Samstag, 31. März 2012

AS Nancy-Lorraine - Paris Saint-Germain 2:1


Was soll ich sagen? Weiß nicht, keine Ahnung. Versuche ich mal lieber, hier was Gescheites zu schreiben, mir nicht ganz so viele Gedanken zu machen. Der Betze wurde links liegengelassen und ich machte mich auf in Richtung Frankreich. Dann wieder über die Grenze und schön weiter auf der Autobahn bleiben. Die Fahrerei über die Käffer wollte ich mir nicht antun, es war ja auch etwas zeitkritisch und ich wollte kein Risiko eingehen. Die Autobahngebühr war mit vier Euro auch zu verkraften, es musste nur einmal gelatzt werden. Dann war der Dunstkreis von Nancy auch schon erreicht, jetzt quälte ich mich durch die Innenstadt. Eine schreckliche Fahrt, Ampel an Ampel, rot folgte auf rot. Dann natürlich noch die falsche Abfahrt genommen, nicht direkt zum Hotel, sondern am Stadion vorbei. Meine Güte, wird das alles nochmal richtig eng. Dann halt wieder zurück, endlich am Hotel angekommen. Was für eine Farce! Unglaubliche Hetzerei, dazu musste ich dringend mal aufs Klo. Schmerzen waren das. Ich war auch noch im falschen Hotel, also nach nebenan, dort einchecken und wieder rückwärts zum Stadion. Das Auto wurde in einer verlassenen Seitenstraße abgestellt, die letzten Meter ging es dann zu Fuß. An der Kasse klappte dann alles, eine Plastikkarte bekam ich in die Hand und es konnte losgehen zum nächsten Eingang. Auch das klappte, somit hat sich das Ticketbestellen vom Vortag schon gelohnt. Das dauerte ja eine Ewigkeit. So war aber alles im Sack, ich drin im Stadion und jetzt konnte das zweite Match ganz in Ruhe verfolgt werden. Eine komische Atmosphäre hier in Nancy, dazu noch Kunstrasen von Polytan, sehr fragwürdig. Aber was solls, ein europäischer Erstligist muss halt gemacht werden. Da hilft ja alles nichts. Ich hockte mich auf meinen Platz, verfolgte das Plastikspiel und war doch zufrieden. Die Hausherren verdienten sich spielerisch schon den Sieg, alles andere gefiel mir nicht unbedingt. Aus Paris waren nur ein paar Leute angereist, der Rest wohl im Streik. Sehr sinnlos, diese Streikerei. Aber was solls, ich konnte zufrieden wieder abziehen. Es war mittlerweile gut kalt, ich wollte nur noch ins Bett und mich lang machen. Zu essen gab es leider nichts mehr, alles schon geschlossen. Gut, dann mach ich mich halt lang, zappe noch bissel im TV rum und schlafe dann irgendwann ein. Immerhin ist das Kapitel Nancy jetzt auch endlich mal erledigt. Ich konnte schon zufrieden sein...

1. FC Kaiserslautern - Hamburger SV 0:1


Es war mal wieder soweit. Bevor das Urgestein der Liga absteigt, wollte ich unbedingt noch Mal ein Auswärtsspiel fahren, so ging es an diesem Samstag in die Pfalz. Kurz entschlossen hängte ich noch zwei weitere Spiele dran. Allerdings wurde dies wirklich erst auf den letzten Drücker geregelt, schnell noch Tickets und Hotel gebucht, dann konnte es am nächsten Morgen los gehen. Alles mal wieder sehr fraglich, bringt es das überhaupt? Alles viel zu teuer und zu stressig? Kann man es denn nicht einfach mal sein lassen? Nein, eindeutig nein. So tuckerte ich halt am frühen Morgen los, bei ganz ordentlichem Wetter. Na siehste, das wird schon werden. Gemütlich wurde die Hauptstadt der Pfalz erreicht, das Auto wie letztes Jahr exakt am gleichen Ort geparkt. Überall am Betze wird ja mittlerweile Kohle genommen für einen guten Parkplatz. Egal, das Auto war geparkt und ich konnte noch auf ein Bierchen in die Innenstadt. Schon einige Leute unterwegs, wie immer halt. Dann ging es den Berg hoch, anstrengend, aber ich hatte noch genug Zeit, nur keine Hektik heute. Man wurde heute abgetastet wie ein ausgebrochener Sträfling, es wurde einem fast die Unterhose nach unten gezogen und die Söckchen runtergekringelt. Habe ich auch noch nicht erlebt. Gründlicher kann ich nicht mal meinen Nudelteller leeren, selbst wenn ich den auslecke bis zum letzten Rest. Drinnen wurde dann noch mal kontrolliert, die Waffenkiste hätte man ja vorher über den Zaun werfen können. Die Rache folgte dann auf dem Rasen, wo den Teufeln die drei Punkte weggenommen wurden. Zum Glück, denn wir brauchen wohl jeden Punkt, um überhaupt überleben zu können. Stimmung auf Heimseite gab es nur zu Beginn, dann änderte sich das in lautes Pfeifen und Schimpfen. Alles sehr fraglich hier mittlerweile in Lautern. Kein Hexenkessel mehr, nix. Wobei sich die Mannschaft wirklich mühte und auch das ein oder andere Tor hätte schießen können. Ich pöbelte aber auch, wollte eigentlich ruhig bleiben, schaffte es dann aber nicht. Es setzte leiser Nieselregen ein, dann ertönte der Schlusspfiff und ich sprintete los, den Berg runter und rein ins Auto. Es mussten noch knapp zweihundert Kilometer zurückgelegt werden, da durfte ich keine Zeit verlieren. Die Autobahn war erreicht und ab ging es...

