Sonntag, 29. April 2012

TSV 1914 Forst - SV-DJK Unterspiesheim 3:1

Die Zeit rennt, die Tage gehen ins Land und nichts passiert. Hier passiert nichts mehr, deshalb muss ich mich jetzt mal ans Aufräumen machen und ein bisschen was nachholen. Es ist ja immer ein leidiges Thema mit den Berichten, einerseits ist man total genervt, andererseits macht es wieder Spaß, etwas zu Papier zu bringen wie es so schön heißt. Fangen wir an, also nicht wir, sondern ich, nur ich. Wo schweifen die Gedanken, wo sind sie nur. Auf jeden Fall noch nicht hier, also muss ich versuchen, sie herbeizuführen. Am letzten Aprilwochenende stand also mal wieder ein neuer Ground auf dem Programm. Durch einen Bekannten wurde man auf das Stadion des TSV Forst aufmerksam gemacht, wo man sonst womöglich nie hingefahren wäre. Aber manchmal gibt es ja noch positive Überraschungen in Form von schönen, unbekannten Stadien bzw. Tribünen. Wir machten uns also auf die Reise, Partenstein wurde als Treffpunkt ausgemacht und Markus fuhr bald mit einem Stargast an Bord vor. Dann ging es weiter in Richtung Karlstadt, allerdings auf Umwegen, da natürlich mal wieder umgeleitet wurde, wo es ging. Dann war aber bald die Autobahn erreicht, noch ein paar Minuten und in Schonungen ging es wieder runter. Kurz orientiert und dann oben auf dem Berg eingeparkt, die Tribüne war bereits zu sehen. Nette Anlage, kann man sich also einen schönen Sonntag machen. An der Kasse wurde dann eine nette Karte einkassiert und mit einer feurigen Wurst wurde sich dann auf die Tribüne gehockt. Das Spiel war auf mittlerem Niveau, durchaus einige Möglichkeiten, allerdings auch Gepöbel, Geschreie und Schauspielerei. Schämt Euch. Total übertrieben, unschön und unfair ging es zu. Das macht so nicht allzu viel Spaß. Egal, ich war ja auch wegen des Grounds gekommen. Der war auf jeden Fall in Ordnung. Ansonsten ist noch zu erwähnen, dass es nach dem Schlusspfiff turbulent wurde. Es gab eine handfeste Keilerei, einem Torwart wurde mitten zwischen die Beine getreten. Ich blickte mich nochmal um, war dann aber bereits mit den Gedanken schon auf der Heimfahrt. Das muss ich mir nicht weiter anschauen, lassen wir das hinter uns. Ich wurde in Partenstein wieder rausgelassen, fuhr durch die schwüle Luft wieder nach Hause und war froh, dass dieser Tag vorbei war. Immerhin ging es wieder etwas bergauf, wenn es mit mir jedoch fast nur noch bergab geht. Aber ich will die Leserschaft hier nicht mit unnötigem Leid quälen, das muss ja auch nicht sein...

Mittwoch, 25. April 2012

TSV Kleinrinderfeld - TuS Frammersbach 5:0

Meine Güte, hier ist alles neu. Mal schauen, ob es klappt mit dem Bericht. Wir werden es sehen. Hauptsache mal wieder was geändert, ist doch überall das Gleiche. Egal, welches Programm, welches Netzwerk, alles nur noch Grütze. Lasst doch mal alles so, wie es ist! Egal, weiter gehts in Sachen Berichterstattung. Heute war Mittwoch, es sollte nun auch mal nach Kleinrinderfeld gehen, spielen die ja immerhin in der Landesliga Nordbayern und auch da muss man mal wieder hin. Wir trafen uns am bekannten Treffpunkt an der A3, zügig ging es auch los, keine Zeit zu verlieren. Aber das wäre heute gar nicht nötig gewesen, denn zeitlich war alles im Lot. Der Kollege fuhr dennoch leicht übertrieben, wollte er sich wohl noch die schöne ländliche Gegend rund um Würzburg anschauen. Aber wie ein weiser Mann mal sagte: Ein Stau, eine Umleitung und alles ist vorbei! So waren wir eine gute Zeit vorher angekommen, hingen noch im Auto rum und warteten auf den Anstoß. Es wurde noch eine Ladung Hopper gesichtet, die sich dann im Ground zu uns gesellten. Zuschauer waren auch ordentlich gekommen, mehr als zweihundert, das ist ja heutzutage schon eine Leistung. Auf dem normalen Sportplatz, der allerdings über drei Stufen verfügt, wurden die Gäste gleich mal in die Schranken verwiesen, denn schnell fielen drei Tore und die Messe war somit gelesen. Zeit für uns, das übliche Zeugs zu babbeln, dumm durch die Gegend zu gucken und auf den Schlusspfiff zu warten. Der kam dann auch, wir verabschiedeten uns vom Rest und rasten wieder gen Heimat. Ich wurde dann am Pendlerparkplatz wieder abgesetzt, man verabschiedete sich und jeder ging dann wieder seiner Wege. Kleinrinderfeld ist jetzt auch im Sack bzw. der Sammlung. Sehr gut, komme ich auch da mal etwas weiter. Ist zwar nicht viel Gescheites in der Liga, aber jeder dort hat das Recht auf einen Besuch. Wenn man sonst nichts auf die Reihe bekommt, dann wenigstens das. In diesem Sinne, bis zum nächsten Bericht...

