013
PSV Mönchengladbach 1926 - Sportfreunde Neuwerk 06 1:2
Donnerstag, 22. August 2013
FC Leutkirch - SV Haisterkirch 1948 1:2
Dienstag, 20. August 2013
Sportfreunde Eintracht Freiburg - TV Köndringen 1920 1:1
Sonntag, 18. August 2013
FC Bassecourt 1917 - FC Bern 0:0
Samstag, 17. August 2013
FC La Chaux-de-Fonds - Servette FC Genève 0:3
FC Sursee - FC Sion 1:3 n.V.
Freitag, 16. August 2013
FC Steinen-Höllstein - FV Lörrach-Brombach 1:0
Donnerstag, 15. August 2013
SV Austria Salzburg - FC Dornbirn 1913 3:0
SU Inzing - FC Veldidena 1:1
Mittwoch, 14. August 2013
Sportclub Kundl - SV Fügen 1953 2:4
Dienstag, 13. August 2013
Ballspiel-Verein Gräfrath - SC Rot-Weiß Oberhausen 1:6
Sonntag, 11. August 2013
VfL Germania Leer - SC Melle 03 0:2
Samstag, 10. August 2013
FC Stahl Brandenburg - SV Victoria Seelow 2:2
Ich blättere doch gerade in meinen handschriftlichen Kritzeleien um herauszufinden, ob ich zu Bremerhaven noch etwas vergessen habe. Nichts nennenswertes, außer dass es wohl fünf zu fünf hätte ausgehen können. Doch Bremerhaven ist jetzt abgehakt, obwohl die Gedanken noch manchmal darum kreisen. Und das ist gut, dass sie kreisen. Sie müssen immer kreisen, immer und immer wieder. Daran merke ich dann, dass ich mir das zu Herzen nehme, dass ich die Sache ernst nehme, dass es für mich wichtig ist und war. Ich habe es immer noch im Kopf und das ist gut so! Ohne Frühstück aber mit satter Dusche ging es in den Samstag hinein. Von Norden sollte es bis vor die Tore der Hauptstadt gehen, genauer gesagt nach Brandenburg. Ist ja immer noch ein weißer Fleck in meiner Hopper-Karte, doch als ehemaliger Zweitligist muss das ja irgendwann mal gemacht werden. Langsam ging es los, in wenigen Minuten ging es über das harte Kopfsteinpflaster und die Klinkersteine wieder zum verlassenen Bahnhof zurück, wo bereits das samstägliche Einkaufspack auf den Zug wartete. Ich habe da andere Interessen und darüber bin ich auch vollends glücklich. Ich muss mich nicht mit einem Pudding und Salzstangen bewaffnen und dann im Zug nach Bremen zum Einkaufen fahren. Ich sauge lieber auf, zähle die Schafe und Kühe links und rechts der Strecke, igele mich ein, mache es mir gemütlich. Nach mittlerer Zeit kam ich dann in Hannover an und wurde jetzt wieder von der Müdigkeit eingeholt. Kaffee wurde im Erdgeschoss besorgt, dann wollte ich wieder hoch aufs Gleis. Leider nahm ich die falsche Rolltreppe, so dass ich kurzzeitig einen auf Michael Jackson machte und rückwärts gehen musste. Meine Güte, voll daneben in diesem Moment. Dann stand ich aber doch oben, links und rechts ein IC in Richtung Osten. Meiner natürlich verspätet, also nahm ich den späteren, der dann früher bzw. zeitgleich in Magdeburg ankam. Ich weiß nicht, aber beim IC habe ich immer am meisten Angst, dass dieser einfach irgendwo dann stehen bleibt und nicht mehr weiterfährt. Das kam halt schon des öfteren vor, aber diesmal ging es wieder mal gut. Mit dem RE ging es dann noch eine Weile bis nach Brandenburg, draußen war es bereits wieder gut warm, im Inneren des Zuges bildeten sich schon wieder Eiszapfen an der Decke. Krass, diese Unterschiede. Da hat der Körper echt was zu schaffen. Bald war der Zielort erreicht und ich stieg erleichtert aus dem Zug. Endlich raus, bewegen, rumhängen, Fußball schauen. Der Kollege wurde bereits gesichtet und von nun an ging es