Sonntag, 25. März 2012

DJK Teutonia Schalke - SG Eintracht Gelsenkirchen 3:2


Im Schalker Grill wurde zu Mittag gegessen. Eine ordentliche Portion wurde von der netten aber trägen Dame hinterm Tresen zubereitet. Der Kollege zweifelte zwar erst an der Location, doch dann war er einfach überzeugt und zog mit. Das Auto wurde schon mal am Ground geparkt, somit konnten wir es ruhig angehen lassen. Dann ging es aber gleich weiter in Richtung Glückauf-Kampfbahn, das Interesse war groß. Und siehe da, gar nicht so schlecht, sieht man mal vom Kunstrasen ab. Aber den ließ ich heute außer Acht. Man war erstmal beschäftigt, sämtliche Malereien an den Wänden zu fotografieren. Eine tolle Sache hier, das gibt echt was her. Ansonsten war auch alles prima. Endlich war man mal hier, nicht nur da oben auf der Autobahn, sondern auch mal hier unten im Geschehen. Eine riesige Tribüne, die schwer einzufangen war. Jedenfalls mit dem Foto. Ansonsten wurde sie natürlich aufgesogen. Das Match begann sieben Minuten früher, kam uns also entgegen. Zum Glück war man rechtzeitig da, ansonsten würde man noch eine böse Überraschung erleben. Doch heute passierte nichts mehr in dieser Hinsicht. Eine gute Karte gab es dann sogar auch noch, alles war somit in Butter. Wir verquasselten uns natürlich wieder, was zur Erheiterung beitrug. Man war zufrieden, gutes Wetter und einfach mal wieder unterwegs. Für mich ist das ja momentan wie ein Juwel, für den Kollegen ja selbstverständlich. Ist ja auch schön, wenn man topfit und toporganisiert ist. Babababa, hallo! Ansonsten gibt es noch zu berichten, dass der Fahrer auf der Rückreise des öfteren durchgedreht ist, was sich in lautem Pöbeln oder Durchtreten des Gaspedals bemerkbar machte. Ich war erfreut und konnte somit die restliche Zeit noch genießen. Endlich ist Schalke auch mal im Sack, nur noch 33 in der Druha Liga und nur noch 256 Länderpunkte. Ich bin auf einem guten Weg, für mich. Nicht für die anderen, nur für mich. Ich werde das alles schon meistern, bin ich mir sicher. In diesem Sinne wünsche ich eine schöne Woche und bis bald an dieser Stelle hier...