Sonntag, 22. April 2012

SG Maar/Heblos/Wallenrod - TSV Hilders 3:2


Ein wirrer Morgen. Was tun an diesem Sonntag vor dem Urlaub? Es musste was gemacht werden, auch wenn es nur was kleines ist. Ich telefonierte mit dem Kollegen, wir konnten uns aber auf nichts einigen. Ich fuhr dann halt mal in den Vogelsberg, dort wurde mir ja zumindest bestätigt, dass auf dem Hauptplatz gespielt wurde. Auch wenn ich mich am Telefon rechtfertigen musste, warum ich dort anreisen wollte und Fußball gucken will. Sehr bedenklich, kann man nicht mal eine normale Auskunft bekommen? Egal, ich will hier nicht abschweifen, lassen wir es einfach mal so im Raum stehen. Ich musste dann auch gleich los, denn die Fahrerei nach Lauterbach ist ja gar nicht so einfach. Gute zehn Minuten Puffer hatte ich nur noch, also nix wie in die Klamotten und los. Richtiges Aprilwetter draußen, Regen und Sonne, dazu Wind. Doch das ließ mich heute kalt. Ich will da hin, ich will einen weiteren Ground machen, dazu noch in Hessen, dazu noch mit Tribüne. So steht es jedenfalls in einer geheimen Liste. Natürlich gab es Umleitungen im Vogelsberg, war mir doch klar. Zwei Umleitungen, die mich zwar letztlich kaum Zeit kosteten, dafür aber etliche Kilometer. Zurück fahre ich auf jeden Fall über Fulda, das mache ich nicht nochmal mit. Also gut, Zielort dann erreicht und nur noch acht Minuten Zeit. Die Reserve kickt aber noch, also alles entspannt. Die kicken aber lang, bis zwanzig nach drei. Ist das etwas schon das Spiel der ersten Mannschaft? Ich bekam erhöhten Puls. Nein, alles war ok, die erste Mannschaft lief sich noch warm, der Anpfiff verschob sich wohl nur um eine knappe halbe Stunde. Na ja, muss ich so hinnehmen, kann eh nichts dran ändern. Die Anlage ist wenigstens ok, die kleine Tribüne ganz aus Holz ist schon ein Schmankerl. Kann man sich auf jeden Fall mal anschauen. Ich machte die üblichen Fotos und folgte dann dem Spiel, dass in der ersten Halbzeit wirklich nicht gut war. Immerhin zwei Tore für die Gäste, die somit ausreichend führten. Hier gibt es übrigens sensationelle Karten, für diese Liga absolut perfekt. Da zahlt man doch gerne ein paar Euro Eintritt. Somit war alles geritzt, ich konnte mich auf die zweite Halbzeit freuen. Das redete ich mir zumindest ein. Und siehe da, es wurde lustig und spannend. Die Hausherren drehten das Spiel noch und gewannen am Ende verdient. So konnte auch dieser Tag erfolgreich abgehakt werden, jedenfalls was den neuen Ground anbelangte. Jetzt wurde wieder heimgegurkt, wie gesagt dirket über Fulda bzw. an Fulda vorbei, schnell auf die Autobahn und wieder ins traute Heim. Jetzt stehen ein paar Tage Urlaub vor der Tür. Endlich. Kann ich wenigstens mal ein paar Kohlen drauflegen und den Ofen wieder anwerfen. Der war bekanntlich ja schon aus gewesen und alle Reserven aufgebraucht. Mal sehen, was die Tage so bringen, es kann aber nur bergauf gehen...

Samstag, 21. April 2012

1. FC Nürnberg - Hamburger SV 1:1


Heute sollte es bereits zum siebten Mal nach Nürnberg gehen, um das Urgestein der Liga zu unterstützen. Man wird sehen, ob es nach dieser Saison noch das Urgestein geben wird oder ob man das erste Mal abgestiegen ist in die zweite Liga. Hoffen wir mal das Beste und gehen davon aus, dass es klappt. Nach einer 50h Woche ging bei mir nicht mehr viel, ich quälte mich. Der Ofen war aus, es konnte nichts mehr nachgelegt werden. Keine Kraft mehr, sämtliche Reserven waren bereits verbraucht. Jetzt musste ich mich noch nach Nürnberg schleppen. Aber alles kein Problem, ich freue mich ja immer auf dieses Spiel. Kann gar nicht beschreiben warum, es ist halt so. Muss man einfach mal so hinnehmen. Liegt wahrscheinlich daran, dass mir Nürnberg als Verein noch ganz gut gefällt, einer der letzten sympatischen Clubs in der Bundesliga. Es riecht doch noch bissel nach Tradition hier, gerade wenn es gegen die Hamburger geht. Aber lassen wir das ganze Geschwafel hier, kommen wir wieder zum aktuellen Geschehen zurück. Ich hatte mich dann endlich für das Auto entschieden, wollte dann auch fahren, doch der Kollege aus dem Nachbarort meinte dann, er wolle doch jetzt selbst fahren. Auch recht, kann ich meine Karre etwas schonen, bin eh schon wieder über dem erlaubten Kilometerstand. Es ging dann bei leichtem Regen los bis nach Unterfranken, dort dann auf die geliebte A3 und weiter in Richtung Nürnberg. Ich war platt, sehr platt, reckte und streckte mich. Aber es half nichts. Heute ging nicht viel, das war jetzt bereits klar. So konnte ich mich zurücklehnen und die zügige Fahrt genießen. Um halb eins wurde das Auto dann unweit des Stadions geparkt, jetzt wollte man noch in die Innenstadt. Daraus wurde aber nichts, denn die nächste Bahn fuhr erst in einer halben Stunde. Was ein Laden hier. Das ist eher schlecht als recht. Aber mir war es letztlich auch egal, ich schlug dann die Lokalität vor dem Stadion vor. Gut, gingen wir halt dorthin und ließen uns im lauten Getöse nieder. Eine heiße Angelegenheit, jedenfalls von den Temperaturen her. Schlimm, nix wie raus hier und ins Freie. Endlich wieder frische Luft, noch schnell was essen und dann langsam in Richtung Gästekurve gehen. Die wird auch immer wo anders hin verlegt. Früher dort, dann dort, jetzt hier. Dazu ist der obere Rang noch komplett gesperrt seit neuestem, was das soll weiß wohl kein Aas. Einfach mal wieder was erfinden, was sinnloses. Es wurde dann auf den Rängen wenigstens einiges geboten. Die Nordkurve wie fast immer mit einer sehr guten Choreo, auch die Gäste diesmal mit vielen Zetteln und einem Spruchband. Das machte doch schon mal Lust auf mehr. Allerdings war das Match dann nicht ganz so gut, allerdings auch nicht ganz so schlecht, wie es wohl in den Medien rüberkam. Es war halt irgendwie Angsthasenfußball, jedenfalls von Hamburger Seite aus. Jungens, wenn ihr halt auch net mal was riskiert, wird das nix mit dem vorzeitigen Klassenerhalt. Einfach mal einen Dreier landen, dann ist doch alles gut. Immerhin gaben sie sich Mühe und ein Punkt konnte mitgenommen werden. Ich hoffe mal, dass der am Ende reicht. Nach dem Spiel ging es dann langsam wieder los, jetzt folgte ein Wolkenbruch wie aus dem Bilderbuch. Das war schon sehr bedenklich, klatschnass wurde man in wenigen Sekunden. Ich quälte mich jetzt, lief dann auch noch falsch und musste eine Strecke wieder komplett zurück. Da sieht man mal, wie leer man ist, nix mehr auf die Reihe bekommt. Egal, muss man durch. Das Auto war dann erreicht, jetzt schien die Sonne wieder. Wunderbar, dann konnte man ja die Rückreise wieder antreten...

