Sonntag, 27. November 2011

SC Langenhagen - TSV Ottersberg 1:0


Schlafen konnte ich kaum. Der Wind, besser gesagt Sturm, machte sich des öfteren bemerkbar und so wälzte man sich nur hin und her. Schön warm hier drinnen, lass es doch draußen blasen. Ich hatte aber dann doch irgendwie Angst, dass deswegen heute noch das Spiel ausfallen würde. Es war wirklich schlimm draußen, noch kälter als gestern, noch windiger, noch stürmischer. Dann fahre ich halt mal früh los und schaue mich in Langenhagen um, ob da was kritisch ist. War es aber nicht, letztlich konnte auch einigermaßen anständig gekickt werden. Aber man weiß es ja nie, hat der Schiri Lust, findet er es zu gefährlich und so weiter und so fort. Aber es war ja immerhin Oberliga, da kann man das ja schon mal durchziehen. Ich genoss noch einen Kaffee im Clubheim, dann noch einige Minuten im Auto abasseln, wie immer halt. Aber egal, ich assele lieber da rum, als zu spät zu kommen. Dann ging es los, am hinteren Eingang rein. Karte? Ja, gibt es. Wird aber eingerissen. Nix da, gib mir eine richtige, ich will nicht so einen kaputten Kram haben. Ich sah dem Kassierer in die Augen, wich nicht von der Seite. Ich siegte, der Kollege nebenan klopfte ihn dann weich. Dann gib ihm halt eine richtige Karte. Gut so, Herr Kollege. Mit der vollen Ausbeute konnte ich dann gelassen das Match verfolgen. Auch das war gut anzuschauen, nicht ganz so gut, aber interessant und spannend. Aber was für eine Kälte. Unfassbar, ich versuchte alles. Meine Güte, was ist hier los. Jetzt kam auch noch Regen dazu, es peitschten die nassen Böen über den Platz. Gut, dass es hier auch eine Tribüne gibt, ist man doch als Zuschauer wenigstens etwas geschützt. Man wurde von links und rechts zugequalmt, an einer Tour. Raucht, raucht, bis Euch der Qualm aus den Ohren kommt. Und die nächste, und die nächste. Es stach, der Kopf brummte und es stank. Ich pendelte, von dort nach dort. Es ging. Bis auf die Kälte. Die Runde drehte ich dann kurz vor Schluss, als es aufhörte zu regnen. Noch schnell das Maskottchen fotografieren und dann nichts wie zum Auto. Jetzt begann die Heimreise, die aufgrund des schlechten Wetters nicht ganz so schnell gemeistert werden konnte. Aber lieber etwas vorsichtiger fahren, als im Graben zu landen. Das heimische Radio bot wieder allerlei fragwürdige Dinge. Ach, was wurde der benachbarte Bundesligist wieder gelobt, als er die Bayern geschlagen hat. Da der heimische Zweitligist ja heute das erste Mal verloren hatte, musste halt wieder was aus Rheinland-Pfalz präsentiert werden. Dazu wurde die gewohnte Grützenmusik gespielt. Aber man empfängt hier ja nichts anderes, nur diesen Plastik-Sender. Die Autobahn wurde dann gewechselt und noch ganz gut in der Zeit wurde die Heimat wieder erreicht. Es war gut, erfolgreich und schön. Ich war wieder etwas vorangekommen, hoffentlich geht es noch etwas so weiter. Aber das Jahr neigt sich schon wieder dem Ende zu, fraglich, ob da noch viel geht. Ich werde mir Mühe geben...