DJK Juspo Essen West - SC Türkiyemspor Essen 2:1


Am gestrigen Samstag gönnte ich mir einen Ruhetag, einfach zu platt um was zu machen. Da wollte ich doch lieber etwas auftanken, damit ich diesen Sonntag durchhalten sollte. Die Umstellung auf die Sommerzeit traf uns nicht unbedingt hart, es ging, war ganz ok. Es musste zwar eine Stunde früher aufgestanden werden, doch die Vorfreude machte das wieder wett. Nachdem die Kaffeekochstunde vorbei war und ich Brötchen besorgt hatte, ging es voller Zuversicht los in Richtung Ruhrpott. Da der Kollege heute dankenswerterweise fuhr, konnte ich die meiste Zeit entspannen. Jedenfalls auf der Hinfahrt. Ohne Probleme und mit schönem Wetter im Gepäck erreichten wir Essen und den nächsten Ascheplatz dort. Immerhin drei Stufen auf der Gegenseite, somit leicht besser als überhaupt erwartet. Im Vereinsheim gab es noch ein Magazin "Auf Asche". Die hatten mich wohl die letzten Wochen abgehört, denn jetzt haben sie es selber gemerkt, dass man die Ausgabe bald in "Auf Kunstrasen" umbenennen müsste. Warum dabei von "zum Dank" gesprochen wird, entzieht sich hier meiner Kenntnis. Eine Leidensgeschichte, ich kann Euch sagen. Ich würde einen riesigen Kunstrasen in Essen errichten, auf dem dann das ganze Wochenende ununterbrochen Spiele stattfinden. Am Besten jede Partie über 65 Minuten, damit sich die Anreise auch richtig lohnt. Die Sonne schien schön vom Himmel herab, dennoch ging ein leichter Wind, der mich teilweise gut frieren ließ. Bin halt immer noch angeschlagen, will hier aber nicht klagen, also lassen wir das. Gekickt wurde teilweise unterirdisch, sehr langweilig, keine Chancen in der ersten Halbzeit. Das könnte auch am Schiri gelegen haben, der sage und schreibe eine halbe Stunde zu spät kam. Hatte wohl nichts von der Zeitumstellung mitbekommen. Dormel! Hanswurst! Sich dann noch hinstellen und die Spieler beleidigen, schämen Sie sich. Aber egal, die zweite Halbzeit wurde etwas besser und es fielen noch ein paar Törchen. Sehr gut, also war auch das erledigt und ohne Eintrittskosten konnte man den Ground dann wieder verlassen. Eine Karte sicherten wir uns trotzdem noch, auch wenn es nur der übliche Fetzen war...

Freitag, 23. März 2012

FC Donebach 1949 - SV Seckach 1:1


Eigentlich hätte ich heute gar nicht fahren dürfen, da gesundheitlich immer noch angeschlagen. Wahrscheinlich hat mich der Quatsch-Virus befallen, nachdem ich die letzten Wochen immer mal Europaliga und ähnlichen Mist im TV verfolgt habe. Das kann natürlich sein. Umso wichtiger war es heute, sich doch noch aufzuraffen und einen neuen Ground zu machen. Von der Arbeit ging es erst noch mal kurz nach Hause, kurz durchatmen und dann weiter nach Aschaffenburg, um die beiden anderen Interessenten einzusammeln. Es wurde wie immer mit der Laberei begonnen, heute mal wieder herrlich und pausenlos. Zügig ging es in Richtung Odenwald, dabei wurde wie fast immer die gleiche Strecke gefahren. Kurz vor Mösenbach dann aber ein Umleitungshinweis, dann gehts halt erst mal bis Mudau und dann das Stück zurück. War auch besser gewesen, denn die andere Route hätte wohl nicht geklappt. Erfahrung halt. Dann ging der Spaß erst richtig los. Zu dritt wurde aus allen Lagen fotografiert, es war gerade noch bissel hell und man musste das natürlich nutzen. Kurze Zeit später wurden wir von hinten angefallen, was wir hier machen und warum wir uns so für die Sportanlage interessieren würden. Da sich die anderen beiden Mitfahrer verdutzt wegdrehten, ergriff ich halt das Wort und regelte sachlich die Situation. Kurze Gedanken an Garmisch kamen bei mir auf. Doch dann war auch das Geschichte. Das Spiel wurde fast komplett verlabert, war auch gut so, denn außer den beiden Toren vor unserer Nase war das eher langweilig. Habe selten so wenig auf den Platz geschaut in neunzig Minuten. Nachdem auch die letzten Wasserwürschte aus waren, ging es für uns wieder zurück an die fränkisch-hessische Grenze. Die beiden Kollegen wurden abgeladen und ich düste weiter. Das Ergebnis der Hamburger wurde nun eifrig im Radioband verfolgt. Kurz vor der Autobahn stand dann es dann auf einmal 1-2. Wusste ich es doch, heute wird alles gut. Ein paar Kilometer weiter stand die zwei dann auf einmal auf der anderen Seite. Nicht schon wieder, dieser hessische Sender, den man überall empfängt, hatte es doch tatsächlich mal wieder geschafft. Solche Penner, drücken einfach mal das falsche Ergebnis ein, weil es ja eh keine Sau interessiert. FSV hat ja gewonnen, interessiert auch keine Sau, da kann man auch mal den Zwischenstand falsch einblenden. Ihr elendigen Penner! Wenn es das Urgestein nicht packt, dann weiß ich zumindest jetzt, wer Schuld daran ist. Wo bitte ist das nächste Pulsmessgerät. Schleunigst her damit...