Sonntag, 15. April 2012

TSV 02 Berching - TSG Solnhofen 1:2


Es wurde eng, jedenfalls zeitlich. Aber noch war alles im Lot. Neustadt wurde schnell hinter uns gelassen, jetzt ging es in die freie Natur in Richtung Berching, was sehr günstig auf dem Rückweg lag und aufgrund der späten Ansoßzeit natürlich noch mitgenommen wurde. Es wurde am Limit gefahren, die nassen Straßen ließen auch nicht mehr zu, wollte man noch heil ankommen. Es dauerte ein paar Meter, bis die erste Minute gut gemacht war. Dann zog es sich weiter hin, es bewegte sich fast nichts. Ich war froh, als Berching dann mal ausgeschildert wurde. Noch ein paar Minuten und man war am Ground angekommen. Wenige Minuten waren noch Zeit, ich sprintete schon mal los, war aber umsonst. Denn die Spieler waren noch nicht da, auch der Schiri ließ mal wieder auf sich warten. Aber war auch ok, konnten wir somit behaupten, von sieben Spielen nur fünf Minuten verpasst zu haben. Eine starke Ausbeute, wie ich finde. Trotz der zeitlichen Enpässe war das mehr als ordentlich. Aber was machten wir hier in Berching bloß? Es wurde zäh, sehr zäh. Ein mieser Kick auf einem normalen Sportplatz. Musste das wirklich sein? Die Frage wurde das ein oder andere Mal in den Raum geworfen. Aber klar musste das sein. Was will man sonst machen, den Rekord sausen lassen? Nix da, es wird tapfer durchgehalten, hier wird immerhin Bezirksliga gekickt. Aber die ist ja schon lange nicht mehr so gut wie früher. Kein Wunder, wenn jedes Jahr eine neue Quatsch-Liga beginnt und die unteren Amateurklassen dann noch schlechter werden. Aber auch dazu will ich mich nicht mehr äußern. Das Spiel war wirklich schlecht, es wurde ja kaum Fußball gespielt. Eher gemeckert und gefoult, dazu geschauspielert und sich mit den wenigen Zuschauern angelegt. Dazu peitschte uns der Regen ins Gesicht, war gar nicht schön. Aber auch da musste man durch, ist ja alles kein Selbstläufer hier. Nicht, dass das noch einer denkt. Nein, man muss sich alles erarbeiten, dafür kämpfen, es zu sich holen. Die erhoffte Karte entpuppte sich dann als billige Verbandskarte mit Werbung, sehr enttäuschend. Egal, das konnte mich jetzt auch nicht mehr umwerfen. Ich war und bin sehr zufrieden mit der gezeigten Leistung. Allerdings war ich echt froh, als der Schlusspfiff ertönte und wir uns wieder nach Hause machen konnten. Jetzt war es definitiv genug. Der Ground wurde rechts liegengelassen und wir drehten die Heizung auf. Jetzt noch gemütlich und heil zu Hause angkommen, dann war alles perfekt. Und so geschah es dann auch. Bei Erlangen wurden noch Cheeseburger Vorräte geplündert, dann wurde wie üblich noch kurz ausgerastet und dann noch die letzten Meter über die A3 zurückgelegt. Die ist mittlerweile echt gut zu fahren, hier geht es so langsam auch voran. Der Kollege meinte dann noch, ich müsse über die Autobahn fahren, wäre viel schneller. Kann schon sein, allerdings auch einige Kilometer weiter. Aber egal, es sei ihm verziehen. Hatte er doch wirklich eine nette Tour zusammengebastelt in seinem Labor. Heraus kam ein neuer Rekord mit sieben Spielen an drei Tagen, da kann man sich ja wirklich nicht beschweren. Ich lasse es jetzt noch bissel auf mich wirken, auch wenn es schon mehr als eine Woche zurück liegt. Man muss sich halt immer wieder klar machen, was man schon alles so getrieben hat. Auch wenn andere das hier alles als Quatsch bezeichnen möchten, könnt ihr gerne machen. Ich bin ja bekanntlich ich und mir gefällt das ganz gut. In diesem Sinne hoffe ich einfach mal auf die nächste schöne Tour, egal wohin. Denn, es muss ja schließlich weitergehen...

TSV Neustadt/Donau - SG Johannesbrunn 0:0


Die durchnässten Schuhe wurden hinter den Sitz geschmissen, die guten alten Schlappen wurden jetzt angezogen. Dann ging es auch schon los, nur zehn Minuten Puffer hatten wir bis zum nächsten Anstoß, allerdings auch noch weitere zweihuntert Kilometer vor uns. Jetzt musste nur noch das Match in Neustadt klappen, dann wäre es schon perfekt gewesen. Aber ich will noch nicht zu viel verraten. Die Autobahn war zum Glück schnell erreicht, dann hieß es Tempo machen. Aber alles in allem war das im Rahmen, denn ich wusste ja, dass ich auf den letzten Kilometern noch was rausholen sollte. Die Grenze wurde dann bald wieder erreicht und kurz dahinter wurde es trocken und von Regen war nichts mehr zu sehen. Gute Zeichen. Mir brannten die Füße, aber es half ja alles nichts, es musste ja vorwärts gehen. Eine Strecke wie Kaugummi, war ich froh, als es bei Regensburg dann endlich von der Autobahn ging und die letzten Kilometer auf der Landstraße folgten. Ein grauer Tag, allerdings wohl nur vom Wetter her. Ich merke gerade wieder, wie mir eigentlich die Worte ausgehen. Ist halt schwierig, am frühen Morgen was gutes hier zu schreiben, dazu noch eine Woche nach der Tour. Aber auch hier muss ich durch, muss mir wieder diesen Stress machen, bei zu kommen. Dennoch stelle ich mir oft die Frage, was hier eigentlich noch Sinn macht. Die ganze Nachbearbeitung ist fast genau so stressig wie die Tour an sich. Aber wenn ich in zehn Jahren das hier mal wieder lesen sollte, bin ich doch wieder zufrieden und froh, ein paar Zeilen dazu geschrieben zu haben. Wieder zurück zum Thema. Etwa zehn Minuten vor dem Anpfiff trafen wir dann auch am Anton-Treffer-Stadion ein, es war geschafft, auch das nächste Spiel war erreicht. Am Eingang wurde nix verlangt, gut, dann schleuse ich mich heute mal so durch, da es wie vermutet nur Kinokarten gab. Muss auch mal sein. Das Stadion allerdings kann sich sehen lassen. Gut, dass wir heute hier waren, plant der Verein wohl eine neue Anlage nebendran mit einem normalen Sportplatz. Dazu wird die Anlage im Stadionheft als die neue Heimat des TSV bezeichnet. Oh weh, ich ahne Schlimmes. Also wieder alles richtig gemacht. Man ist quasi unbewusst wieder hinterher gefahren, wie wir es so schön ausdrücken. Wenn hier dann nur noch Motorcross gefahren wird, ist es uns dann auch egal, denn wir haben es dann schon längst im Sack. Grottenschlecht war allerdings das Spiel. Deshalb brauche ich darüber eigentlich nichts zu schreiben. Immerhin gab es sogar ein komplettes Gespann, was uns ziemlich überraschte. Ohne große Verzögerung ging es dann hier für uns zu Ende, jetzt war nochmal ordentlich Stress angesagt, denn die letzte Partie in Berching wollten wir auch noch rechtzeitig erreichen. Hektisch wurde ins Auto gestiegen, ein letzter Blick noch zurück und dann wurde das Gaspedal auch schon wieder durchgedrückt...