Samstag, 26. November 2011

Hannover 96 - Hamburger SV 1:1


Springe ließ ich hinter mir. Es ging zurück in den Dunstkreis der Großstadt, vorher musste aber noch sicherheitshalber was zu Essen besorgt werden. Danach wurde das ganze Zeugs samt Gepäck im Hotelzimmer verstaut, kurz geordnet und dann ungeachtet stehen gelassen. Die S-Bahn sollte gleich kommen, Haltestelle direkt vor der Nase. Keine zwei Minuten waren das, sehr gut ausgesucht. Die Bahn kam dann auch schon bald und mit dem üblichen Bundesliga-Volk ging es hinein ins Zentrum und zum ehemaligen Niedersachsenstadion. Ein paar Meter ging ich dann noch zu Fuß, schön locker, entspannt und mit einer Karte im Sack. Beim Hartplatz der Elite wurde dann standesgemäß angehalten und was gegessen, so muss das sein. Der Eingang wurde von ein paar Uniformierten bewacht, macht auch Sinn, wenn es heute ein Derby zweier befreundeter Fangruppen gab. Wirklich großes Kino, gut organisiert. Dann ging es weiter zur Finanzoptimierer-Arena. Dort wurde man gründlich durchsucht, erhielt dann die Auskunft, dass die Digitalkamera nicht mit rein darf und abgegeben werden muss. Auch das ist ganz großes Kino. Weltklasse! Ja was macht man mit seiner Kamera im Stadion? Natürlich schleudert man sie gleich auf den nächstbesten Spieler, Reporter oder Kameramann. Am Besten noch die Batterien vorher rausnehmen und die auch einem an den Kopf werfen. Ich könnte mir aber auch die Packung Hustenbonbons auf einmal ins Maul stecken und dann daraus eine Streubombe machen, sie umherspucken wie ein Maschinengewehr. Zum Schluss ersteche ich noch jemanden mit dem Hotelschlüssel. Ihr Penner. Ich beobachtete das Treiben, nicht jeder kontrollierte auch die Hosentaschen. Dann wurde die Kamera halt dort reingesteckt und schon war man auch schon drin und konnte für sich selbst ganz private Fotos machen. Ansonsten war es ein gutes Nordderby. Das Stadion ist, trotz des Namens, doch noch ganz ansehnlich, nicht so ein Einheitsbrei wie der Rest der Liga. Hier ist es noch bissel gemütlich und auch optisch ganz passabel. Kontrolliert wurde drinnen übrigens kaum, ich konnte mich ohne Probleme nach oben schleichen und einen der besten Plätze ergattern. Die Hamburger zündelten heute ganz gut, auch der Support war ordentlich. Ebenso das Spiel auf dem Rasen. Die Hausherren hatten anfangs zwei, drei tausendprozentige Möglichkeiten, danach wurden sie aber vom Urgestein der Liga richtig an die Wand gespielt. Das sah richtig gut aus von "meinem" HSV. Ich wusste aber dennoch, dass es nach der Führung nicht einfach werden sollte. Genau so war es auch, durch einen Sonntagsschuss gelang 96 noch der mehr als glückliche Ausgleich. Ich war angefressen, richtig weh tat das. Heute hätte man einiges an Sicherheit gewinnen können. Aber nix da, es wurde verpennt. Kurze Zeit später war alles wieder gut. Hotel war erreicht, noch früh am Abend, ich konnte mich bettfein machen. Heute ging nicht mehr viel, auch im Fernseh kam nur der übliche Quatsch. Gut, dann machen wir halt die Augen zu und lauschen dem Wind...