gemeinsam weiter. Zu Fuß heute absolut undenkbar, wären wohl so um die fünf Kilometer gewesen. Also wurde erst mal auf die gute alte Straßenbahn zurückgegriffen, die uns für ein paar Cent durch die ganze Stadt kutschierte. Nette Sache, da zahlt man doch gerne. Dann befanden wir uns im Dunstkreis der geilen alten Ostschüssel. Schwierigkeiten gab es allerdings mit dem Eingang. Tribüne hinten lang und schon wird man angeguckt, als wäre man einer vom Mars. Was wir hier machen würden, wir konterten mit hohem Puls "Fußball schauen". Wie, wo, was? Da kommen doch tatsächlich Leute, die hier auch noch das Spiel anschauen wollen. Es wurde auf den Eingang verwiesen, den man erst mal finden musste. Dann folgte die erste von zwei Kult-Szenen an diesem Tage. Ein älterer Herr fuhr vorbei, hielt an und kurbelte die Scheibe runter. Gegen wen spielen die denn heute, fragte er. Wir antworteten im Gleichklang. Gegen Seelow. Gegen wen? Seelow! Jetzt der Kult. Er wackelte kurz von links nach rechts, nochmal kurz von rechts nach links, schüttelte dann kurz den Kopf und sagte och nö. Und fuhr davon. Er fuhr einfach davon. Seelow ist einfach zu schlecht, da brauch man nicht ins Stadion zu gehen. Absolut geile Aktion. Gut, ist hier jetzt wohl nicht ganz nachzuvollziehen, aber dieser Moment mit dem Hin- und Herwackeln, einfach köstlich. Und der nächste Kult folgte gleich hinterher. Ein Typ in Badeschlappen machte sich auf zur Kasse, hatte nur grünes Kleingeld dabei, kaufte sich ein Programm. Gut, Karte hat er vielleicht schon. Doch nix da, er kaufte nur das Heft, sagte dem Kassierer dass er heute nicht könne und schlich wieder davon. Habe ich auch noch nie erlebt. Ein schöner Tag, ein lustiger Tag. Wir holten uns dann brav eine Karte ab und gingen endlich hinein in die gute Stube. Wirklich gut hier, jede einzelne Minute Fahrtzeit hatte sich heute gelohnt. Ein Ground wie aus dem Bilderbuch, herrlich, alt, gut erhalten, bunt, klar, eindeutig. Das sind die Dinger, die uns wieder sagen, ja, alles richtig gemacht. Den Pudding und die Salzstangen vergessen und hier aufsaugen was geht. Nachdem die Finger wund waren ging es auf die Tribüne. Was jetzt folgte, hatte ich auch noch nie erlebt. Ein Unwetter mit Blitz, Donner und Regenmassen, dass man Angst bekam. Bis auf die letzte Sitzreihe flüchteten die Zuschauer, doch es half nichts. Es war unglaublich, was da abging. Die frühe Verbindung war somit gleich passé, jetzt war unterbrochen, jetzt dauerte es, doch es wurde wieder weitergekickt. Es besserte sich und das Spiel konnte jetzt locker weitergeschaut werden. Es war ein ordentliches Spiel wie ich fand, klar und ohne viel Mist. Dann war es aber vorüber, aus und vorbei. Stahl Brandenburg war und ist im Sack, es ist vollbracht. Wir waren zufrieden, nahmen wieder das Bähnchen in Richtung Bahnhof und fuhren davon. In Hannover erreichte ich dann zwar einen früheren ICE nach Fulda, der aber noch satte dreißig Minuten Verspätung herausfuhr. Somit war die Freude kurzzeitig verflogen, aber auch das konnte ich letztlich verschmerzen. Es war heute wichtig, gut durch den Tag zu kommen und diese Erlebnisse mitzunehmen. Auch wenn ich heute keine Vollkornschnitte hatte, kein glitschiger Obstsalat meine Speiseröhre hinunterglitt, war ich doch sehr, sehr zufrieden. Ich kann halt nix, aber das, das kann ich dafür richtig gut...