Sportunion Edelweiß Linz - ASKÖ Donau Linz 1:1


Die Nacht war kurz, sehr kurz. Wir quälten uns an diesem Morgen aus dem Bett. Ich sah hinunter auf die Straße, sie war nass. Es regnete. Genau das sollte eigentlich nicht passieren, doch machen wir erst mal keinen Stress und gehen runter zum Frühstückstisch. Der war reichlich gedeckt, selten ein so vielfältiges und frisches Angebot gesehen. Essen konnte ich noch nichts, dafür wurde halt was mitgenommen. Dann hieß es aber aufbrechen, denn gar so viel Zeit war nicht mehr bis zum ersten Spiel. Es waren auch immerhin noch knappe zweihundert Kilometer bis nach Linz zum kleinen Derby zwischen Edelweiß und Donau Linz. Na dann fahren wir mal los, durch den Regen, durch die Wolken, durch den Wind. Eine quälende Fahrerei anfangs, zwischendrin wurde es mal besser, dann wieder schlechter und so weiter. Linz war dann aber pünktlich wieder erreicht und das erste Spiel stand kurz bevor. Jetzt musste nur noch der Platz gefunden werden. Die erste Tribüne tauchte rechts auf, doch der Platz war nicht abgestreut und die Tornetze hochgeklappt. Alles vorbei, dachte ich kurz. Doch wir waren noch nicht am Zielort angekommen, also gab es wieder etwas Hoffnung. Und siehe da, es wurde alles gut. Es regnete zwar immer noch, doch es wurde natürlich auf dem Hauptplatz gespielt. Ist halt im Ausland immer noch anders als in Deutschland, wo bei jedem Pups mittlerweile auf dem Nebenplatz gekickt wird. Aber lassen wir das. Die kleine Tribüne war heut voll bis oben hin, wir waren mit der Kulisse recht zufrieden. Auch das Match fing anfangs gut an, verflachte dann aber zusehends, was wohl auch auf den nassen Rasen zurückzuführen ist. Aber man konnte es sich doch anschauen, ganz so mies war es ja nicht. Der Schiedsrichter ließ sich mal wieder bitten, pfiff erst fünf Minuten später an und ließ dann wieder nachspielen, so dass ich schon wieder leicht unruhig wurde. Aber dann ging es endlich raus, ab zum Auto und los in Richtung Heimat. Natürlich nicht, ohne unterwegs noch zwei weitere Spiele mitzunehmen. Es sollte sich ja lohnen...

Samstag, 14. April 2012

FC Trenkwalder Admira - FC Tirol Innsbruck 1:1


Es ging wieder zurück auf die Autobahn. Die war wieder genauso voll wie vorhin. Es war trübe, schlechte Sicht, dazu noch achtzig, meine Güte. Aber es war dennoch gemütlich, denn wir wussten ja, dass es reichen sollte. Die Flutlichtmasten waren dann auch bald zu sehen, sie glühten schon im Abendlicht. Auch die angrenzenden Straßen waren frei, so dass man rechtzeitig das Auto abstellen konnte. Dann hatten wir sogar noch paar Minuten Zeit, um uns zu sortieren. Hier war nichts los, fast nichts. Ist schon irgendwie erschreckend, dass sich kaum einer hier die erste Liga anschauen will. Wird wohl wieder Dortmund gegen Bayern in der Wiederholung geschaut? Nicht doch, oder? Lasst es sein, geht mal raus, unterstützt Euren Verein, der immerhin schon neun Mal Meister geworden ist. Unfassbar eigentlich, das ist jedenfalls unsere Meinung. Gut, hier wird zwar nicht der allerbeste Fußball gespielt, doch was will man mehr, als an einem grauen Samstag Abend mal auszugehen und sich das heimische Stadion anzuschauen. Ich labere wieder zu viel, merke es auch gerade. Aber es muss immer wieder gesagt werden, immer Druck machen, nicht locker lassen. Da wir die Karten schon hatten, ging es flugs hinein in die schöne Stube, die allerdings hinter den Toren leicht ramponiert ist. Hier sind die Stufen plattgemacht, warum bloß? Will denn hier keiner stehen oder sind eh nie genug Leute da? Fragen über Fragen, ich kann sie nicht beantworten. Ich muss ja nicht alles beantworten. Bin ja nicht der Erklärbär oder ähnliches. Während der Technikfreak auf der Tribüne Platz nahm, stellte ich mich schön hinter das heimische Tor, genoss dort den Aufenthalt bei sehr leichtem Nieselregen. Herrlich, kann ich nur sagen. Die Tribüne ist hier schon riesig, passt gar nicht auf die Kamera drauf. Jedenfalls auf meine. Beim Kollegen ging das. Aber ich muss damit klarkommen, dass ich nicht toporganisiert bin. Der Satz musste jetzt mal sein, darf ja nicht fehlen. Mir platzen gleich die Finger auf, so haue ich in die Tasten. Alles ist wieder greifbar nahe, die Gedanken allgegenwärtig. Wie, als würde ich den Abend nochmal erleben. Ja, ich stehe da und bin froh, das alles erleben zu können. Ich hier unter dem tiefblauen Himmel. Was willste mehr, armer Irrer? Nichts, einfach nichts. Nur das hier aufsaugen, wie ich neuerdings sage. Aber was war das für ein Kick? Unterirdisch schlecht, obwohl es anfangs gut aussah. Dann gab es allerdings nur noch Geschiebe und Grütze in Rot und Grün. Das passt ja. Lache mich gerade bissel kaputt, bin voll im Element. Ich liebe es, so zu im Element zu sein. Da lohnt sich doch jeder Buchstabe hier. Der Ground ist absolut gut, gefiel mir echt. Die schöne Tribüne ist mir noch gut im Sinn, so muss das sein. Dass das hier alles auf den Namen Trenkwalder hört, ist mir jetzt egal. Es geht ja darum, weiterzukommen. Die wenigen Leute waren auch zufrieden mit der Leistung ihres Teams. Fand ich gut. Kurze Zeit später waren die Spiele an diesem Tag auch wieder Geschichte. Voller Tatendrang ging es dann ins nächste Hotel, allerdings nicht, ohne vorher noch einen Gerstensaft zu besorgen, der dann genüsslich geleert wurde. Dann folgte noch etwas TV-Grütze, bevor man sich hinlegte. Kurz vor dem Einschlafen sah ich dann noch den Schatten von Mödling, der durchs Zimmer schlich und uns beiden noch einen ordentlichen Lachkrampf besorgte. Was war das nur für ein Tag...