Sonntag, 11. März 2012

FV Union 08 Böckingen - TSV Botenheim 3:1


Da stand ich also. Endlich war Böckingen zum Greifen nahe. Und es sollte auch klappen, denn es wurde brav im Stadion gekickt, was ja heutzutage nicht überall immer der Fall ist. Vor dem Spiel ging es noch kurz zum Speisen, danach war aber Fußball angesagt. Der Kollege verabschiedete sich dann noch zu einem anderen Spiel, ich ging dann langsam ins Innere, holte mir vorher noch ein schönes Ticket ab und machte mich dann an die Foto-Love-Story. Ja, hier ist was los, ein schöner Ground, gerade richtig an solch einem grauen Sonntag. Hier geht einem das Herz auf, mir jedenfalls. Das sind doch die Dinge, die das Leben wieder lebenswert machen. Die geplante Fusion mit dem FC Heilbronn blende ich jetzt mal komplett aus. Aber machen wir hier weiter. Ich ging so meine Runden, hier ein Foto, dort ein Foto. Dann noch kurz was zu Trinken kaufen und dann das Spiel verfolgen. Es war etwas holprig, aber die Akteure bemühten sich doch sehr. So gingen die Seeräuber auch in Führung, schnell war klar, dass es hier einen Heimsieg geben würde. Ich verfolgte zunächst aber noch ein interessantes Hundetraining, denn ein Zuschauer hatte seinen Paul mitgebracht und versuchte, diesem den Ball zu werfen. Das war doch tatsächlich ein Golfball. Hatte ich auch noch nie vorher gesehen. Der Hund war planlos, viel planloser aber das Herrchen. Entweder man geht mit dem Hund Gassi oder man schaut Fußball. Guck Fußball, brummelte ich vor mich hin. Meine Güte, was für ein Quatsch. Ansonsten passierte nicht viel, war auch gut. Hauptsache ich war zufrieden und konnte hier endlich den Deckel drauf machen. In Halbzeit zwei zog es mich dann auf die Tribüne, von wo aus man doch sehr gut sehen konnte. Die Hausherren vergaben jetzt eine Möglichkeit nach der anderen, gut zehn Tore hätten noch fallen können. Kurz vor Schluss dann aber erst der erlösende Treffer, nachdem der Gästetorwart mit nach vorne kam und nach einem Konter hinten alles offen war. Jubel auf der Tribüne. Dann war schon wieder Schluss, das fünfte Spiel an diesem Wochenende war vorüber. Jetzt ging es wieder nach Hause, nochmal kurz umdrehen. Dann aber ab in Richtung Heimat, wollte man doch noch ein paar Stunden zu Hause verweilen, bevor die Arbeitswoche wieder beginnt. Ich war hochzufrieden, eine gute Ausbeute. Schauen wir mal, wie es weitergeht. Jetzt heißt es erstmal wieder gesund zu werden...

FC Viktoria Backnang - TSG Backnang 2:5


Nach einer kurzen Nacht ging es auch schon wieder los zum nächsten Ground. Das Stadtderby in Backnang stand auf dem Programm, das man gerne mitnahm, da bereits um elf Uhr angepfiffen wurde. Eine sehr entspannende Fahrt, auf der ich die meiste Zeit die Augen zu hatte. Ich war platt, richtig kaputt, müde und dazu wieder erkältet. Aber das minderte meine gute Laune keineswegs. Obwohl wir langsam fuhren, waren wir bereits eine Stunde vorher am Ground angekommen. Hier war noch nicht viel los, immerhin wurde gleich festgestellt, das nicht auf dem Kunstrasen gespielt wurde. Gute Sache, somit war der erste Kick schonmal erfolgreich. Wir verweilten noch etwas im Auto, zogen dann aber los um frische Luft zu schnappen. Eine gute Karte gab es zur Überraschung, ein weiterer Pluspunkt an diesem Morgen. Dann wurden gleich mal Fotos gemacht, die paar Stufen auf der Gegenseite waren noch so gut wie leer, kurz ablichten und dann zuschauen, wie es sich hier langsam füllte. Am Ende sollen siebenhundert Zuschauer da gewesen sein, nicht schlecht. Ein ordentlicher Besuch. Ansonsten wurden noch ein paar andere Hopper gesichtet, das wars aber dann auch schon. Jetzt konzentrierten wir uns auf das Spiel, das anfangs doch recht mäßig war. Dann aber gab es einige Tore und die Gäste von der TSG führten drei zu null. Klare Sache jetzt, dachten wir. Doch die Hausherren konnten kurz vor der Pause noch verkürzen. Aber es wurde nicht mehr spannend, denn die Gäste legten noch eins drauf und somit war klar, dass es hier einen Auswärtssieg geben würde. Ein ordentlicher Auftakt in diesen Sonntag, der doch eher grau war. Aber Hauptsache, es war trocken. Jetzt mussten wir uns nur noch auf das nächste Match einigen. Eigentlich war Geislingen ja ausgemacht, doch das wurde am Abend bereits abgesagt. Telefonisch wurde uns dann aus Schorndorf und aus einem weiteren Kaff bestätigt, dass auf Kunstrasen gespielt wird. Meine Güte, geht das schon wieder los? Ihr könnt es wohl nicht lassen, ihr Penner. Wir einigten uns dann auf Heilbronn, ich durfte endlich mal zu Union Böckingen und der Kollege hatte auch noch was in der Hinterhand. Gut, dann fahren wir halt wieder in Richtung Norden, sind wir dann auch früher zu Hause. Auch gut...

