Samstag, 3. August 2013

VfL Pinneberg 1945 - FC Elmshorn 1920 1:1

Während in der Küche das Hackfleisch lecker vor sich hinbrutzelt, nutze ich die paar Minuten, um hier etwas weiter zu kommen und den nächsten Bericht in trockene Tücher zu packen. Gedanklich bin ich voll dabei, lasse den schönen August sowieso immer und immer wieder Revue passieren und schaue zurück auf die vielen schönen Touren und Spiele. Für mich ist und war das ja auch weiterhin nicht alles selbstverständlich. Und das in vielerlei Hinsicht. Deshalb herrscht bei mir immer wieder innere Dankbarkeit, an mich selbst und an meine bessere Hälfte. Die Partie in Rugenbergen war also zu Ende, mit gemütlichem Tempo wurde wieder losgetrabt in Richtung Bahnhof. Vorher nochmal was zu Futtern holen und dann wieder über die Buckelpiste zum Bahnsteig. Die Füße begannen jetzt zu schmerzen. Aber es wurde durchgehalten. Über einen Umstieg wurde Pinneberg dann erreicht, der Ort, wo ich ja letztes Jahr schon mal eine Nacht lang verweilte. Das Stadion, welches vom Optischen noch völlig unbekannt war, liegt am anderen Ende des Parks, der direkt am Bahnhof beginnt. Bei immer noch sehr warmen Temperaturen wurde somit eine kurze Wanderung ausgepackt und man konnte sich bissel in den Schatten begeben. Dann tauchte das Ding rechts auf, man wurde schön durchsucht und erhielt dann eine Verbandskarte, wie erwartet. Aber der Ground entschädigte doch ganz gut, eine schöne alte Anlage mit Tribüne, mitten im Wald, herrlich gelegen. Auf der Gegenseite gibt es auch noch eine größere Ansammlung von Bänken, insgesamt eine richtig gute Anlage. Und wenn man sich vorher nicht im Detail Bilder davon anschaut, ist es immer noch etwas überraschender. Das versuche ich ja aktuell bissel zu vermeiden, man muss ja nicht alles bis ins kleine Detail vorher schon anschauen, nur die groben Dinge sollten halt geklärt sein. Irgendwie hat sich das immer mehr eingeschlichen, zu viel ist halt passiert mit ekligen Nebenplätzen und so weiter und so fort. Heute ging aber nichts mehr schief, im Gegenteil. Man ließ sich oberhalb der Stehränge nieder und beobachtete das Treiben. Ein gutes, schnelles Spiel mit vielen guten Szenen, das ist der wahre, schöne Amateurfußball. Bitte mehr davon! Hier ist man noch bei der Sache, hier ist man noch voll dabei. Nach dem Schlusspfiff wurde wieder der Bahnhof aufgesucht, vorher noch die Plastikflasche aus dem Gebüsch ziehen und schon konnte es wieder losgehen. An die Heimreise habe ich jetzt leider keine großen Erinnerungen mehr. Ist halt so, muss man halt damit leben, wenn man immer hier zu Hause brav in der Stube die Dinge niederschreibt, auch wenn es mal mehrere Wochen dauert. Manchmal wünschte ich, ich würde es aufs Papier bringen, also richtig aufs Papier schreiben. Aber das ist ja alles nicht mehr zeitgemäß in unserer heutigen Welt. Aber das muss ja nicht meine Welt sein. Wo habe ich nur Papier und Bleistift gelassen...

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