FC Stadlau 1913 - SV Wienerberg 1:0


Es ging zügig voran. Zuerst wurde die Abkürzung durch eine Tankstelle genommen, dann weiter aufs Gas gedrückt, um schnellstmöglich nach Stadlau zu kommen. Eine prallgefüllte Autobahn hier, das gibt es doch gar nicht. Dazu waren nur sechzig erlaubt, wo soll das nur enden. Dann gab es noch den obligatorischen Verfahrer, schon war alles aus. Aber nicht doch, das wird schon. Da wir ortsfremd waren, durfte auch mal spontan gewendet werden, schon war die Welt wieder in Ordnung. Da vorne muss es sein, noch ein paar Meter, ja wir sind da. Der Parkplatz war zwar voll, doch irgendwo musste die Karre noch hin. Schön dran geklebt, dann spurtend weiter zum Stadion, Karte kaufen und rein. Siehe da, lächerliche fünf Minuten gingen uns nur flöten, absolut in Ordnung. Tore waren auch noch keine gefallen, rote Karten gab es auch noch nicht. Alles bestens also. Gestresst wurde sich auf die Tribüne gehockt, die hier seit ein paar Jahren steht. Ein riesiges Ding, wenn man es so betrachtet. Stattlich und schön anzusehen. Der Rest war auch in Ordnung, alte Zäune, eine weitreichende Wiese und schöne Werbebanden, dazu eine ganz gute Lage an den Gleisen und der Schnellstraße. Zufrieden war man wieder. Mehr gibt es eigentlich nicht zu sagen. Doch ich will versuchen, hier noch ein paar Momente zu schildern. Spielerisch war das sehr grauenvoll, das hatte was von Sommerfußball. Ein elendiges Geschiebe ohne Druck, ohne Möglichkeiten, einfach sehr wenig, was da geboten wurde. So konnte man sich am Ground ergötzen, feine Sache. Bilder durften wird dann auch noch machen, sah anfangs gar nicht so aus. Ordner sind hier schon leicht übertrieben, wenn nur einfaches Fußvolk sich am Sportplatz rumtreibt. Aber das sind wahrscheinlich Auflagen von Sepp Blatter oder irgendeinem anderen hohen Sportminister. Aber ich will nicht schimpfen, es gibt ja keinen Anlass dazu. Wir saßen es aus, das Spiel. Alles andere war ja ok, aber das sagte ich ja schon. Ist schon bissel schwierig, das hier einfach so runterzuschreiben. Aber es muss ja irgendwie klappen. Ich muss das jetzt hier zu Ende bringen, klappt schon. Es wurden noch ein paar Minuten nachgespielt, dann fiel auch das Siegtor und wir konnten kurze Zeit später abdüsen. Jetzt hieß das dritte Ziel an diesem Tag Mödling, wo nochmal erste Liga geschaut werden sollte. Packen wir es an, sprinten wir los und machen uns auf den Weg. Immer weiter, immer weiter. Schnell vom Parkplatz runter und auf die richtige Straße, dann wird auch das funktionieren...

AS Koma - FC Celik Pötzleinsdorf 3:1


Manchmal muss man sich einfach gehen lassen. Nicht so viel grübeln, nicht so viel nachdenken. Es einfach durchziehen, auch wenn es mal nicht ganz in die eigene Regelkiste passt. Aber der Reihe nach, nicht, dass ich hier noch die Leserschaft verwirre. Das Hotel wurde am Morgen wieder verlassen, hier war es einfach zu warm. Wir waren froh, wieder an der frischen Luft zu sein. Jetzt konnte man in den stressigen Samstag starten, der allerdings noch recht ruhig und kühl war. Es wurde Katzenfutter besorgt, dazu trockene Brötchen und Wurst, dann konnte es losgehen. Da wir möglichst stressfrei reisen wollten, wurden erstmal Karten für das Abendspiel in Mödling besorgt, somit war das schonmal erledigt. Dann ging es weiter zum AS Koma, der sich zwar leider den Ground mit Wienerberg teilt, aber immerhin ein Heimspiel um zwei Uhr hatte, so dass man drei Spiele an diesem Tage mitnehmen konnte. Kurzzeitig hoffte man sogar auf ein Spiel auf dem Nebenplatz, damit man nochmal hierher kommen konnte, um dann den richtigen Verein im Stadion zu sehen. Doch auch so war das völlig in Ordnung, obwohl man anfangs noch zweifelte. Aber wir waren es uns und den Akteuren dann letztlich auch schuldig. Die Anlage ist sehr schön, mit satter Tribüne ausgestattet, dazu ein vorzüglicher Rasen, so macht das Zuschauen doch Spaß. Spielerisch sollte es auch das beste Spiel der Tour sein. Das konnte man sich wirklich anschauen, gutes, schnelles Spiel mit ausreichenden Tormöglichkeiten. Während der Kollege an seinem Laptop rumhing, schaute ich mir die Gegend an, war wieder am Aufsaugen. Mir gefiel das hier ganz gut, war zufrieden, genoss es. Einfach mal wieder eine größere Tour machen, viele Spiele sehen und womöglich einen neuen Rekord aufstellen. Eintritt wurde keiner verlangt, auch mal ganz gut so. Man hat ja schon mit den hohen Spritpreisen zu kämpfen, da ist man froh um jeden Euro, den man mal nicht ausgeben muss. Ansonsten zahle ich ja immer schön artig, doch heute freute ich mich mal. Das erste Spiel war dann auch zu Ende. Jetzt musste alles wieder ganz schnell gehen. Es waren nur ein paar Minuten Zeit, um nach Stadlau zu gelangen. Klar war auch, dass wir nicht pünktlich kommen sollten. Aber jetzt gab ich mir Mühe, den Zeitverlust so gering wie möglich zu halten. Das klappte auch wunderbar, wie ich fand...