Samstag, 10. März 2012

A.P.M. Metz - S.R. Creutzwald 3:2


In wenigen Minuten war man auch schon am dritten Ziel des Tages angekommen, und das vor allem pünktlich. Fast auf die Sekunde genau, denn kaum war man im Ground, wurde auch schon angepfiffen. Somit hatte ich meinen Teil erledigt, und jeder von uns konnte seine Grounds werten. Auch hier gab es wieder eine Tribüne zu besichtigen, von denen gibt es hier scheinbar sehr viele. Da findet sich wohl immer was. Es wurde dann erstmal in Ruhe was gegessen, die dritte Bratwurst wurde reingeschoben. Danach war ich mehr als satt und sie hingen mir fast zum Halse wieder raus. Auch hier gab es flotten Fußball zu sehen, so macht das doch Spaß. Ein Tor nach dem anderen fiel, wir wussten leider nicht, für wen. Kein Schriftzug auf dem Trikot, die Anzeigetafel blieb stumm, wir wussten nichts. Erst kurz vor Spielende sollte sich das Problem lösen. Wenig Zuschauer waren gekommen. Aber das ist man ja schon gewohnt. Hauptsache, wir waren da. Hauptsache, ich war da. Kurz vor der Pause musste ich dann zum Warmlaufen, was ich ganz gut machte, wie ich fand. Ich wurde zwar dann doch nicht eingewechselt, doch das war es mir Wert. Man muss auch immer mal einen Spaß machen, sonst macht das ja keinen Spaß. Die zweite Halbzeit wurde dann von der Tribüne aus verfolgt, von wo man auch das Tor des Tages bewundern durfte. Ein schöner Volleyschuss genau in den Torwinkel. Ansonsten ging es noch paar mal hin und her, ohne dass es allerdings weitere Tore gab. Wir harrten aus, bis auch hier abgepfiffen wurde. Dann ging es per Pedes zum Auto zurück, schnell sortieren und dann auf die Heimreise. Zurück nahmen wir dann halt doch die Autobahn, ging wesentlich schneller und es kostete auch nicht unbedingt viel. So ließ es sich gut fahren, sieht man mal vom Grenzübergang ab, wo nur zehn km/h erlaubt sind. Totaler Schwachsinn. Aber auch das wurde schnell abgehakt, denn es konnte bald darauf wieder zügig gefahren werden. Kurz nach Mitternacht wurden die Kollegen dann wieder verabschiedet, ich fuhr noch weiter nach Hause, um mich kurz hinzulegen, sollte es doch am frühen Morgen wieder weitergehen. Drei neue Grounds waren somit im berühmten Sack, die nächsten folgten bereits in wenigen Stunden. Ich freute mich schon darauf...