Freitag, 9. August 2013
OSC Bremerhaven - FC Sparta Bremerhaven 0:1
Sonntag, 4. August 2013
VfB Peine - SV Viktoria Woltwiesche 1:1
Der Stachel von Helmstedt saß immer noch tief und ich traute mich kaum, nochmal in die selbe Ecke zu fahren. Hatte ich vorher nicht sogar noch angerufen? Ich glaube ja. Das ist wohl völlig bescheuert, aber heutzutage leider immer wieder notwendig. Ich habe jetzt auch nicht Bock, jedes Mal noch ein Ausweichspiel herauszusuchen. Das kann man machen, wenn man flexibel mit dem Auto unterwegs ist, aber bei der Zugfahrerei sollte es dann bitte auch schon klappen mit dem angestrebten neuen Ground. Das Wetter boomte, seit Tagen schon, und es war auch heute kein Ende in Sicht. Es brannte von oben runter, ich fühlte mich langsam wie ein Hähnchen im Elektrogrill. Nur habe ich den Vorteil, dass ich noch lebe. An mir will eh keiner knabbern, da kann ich ja ruhig noch bissel weiterleben. In Hannover wurde brav wieder umgestiegen, die mittlerweile gewohnten Läden wurden besucht, so dass man wieder voll eingedeckt war. Dann ging es mit dem Regionalzug weiter in Richtung Peine. Dort angekommen, hatte ich noch genügend Zeit, knappe zwei Stunden. Gute Zeit um in Ruhe Mittag zu essen in angrenzender Dönerbude am Bahnhof. Schmeckte allerdings nicht so gut, kann man leider nicht weiterempfehlen. Es wurde mit reichlich Wasser hinterhergespült, was aber den komischen Geschmack nur teilweise vertreiben konnte. Dann laufe ich halt los, dann schwitze ich es halt raus diesen ekligen Fischgeschmack. War ich im Dönerladen oder in einem Anglerlokal? Egal, darum ging es ja nicht, es ging ja darum ins Stadion zu gelangen. Ihr seid doch der VfB Peine, ihr müsst doch Kadde ham! Nee, hamse nicht, auch wenn se der VfB Peine sind. Aber dafür hamse ein schickes Stadion, richtig nett anzuschauen. Sollte man sich auf jeden Fall einmal gönnen, wenn man in der Gegend ist. Ein altes Teil, eine zweiteilige Tribüne. Ein Teil mit Stehplätzen, der andere Teil glänzt mit Sitzbänken. Das alles unter einem alten Dach, wirklich sehr ordentlich hier. Es wurden mal wieder unzählige Bilder geschossen, zu groß war mal wieder die Angst, dass die alle nichts werden. Es war aber auch nicht ganz einfach, hier gescheit zu fotografieren. Spielerisch war das heute eher grausam, ich erinnere mich aber gerade, dass eine Mannschaft mehrere gute Möglichkeiten ausließ um dann später noch den Ausgleich zu kassieren. Ich meine, es waren die Hausherren. Na ja, auch so war es ein gelungener Tag für mich mal wieder. Natürlich hätte ich auch gerne mal was auf Rügen gemacht, doch heute war Peine genau der richtige Ground. Hauptsache die Fahrerei dauerte nicht so lange und vor allen Dingen war kein Stress mit dabei. Denn der war für die nächsten Tage nämlich schon wieder vorprogrammiert...
Samstag, 3. August 2013
VfL Pinneberg 1945 - FC Elmshorn 1920 1:1
SV Rugenbergen - Meiendorfer SV 4:1
Freitag, 2. August 2013
TuS Pewsum - BSV Kickers Emden 0:1
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