Freitag, 13. April 2012

SKN St. Pölten - LASK Linz 1:1


Es fällt mir unendlich schwer, etwas zu Papier zu bringen bzw. hier etwas Brauchbares zu schreiben. Nicht, dass ich keine Gedanken im Kopf habe. Ich habe kaum noch Kraft, aufrecht zu sitzen, mich zu halten, hier vor der Mattscheibe mich zu konzentrieren und etwas der Außenwelt mitzuteilen. Ich will es versuchen, schließlich warten mindestens zwei Personen drauf, dass es hier endlich weitergeht. Es ging also weiter mit der Hinterherfahrerei. Heute sollte es endlich nach St. Pölten gehen, um den Voithplatz noch zu machen, bevor hier die Zelte abgebrochen werden und die erste Mannschaft in einer neuen, glänzenden Arena auflaufen kann. Entspannt ging es am Freitag Morgen los in Richtung Aschaffenburg, wo ich Markus einsammelte. Danach begann die Fahrerei, endlos lange in Richtung Südosten. Ich wusste, dass es diesmal nicht leicht fallen würde, doch das Wichtigste war, überhaupt erstmal ins Rollen zu kommen. Dann ging es quälend weiter, Kilometer um Kilometer. Spaßig war es dennoch, wie immer wurde im Auto gut gelacht und gefrühstückt, so ließ es sich doch aushalten. Kurz nach Passau wurde die obligatorische Vignette für eine Woche gekauft, somit war man gerüstet für die Fahrt ins benachbarte Österreich. Wie fast immer war hier wieder ein wahnsinniger Verkehr. Ist eigentlich immer so, wenn es in Richtung Wien geht. Plötzlich ein Aufschrei! Der Kollege auf dem Beifahrersitz erschrak. Was los sei? Siehe da, ein Kleinlaster mit der fetten Aufschrift Polytan fuhr auf der rechten Seite. Ich wusste nicht, ob ich brechen oder lachen sollte. Letztlich wurde es ein lautes Lachen, einfach zu komisch diese Situation. Ich dachte bisher, das sei immer ein Fake, doch diese Firma scheint es doch tatsächlich zu geben. Meine Hoffnung war gleich null, dass diese Welt nochmal besser werden würde. Mein Kopf war leer, mein Tank auch. Ich lief im stark roten Bereich, jetzt nochmal rechts ranfahren und eine kurze Pause einlegen. Dann kamen wir am ersten Zielort an. Wie immer wurde zuerst am Stadion gehalten, die Lage gepeilt und dann zum Essen in die Innenstadt gegangen. Ein Minidöner wurde verspeist, eine winzige Portion, hatte ich noch nie gesehen. Aber das war nur zweitrangig, es ging ja um den Voithplatz, es ging ja darum, ihn aufzusaugen, ihn zu verschlingen, ihn mitzunehmen. Es war dann auch bald soweit, das Match stand kurz bevor und wir waren dabei. Im Vorfeld gab es das übliche Prozedere, Maskottchen und allerlei Kram, der uns aber nicht beschäftigte. Wir fanden das hier aber ganz gut, ein schöner Platz, wo zum Glück noch gespielt wurde am heutigen Abend. Ich bin immer noch fassungslos, wie man so eine schöne Heimat aufgeben kann. Muss man denn überall einen Glaspalast hinstellen, auch wenn man keine Zuschauer hat der wahrscheinlich nie ausverkauft sein wird? Ich verstehe auch nicht, wo immer das Geld für diese Neubauten herkommt. Überall soll gespart werden und dann sowas. Gut, das ist wohl das angesparte Geld, das dann hier zum Einsatz kommt. Aber noch viel schlimmer ist der kulturelle Schock und die Aufgabe der eigenen Tradition. Da nutzt es auch nichts, wenn im Vorfeld eine Umfrage gemacht wird, welches der schönste Moment hier am Voithplatz war. Warum muss man sich immer von dem trennen, was einem doch so lieb und teuer ist? Ich ziehe doch auch nicht an die Nordsee, wenn ich in die Berge verliebt bin und auf einer Almhütte meine Ziegen grasen lasse. Aber was solls, ich bin halt einfach zu blöd für diese Welt, kapiere es nicht. Ich habe den Platz jedenfalls noch in die Sammlung aufnehmen können. Wahrscheinlich ist das mehr, als ich verlangen kann. War ja froh, dass ich es überhaupt mitbekommen habe. Ein kurzer Blick noch zurück und weiter geht es nach Wien ins Hotel. Über das Spiel habe ich jetzt hier gar nichts geschrieben. Ist auch nicht so schlimm, finde ich. Da schreibe ich doch lieber mal wieder über meine Gefühle und Gedanken und hoffe, dass es jemanden da draußen interessiert. Die Statistik zum Spiel kann man schließlich überall nachlesen. Nachdem wir das Hotel erreicht hatten, ging es noch auf zwei schöne Absacker in eine benachbarte Kneipe. Ein schöner Ausklang an diesem Abend, wir waren froh und kaputt. Einfach herrlich, wie ich immer so schön sage...