R.S. Magny - FC Luneville 3:0


Es wurde hektisch. Vor allem im Auto. Eine rote Ampel nach der nächsten. Alle wurden ganz hippelig, ob es wohl reichen sollte, pünktlich zum Anpfiff in Magny anzukommen. Auf den kurzen freien Stücken wurde ordentlich Tempo gemacht, bis man wieder halten musste. Es musste hier und dort mal gehupt werden um zu signalisieren, dass wir es eilig hatten. Wir haben halt nicht die Zeit, unsere Einkaufstüten bequem über die Grenze zu schiffen, wir haben weitaus höhere Absichten. Gerade im Grenzgebiet zeigt sich immer wieder diese Lahmheit, hier und dort wird rumgetrödelt, nur weil man ein schönes Halstuch für zwei Euro fünfzig gekauft hat und es jetzt seinen Geschwistern präsentieren will. Die Grenze war dann bald erreicht, ich schon leicht nassgeschwitzt, jetzt ging es aber besser und bald war kein Aas mehr zu sehen. Direkt neben der Autobahn ging es weiter, denn Maut wollte man erstmal keine zahlen. War auch ok, denn es wurde wie erwartet Minute um Minute gutgemacht. Jetzt war ich wieder zufrieden, gut zwanzig Minuten früher sollte man doch in Metz ankommen. Der Platz in Magny war dann bald erreicht und für fünf Euro hielt man wieder eine Verbandskarte in Händen. Siehe da, eine kleine Tribüne gab es hier doch zu bestaunen, ansonsten war nicht viel zu sehen, aber gefallen hatte es mir dennoch. Alles sehr beschaulich, aber guter Fußball wurde dann doch präsentiert. Ein schönes Spielchen da auf dem hubbeligen Rasen. Die Gastgeber führten schnell mit drei zu null, die Gäste waren somit gleich in die Schranken verwiesen. Wir hatten Spaß, zogen im Matsch unsere Kreise und babbelten das übliche Zeug. Es wurden hier und da noch ein paar Fotos geschossen, dazu noch das Vereinsheim begutachtet. Dann musste nur noch die zweite Halbzeit rumgehen, was sie dann in Windeseile auch tat. Jetzt kam es wieder auf jede Sekunde an, denn man hatte nur noch knapp zehn Minuten Zeit, um auch das dritte Spiel des Tages von Beginn an mitzubekommen. Also, nichts wie los...

SV Saar 05 Saarbrücken - DJK Ballweiler 3:0


Manchmal fällt es doch sehr schwer, hier etwas zu schreiben, vor allem wenn die letzten Spiele nun schon wieder eine Woche zurückliegen und man sich gar nicht mehr so recht an alles erinnern kann. Aber ich habe ja zumindest ein paar Interessenten, denen ich hier auch was bieten will und so raffe ich mich jetzt einfach mal auf und nehme die Tasten in die Hand. Ein komisches Jahr ist das, kaum unterwegs gewesen und doch einige Spiele und Grounds gemacht, was natürlich vor allem an der günstigen Konstellation der Spiele lag. Auch an diesem Wochenende stand mal wieder ein Dreier auf dem Programm, der vom fleißigen Kollegen aus Franken herausgesucht wurde. Ich konnte mich ohne Probleme vom Seminar loseisen und gemütlich in Richtung Autobahn tuckern. Trotz leichter Erkältung, die mich jetzt immer noch fest im Griff hat. Die Herren aus dem Freistaat waren diesmal pünktlich auf die Minute und waren sogar von sich selbst überrascht. Gemütlich ging es dann wieder in Richtung Südwesten der Republik, wieder über Mainz, Alzey und Kaiserslautern nach Saarbrücken. Eine Fahrt ohne Probleme, kurz mal zum Auftanken fahren, Lego-Männer einsammeln und dann zum Kieselhumes hoch. Endlich mal, es wurde auch Zeit. Man kommt doch jetzt in die Phase, wo man mal die Grounds macht, zu denen man es jahrelang nicht geschafft hat, nur weil man irgendeinen Rotz fahren musste. Jetzt wird man doch ruhiger und fährt nur noch die Sachen, zu denen man auch will. Einen klebrigen Kunstrasen unter der Woche brauche ich nicht mehr, das kann ich mir mittlerweile sparen. Ich muss mit meinen Kräften haushalten, diese gezielt einsetzen und doch Spaß an dem haben, was ich tue. Ich bin wieder ich, genau so muss das sein. Da war er also, der Kieselhumes. Schön in der Seitenstraße parken und dann leger zum Ground gehen, schnell noch am Ascheplatz Halt machen und dann hoch zum Stadion. Ein üppiger Ground, so wie man ihn sich vorstellt, mit einer ordentlichen Tribüne und zahlreichen Stufen. Dazu gab es noch schöne Lüftlmalerei an den Kopfseiten, ich war sehr zufrieden. Wir waren zufrieden. Nicht ich sondern wir, wir alle. Vom spielerischen war das eine klare Angelegenheit, die Hausherren dominierten klar und hätten durchaus höher gewinnen können. Leider nur hundert Zuschauer, was wohl auch daran lag, dass der FCS zeitgleich ein Heimspiel hatte. Das juckte uns aber weniger und wir zogen nach Abpfiff gleich weiter in Richtung Frankreich zum nächsten Spiel. Für mich war es ein gelungener Auftakt ins Wochenende, zufrieden wurde aufs Gaspedal gedrückt...