Montag, 9. April 2012

TSG Hofgeismar - TuSpo Grebenstein 2:3


Meine Güte, was liegt das hier schon wieder lange zurück. Aber die Berichte müssen ja lückenlos sein und so muss ich halt noch was zu Hofgeismar schreiben. Mach ich auch gerne, kein Thema. Die erste Zugfahrt in diesem Jahr stand bevor. Endlich. Ich kann ja nicht nur noch mit dem Auto fahren, das fällt ja über kurz oder lang dann auseinander. Aber heute konnte ich schön mit dem Hessenticket fahren, das war ja so ausgemacht. In Hofgeismar gab es heute Kreispokal gegen den Nachbarn aus Grebenstein. Das kann ich mir ruhig mal geben. Also ging es mit der Bahn los, wie gehabt zuerst nach Fulda, dann mit der gleichnamigen Bahn weiter nach Kassel. War mal wieder gewöhnungsbedürftig. Die ganzen Krachmacher unterwegs, das Umsteigen, das Frieren auf dem Bahnsteig und so weiter. Aber ich schlug mich durch, konnte es mit Musik auf den Ohren recht gut ertragen. Da heute ja Montag war, war die Spielhölle in Fulda noch geschlossen und der erhoffte Kaffee fiel somit ins Wasser. Schade eigentlich. Dann muss ich mich wohl so weiterquälen in Richtung Kassel, was allerdings recht schnell ging. Dort hatte ich dann recht viel Aufenthalt, konnte somit endlich mal ein paar Bilder vom hiesigen Bahnhof machen. Hier ist ja bekanntlich nicht viel los, das meiste spielt sich ja in Wilhelmshöhe ab. Hier ist es eher gespenstig ruhig, kaum einer steigt hier aus und ein. Ich lief umher, begann den Foto zu zücken und mir ein paar Gedanken zu machen. Nach einer endlosen Zeit fuhr ich dann mit der Tram weiter in Richtung Hofgeismar. Eine lange Fahrt, fast noch eine halbe Stunde. Dann war der Zielort aber erreicht, es regnetet jetzt wieder. Schirm aufspannen und die paar Meter zum Stadion laufen und hoffen, dass gespielt wird. Es wurde, alles war gut. Allerdings war kaum was los, enttäuschend. Und das, obwohl es ein schönes Derby war gegen den Nachbarn aus Grebenstein. Aber was solls, will hier nicht wieder grützig erzählen, warum keiner Fußball vor Ort schauen will. Ich wollte es jedenfalls. Der Gast aus Grebenstein war heute ohne Ende peinlich. Es wurde ein Rotz gespielt, zum Heulen. Das war vielleicht peinlich. Es wurde fast an jedem Ball vorbeigehauen. Die Verantwortlichen sollten sich das unbedingt nochmal auf Video anschauen. Schade nur, dass Hofgeismar am Ende nicht gewann, sie hätten es echt verdient. Die Gäste stolperten dann noch drei Tore rein, das letzte in der letzten Minute. So blieb mir zumindest die Verlängerung erspart, das wäre noch was gewesen. Ein merkwürdiges Spiel. Ich war am Ende froh, als es wieder nach Hause ging. Aber ich muss auch sagen, dass der Ground hier gar nicht so schlecht ist. Ob das eine klassische Tribüne ist, weiß ich nicht. Ich nehme es halt mal so in meine Liste auf. Ist ja meine Liste, nicht Eure, nicht Deine. Meine. Die Rückfahrt war anfangs Stress pur. Der Regionalexpress nach Kassel war hoffnungslos überfüllt, ich war froh, überhaupt mitfahren zu können. Dann wurde es allerdings besser. Bald war die Heimat wieder erreicht, ich total am Ende, aber mit einem neuen Ground im Gepäck. Da hatte es sich doch schon wieder gelohnt...

Samstag, 7. April 2012

1. FC Bad Brückenau - VfR Stadt Bischofsheim 3:2


Es war wirklich schwer, etwas Gescheites für heute zu finden. Ein Doppler im Osten Bayerns wäre wohl gegangen, die Fahrerei war mir aber zu lang. Immerhin hatte Bad Brückenau noch ein Heimspiel, gut dann fahre ich halt mal dorthin. Auch wenn es nicht viel zu erwarten gab, ein gemütlicher Karsamstag-Ausflug war allemal drin. So war es dann auch. Erst um kurz nach zwei ging es los, mal wieder in Richtung Osthessen, war ich ja schon lange nicht mehr da unterwegs. Der Tag war grau, es regnete gleich los, als ich ins Auto stieg. Nicht schön, dazu noch ziemlich kalt, gut dass die Winterreifen noch drauf waren. Obwohl, die hätte ich mir dieses Jahr auch sparen können. Aber egal, ich muss ja hier was schreiben, schreibe ich halt jeden Mist. Eine schöne Strecke bis Bad Brückenau, sehr kurvenreich, da war Bewegung drin. Ansonten dauerte es nicht lange, schon war ich da. Ein verschlafenes Nest, kaum was los, bei dem Wetter aber auch kein Wunder. Siehe da, ein alter Bahnhof oder was ist das? Exakt, hier konnte man wieder kurz innehalten und ein Stück Bahnhistorie schnuppern. Hier fährt nichts mehr, schon lange. Die Gleise sind zwar noch da, auch die Gebäude, aber Züge werden hier nicht mehr durchkommen. Dicke Bäume wuchern zwischen den Schienen, nur die Gebäude sind teilweise erneuert. Alles aus, aus und vorbei. Hier wird nie mehr ein Zug fahren. Zum Glück gibt es das Automobil, welches mich heute zum nächsten Spiel bringen sollte. Kreisliga Rhön wurde hier heute präsentiert. Hörte sich eher nach bösem Gekicke an, war es dann aber gar nicht. Ein flottes Spiel auf der Sportanlage, die immerhin über zwei große Stufen verfügt. Insgesamt fünf Tore, dazu das übliche Getrete, war schon sehr lustig. Trotz der Kälte kam ich somit gut klar, auch wenn es Mitte der zweiten Halbzeit doch tatsächlich zu schneien begann. Unfassbar. Wann wird es denn endlich mal Frühling? Bevor es am Ende noch hektischer wurde, wurde lieber mal abgepfiffen. Gut so, denn insgesamt sieben Minuten Verspätung gab es ja schon von Beginn an, jetzt noch die obligatorischen vier Minuten Nachspielzeit. Insgesmat elf Minuten Verlust, das schmerzte aber heute kaum. Zügig wurde wieder die Heimreise angetreten, kurz noch was eingekauft und dann vor den PC gehockt, um dieses Zeug hier zu schreiben. Alle Berichte sind somit im Sack, fein. Jetzt kann ich mich erstmal wieder zurücklehen, hoffe aber dennoch, dass man das hier alles noch lesen kann. Wenn man so schreibt, denkt man immer, dass es das gleiche ist. Es fällt halt manchmal wirklich schwer...