Samstag, 3. März 2012

FC Sarrebourg - CS Veymerange 1:4


Es ging weiter, zügig voran in Richtung Sarrebourg. Es war jetzt dunkel und es ging wieder über einige Landstraßen, wo es ganz gut duster war. Das Licht schien mir bissel komisch heute und ich musste bissel dran rumspielen. Kurz vor Sarrebourg ging es dann auf die Schnellstraße, ein schönes Gefühl. Noch ein paar Minuten und der letzte Spielort für heute war erreicht. Und der war noch besser, als der vorherige. Schon von oben sah das richtig gut aus. Eine schöne Anlage, inmitten der Stadt. Ein richtig schönes Ding hier, wir waren mal wieder begeistert. Das hatte sich dann heute vollends gelohnt. Ein riesiges Areal, umgeben von hunderten Bäumen, dazu eine kleine aber feine Tribüne und ein riesiges Spielfeld. Hier war der Spaß vorprogrammiert. Jedenfalls vom Ground her, das auf jeden Fall. Wir versuchten, so gut es geht zu fotografieren, was mir des öfteren misslang. Was für ein Scheiß. Mal schauen, ob wenigstens ein Bild was taugt. Aber man nimmt ja auch das Gefühl mit. Wenn man nur noch zwei Mal im Monat fährt, dann kann man das noch ganz gut. Ist ja auch in Ordnung, man muss sich ja nicht übernhemen. Immer schön langsam, dafür effektiv, ruhig und gelassen. Es auf sich wirken lassen, ja, genau das ist doch das Ziel der ganzen Sache. Nichts anderes. Ja, ich bin auf dem richtigen Weg, momentan jedenfalls. Das Spiel wurde immer hektischer, in der zweiten Halbzeit ging fast gar nichts mehr, ständig unterbrochen, Auswechslungen, Fouls, Diskussionen, schrecklich. Die Gäste konnten das Ding locker nach Hause bringen, ohne sich aber mit Ruhm zu bekleckern. Hier ging wahrlich mehr, doch das wollte scheinbar auch deren Trainer nicht. Wir ließen uns die gute Laune aber nicht nehmen, genossen noch die letzten Minuten auf der Tribüne und zogen dann von Dannen. Hier noch ein Bild, dort noch eins und dann auf nach Hause. Auch, wenn es schwer fiel. Es waren noch knapp dreihundert Kilometer bis heim, die mussten noch zurückgelegt werden. Aber das war ein Kinderspiel heute. Die Fahrt ging bis Saargemünd über die gleiche Strecke wie die Hinfahrt, dann wurde die Autobahn wieder erreicht und es konnte weitergehen. Vorher wurden allerdings noch die Cheeseburger-Vorräte in St. Ingbert geplündert. Mampfend wurde aufs Gas gedrückt, der Kollege schlief dann bald ein und ich konnte somit durchfahren. Die Tour war um kurz nach eins dann bereits wieder Geschichte. Ich wackelte zu Hause noch bissel durch die Räume und ging dann zufrieden in die Koje. Schön war das heute...

US Sarre-Union - Jura Sud Foot 3:3


Schneller, fahrt doch schneller! So hieß die Devise auf den ersten Metern. Dann ging es aber sehr flott voran und wir gewannen Minute um Minute. Es war also alles im Lot. Die paar Kilometer über die Landstraßen machten Spaß, zügig ging es um die Kurven und über die Hügel. Teilweise waren das derbe Straßen, was zusätzlich Spaß machte. Dann kamen wir auch schon in Sarre-Union an und der Ground tauchte links auf. Spielen die etwa schon? Die Tribüne war nahezu voll besetzt, das kann doch nicht sein. Nein, gespielt wurde zum Glück noch nicht, ich war schon leicht irritiert. Die liefen sich noch warm, komisch, dass die Zuschauer aber alle schon so schön in Reih und Glied auf der Tribüne saßen. Sieben Euro kostete der Spaß, aber es gab immerhin ein gutes Ticket dafür. Ich ging am Kontrolleur vorbei, der mir die Karte wohl abreißen wollte, doch ich ging einfach weiter, rief was von Sammeln hinterher und er ließ mich dann gehen. Schön, so muss das sein. Der Ground gefiel mir ganz gut, eine doch große Tribüne, dazu viele Zuschauer, die auch emotional mitgingen. Das war ein gutes Los heute. Wir stellten uns auf die Gegenseite und begannen wieder mit dem üblichen Gerede. In der ersten Halbzeit war das ok, denn das Spiel war doch eher langweilig. Schnell war es schon, aber halt ohne Höhepunkte. Das änderte sich schlagartig in der zweiten Halbzeit. Jetzt ging es hin und her. Fouls, Elfmeter, Tore, Gerangel, herrlich. Das machte doch Spaß. Was will ich mir da erste oder zweite Liga anschauen, wenn ich auch hier Spaß haben kann? Ist zwar nur vierte Liga, aber das muss auch gemacht werden. Einer muss es ja machen. Ich muss es machen, wir müssen es machen. Also nicht ihr, sondern wir, bzw. ich. Für mich ist das absolut in Ordnung, ich muss das machen, was mir gefällt. Ich gefalle mir. Mit mir bin ich im Reinen, das gefällt uns. Wir begaben uns dann langsam zum Ausgang, wurden noch zweimal komisch von der Seite angelabert, konnten uns dann aber wieder auf den Weg zum letzten Ziel des Tages machen...

SVN Zweibrücken - FK 03 Pirmasens 1:0


Nun gut, ich schreibe halt auch für dieses Spiel mal einen kurzen Bericht, obwohl es im Prinzip ja nur statistischen Wert hat, war ich doch bereits vor vier Jahren hier schon mal vor Ort. Aber heute wurde ja wieder ein Dreier aus der Überraschungskiste gepackt, da nahm ich dieses Spiel halt auch mit. Der Kollege konnte somit drei neue Grounds machen, ich ja sowieso nur zwei. Leider ging es am Ende nicht zum Derby nach St. Ingbert, doch das konnte ich verschmerzen. Man traf sich wie fast schon gewohnt am Pendlerparkplatz und tuckerte dann los in Richtung Südwesten. Mit viel Reiseproviant bepackt, ging es diesmal über Mainz und Alzey in Richtung Westen. Eine ungewohnte Strecke für mich, bin ich doch bisher immer über Mannheim gefahren. So hatte ich jedenfalls schon mal etwas Abwechslung. Die Fahrt verlief ruhig. Auf dem Beifahrersitz wurde geschmiert, was das Zeug hielt. Der Kollege war toporganisiert, hatte alles dabei, was man bei einem romantischen Frühstück brauchte. Wir fuhren rechts ran, breiteten unsere Decke aus und kuschelten uns aneinander. Die dicke Nebelsuppe verzog sich allmählich und kurz vor dem Ziel kam dann sogar bissel die Sonne raus. Ich nutzte jetzt die Chance, mal die Pferderennbahn zu besuchen, hatte ich doch damals kaum Zeit, da ich mit der Bahn da war. Eine schöne Tribüne gibt es auch hier zu sehen, schön alt. Da kann man schon mal die Kamera zücken. Dann ging es aber in Richtung Stadion, schön das Auto abstellen und dann hinein. Eine labbrige Karte gab es, immerhin mit Spielpaarung, ansonsten ein liebloser Fetzen. Es war noch etwas Zeit, es füllte sich aber schon ganz gut. Am Ende waren es knapp siebenhundert Zuschauer, ordentlich und wie fast immer gut geschätzt. Spielerisch war das ein richtig mieses Spiel. War das ein Derby oder ein Freundschaftsspiel? Eher letzteres. Zum Glück bekam man dann noch wengistens ein Tor zu sehen. Aber insgesamt enttäuschend hier der Auftritt der beiden Teams. Support der Schuhstädter war auch nicht zu vernehmen. Ich schaute diesmal immerhin ganze neunzig Minuten und konnte den Ground somit souverän bestätigen. Dummes Gebabbel natürlich an dieser Stelle. Doch die neunzig Minuten waren schon wichtig für mich. Dann war der erste Kick passé und es ging schleunigst zum Auto, denn jetzt ging es ja erst richtig los mit zwei weiteren Kicks in Frankreich. Ich freute mich schon auf die niederen Klassen dort, konnte ich doch wieder so richtig schlecht sein, es war eh noch nichts im Sack. Während ich aufs Gaspedal drückte, wurden nebenan schon wieder Brötchen geschmiert...