Donnerstag, 5. April 2012

Kickers Offenbach II - 1. FC Eschborn 1:2


Oberliga Hessen? Genau, da war doch was. Es fehlte noch ein Verein, die Zweitvertretung meiner ehemaligen Liebe, von der bekanntlich kaum noch was übrig geblieben ist. Ich musste es mir also nochmal antun, anders kann ich es wirklich nicht bezeichnen. Schon die Anfahrt war komisch, von den ehemaligen Flutlichtmasten am Berg war nichts mehr zu sehen, das Aushängeschild des Bergs war nicht mehr da. So wie der Rest, der einfach nicht mehr da ist. Einfach platt gemacht, erneuert und künstlich wieder hochgezogen. Aber auch das hatten wir ja schon, habe es ja mehrmals beschrieben und auch mündlich vorgetragen. Hier ist alles weg, was einem früher Spaß gemacht hat. Im Rückspiegel konnte ich noch die neue Fassade der Haupttribüne sehen, das hat mit altem, traditionsreichen Stadion nix mehr zu tun. Egal, ich höre jetzt einfach auf, mich hier aufzuregen und zu poltern. Es ist vorbei, aus und vorbei. Aber am Wiener Ring mussten noch neunzig Minuten geschaut werden, um die Oberliga mal wieder zu komplettieren. Wie erwartet, waren einige Hopper gekommen, mit denen man den Abend verbringen durfte. Anfangs war das alles sehr mau, doch es steigerte sich und es wurde viel gelacht, wenigstens das machte Spaß heute. Der Rest eher zum Abgewöhnen. Stehen wir es aus, wie ein Kollege sagte. Ein weitläufiges Gelände gibt es hier, Kunstrasen an Kunstrasen. Da interessiert mich auch nicht, wo Viking spielt, ist eh alles gleich und gleich sinnlos. Es war spaßig mit den Kollegen, der Rest war aber alles andere als gut. Ich war froh, als es vorbei war, konnte ich mich schnell wieder auf den Heimweg machen. Passend zum Sportgelände wurde noch Plastikfutter besorgt, dieses dann in Windeseile heruntergeschlungen, bevor es unter die Dusche ging. Nicht mehr groß nachdenken, der Abend musste noch weitergehen. Das ging er auch. Allmählich wurde es Nacht, ich versuchte dann zu schlafen, was teilweise auch gelang. Wenn nur nicht immer diese Gedanken wären...

Dienstag, 3. April 2012

SV 09 Würzburg - Sportbund Versbach 1:2


Manchmal muss man sich auch loseisen können, heute war so ein Tag. Zwar ordentlich und übermäßig viel Schaff, doch ein neuer Ground in Würzburg sollte her, da muss man halt Prioritäten setzen. Mit leichter Verspätung kam ich also raus, schnell zum Auto und ab nach Hösbach, um den müden Kollegen einzusammeln, der mal wieder die Nacht im Büro verbringen musste. War fast auf die Minute pünktlich, paar Sekunden zu spät, was aber heute absolut nichts ausmachte. Über die teils neue Autobahn ging es dann nach Würzburg, in Kist wurde abgefahren und die Kiste nochmal mit sündhaft teurem Sprit aufgetankt. Bald kann man sich das echt nicht mehr leisten, ist ja der Hammer. Noch kann ich es mir leisten, hoffentlich geht das noch bis zum Jahresende gut. Würzburg war rechtzeitig erreicht, ohne Navi musste es dann allerdings weitergehen. Erst mal eine rote Ampel überfahren, unabsichtlich, da ortsfremd. Dann schnell drehen und in die andere Richtung, schon kam man dem Ziel näher. Der WFV-Ground war dann schon in Sicht, der des SV befindet sich genau gegenüber. Die letzte Parklücke wurde erhascht und dann konnte es auch schon losgehen mit der Kreisklasse. Zwar nur übles Gebolze, aber das kann man schon mal vertragen. Es ging ja wieder ums Ganze, einen neuen Ground machen, den man vorher noch nicht kannte, unter der Woche bei schönem Wetter mit dem Kollegen fahren, die ganze Zeit dummes Zeug babbeln und so weiter und so fort. Das machte Spaß und das sollte es auch. Es wurden noch zwei Würste verdrückt, zwar voll mit Fett, aber letztlich doch noch genießbar. Ansonsten wurde aufgesogen, was ging. Und das war einiges heute. Einfach mal wieder genießen, abschalten und durch die Gegend fahren. Pünktlich war die Partie zu Ende und es ging nach kurzem Aufenthalt wieder zurück. Die Fahrt gestaltete sich sehr zügig, so dass man nach vierzig Minuten wieder am Ausgangspunkt der Reise war. Hervorragend. Der Kollege wurde verabschiedet und ich düste weiter nach Hause, wo ich unglaublich früh ankommen sollte. So konnte der Tag ordentlich ausklingen, ich war mal wieder zufrieden und konnte noch neunzig Minuten zu Hause rumhängen, bis es in die Koje ging...

Sonntag, 1. April 2012

Sportfreunde 05 Saarbrücken - SC Reisbach 1:5


Die Nacht war vorbei, ich konnte wie fast immer nicht richtig gut schlafen. Also ging es halt weiter, raus aus dem Bett, das übliche Prozedere, packen und dann wieder von Dannen ziehen. Das Auto stand zum Glück noch in der Seitenstraße, es konnte also losgehen. Die Fahrt zurück nach Saarbrücken konnte ich getrost über die Käffer machen, es war heute ja genug Zeit und Stress sollte es ja keinen mehr geben. Ein Kaff nach dem nächsten, aber eine sehr schöne und zügige Fahrt war das. Schon zehn Minuten gut gemacht, obwohl ich ja nicht musste, machte das dennoch Spaß. Irgendwie ging es dann eine Zeit lang an der Grenze entlang, wann kommt denn endlich mal das Saarland? Ah da, Völklingen wurde erreicht und es ging kilometerlang durch die Stadt. Dann waren die Saarwiesen erreicht, ach wie schön. Das machte gleich wieder Spaß, eine schöne kleine Anlage mit Tribüne und Naturgras. Es war noch nichts los, kein Wunder, drei Stunden vor dem Anpfiff. Hunger hatte ich, also wurde eine Lokalität gesucht und dann auch gefunden. Das Essen war mittelmäßig, aber ok. Jetzt ließ ich mir Zeit, parkte das Auto am Stadion und entspannte noch einige Zeit. Ruhe pur, Entspannung pur. Amateurfußball pur. Rein ins Stadion, es aufsaugen, genießen. Das tat heute wieder richtig gut nach dem gestrigen Stress. Ich freute mich aufs Spiel, das dann auch bald begann. Allerdings war die erste Halbzeit nicht gut, nur wenig wurde geboten. Vom Wetter her zumindest top heute, herrlich. Die zweite Hälfte wurde dann von der Tribüne verfolgt. Schöne Anlage, kann man wirklich nicht motzen. Die Hausherren verloren jetzt den Faden, in Unterzahl ging fast nichts mehr und die Gäste machten noch ein paar schöne Tore. Leider war der Kick dann vorbei und ich musste wieder zurück. Die Ankunft zeigte kurz vor sieben Uhr, perfekt. Alles hatte sich somit wieder gelohnt. Eine schöne, spontane Tour, die dann doch wieder erfolgreich endete und mich wieder etwas bestärkte in dem, was ich hier tue. Aber der Stress will nicht enden. Es muss ja irgendwie weiter gehen, so sagt man jedenfalls. Aber muss es das wirklich? Klar ist es schön, irgendeinen Amateurquatsch von irgendeiner Tribüne zu gucken, doch das, was sich da immer im Vorfeld abspielt, macht mich fertig. Ob es das alles Wert ist? Die Antwort wird wohl keiner wissen, ich definitiv nicht...