FC Springe 1911 - SC Victoria Sachsenhagen 2:2


Eine Zeit ohne Fußball? Ja, das geht. Und man merkt es nicht mal. Die Tage vergehen wie im Fluge, die Wochen ebenso. Man merkt es nicht, man kriegt es nicht mit. Morgens im Dunklen raus, abends im Dunklen heim. Egal, immer weiter, mit Vollgas gegen die Wand. Wenn man erst mal dran hängt, ist es zu spät. Vielleicht lässt dann wenigstens mal einer einen Gruß auf derselbigen zurück, stellt ein Kerzchen davor auf und legt Blumen nieder. Nein, dann doch lieber den Hamster im Laufrad spielen, ist um einiges besser. Es ging also an diesem Wochenende mal wieder auf Tour, wenn schon nichts gescheites in den letzten Tagen gemacht wurde, dann machen wir halt diesmal was. Es bot sich eine kleine Reise nach Hannover an, da das Nordderby der ersten Liga erst am Samstagabend stattfand und man so vorher noch schön was machen konnte und auch am nächsten Tag genug Auswahl da oben hatte. Mir war schwindelig, dennoch ging es früh gegen acht Uhr los an diesem kalten aber trockenen Samstag. Ich konnte recht entspannt fahren, trotz leichter Halsschmerzen ging es ganz locker voran, zudem mit den frisch aufgezogenen Winterreifen, fein. Die Strecke zog sich dann doch bissel wie Kaugummi, aber gegen die Mittagszeit war Hannover dann erreicht. In einem Vorort konnte ich mir eine Bleibe suchen für diese Nacht, dort wurde zunächst mal der Schlüssel geholt, bevor es dann weiter nach Springe gehen sollte. Alles ganz locker hier, noch bisschen rumfahren und schon war der Ground erreicht. Sah schon mal gut aus von außen, die Eckfähnchen flatterten im Wind. Gefühlt waren das heute Minusgrade, auch wenn es in Wirklichkeit fast zehn Grad plus waren. Ein unbeschreiblicher Wind, eine Kälte, einfach schlimm. Doch jetzt gab es ja kein Zurück mehr. Kappe auf und durch, erstmal noch im Vereinsheim aufwärmen, dann das Spiel anschauen. Es war gut, richtig gut. Sehr kurzweiliger Fußball, kann ich wirklich nicht anders sagen. Herrlich, dazu eine Tribüne sowie eine gute Karte, ach, manchmal kann es so schön sein. Es machte Lust heute, nach so langer Zeit. Richtig schön. Auch wenn man kein Qualitätsfahrer ist, so hatte ich heute doch das Gefühl, was Gutes gemacht zu haben. Jawoll, ich bin ich und nicht Ihr. Manchmal wäre ich zwar gerne Ihr, aber meistens bin ich doch lieber ich. Ein schöner Kick war dann allmählich zu Ende, für mich war es Zeit, weiterzufahren zum Nordderby nach Hannover. Mal schauen, wie das wird. Bin ja nicht unbedingt ein Freund der ersten Liga, doch das kann man sich ja mal anschauen. Die Heizung wurde angeschmissen und der erste Gang eingelegt, danach folgte der zweite, der dritte usw...

Samstag, 12. November 2011

SG Sonnenhof Großaspach - KSV Hessen Kassel 6:1


Das für Freitag geplante Match in der Regionalliga Süd wurde kurzfristig auf den heutigen Samstag verlegt, was mir letztlich entgegenkam. So konnte ich ganz in Ruhe fahren, ohne Hetze nach der Arbeit. Die Anreise verlief dann etwas kompliziert, total ohne die sonst so rechtzeitige Planung ging es los. Tja, so ist das halt, wenn man am Freitagabend nichts mehr hinbekommt, total platt und fertig ist, einfach nichts mehr auf die Reihe bekommt. Aber es war heute ja kein weiter Weg, gerade mal knappe zweihundert Kilometer einfache Strecke. Erstmal musste getankt werden, dann ging es durchs Geräusch und dann mal wieder auf die A3 in Richtung Süden. Eine schöne Fahrerei heute, entspannt, ohne Eile, ganz gemächlich wurde dahingetuckert. Es wurde dann noch eine ungewöhnliche Kaffeepause eingelegt, da einfach noch viel zu viel Zeit war. Also noch schnell was runterschlabbern und dann weiter fahren. Wenige Zeit später war ich dann am Fautenhau angekommen. Zu meiner Überraschung mussten nicht die angekündigten vier Euro für den Parkplatz gezahlt werden. Sehr schön. Der alte Platz wurde jetzt schön begradigt und mit Plastikgrün belegt, ach wie fein das aussieht. Schlecht, einfach nur schlecht. Dafür sieht der neue Ground doch ganz passabel aus. Gut, ist vielleicht übertrieben, aber es gibt wahrscheinlich miesere Neubauten. Hauptsache, das kanadische Blockhaus steht noch. Ob das jetzt auch aus Kunststoff ist, konnte ich nicht erkennen. Meine Güte, was war das heute ein Auftritt von den Kasselanern. Unterirdisch schlecht, schlecht ist gar kein Ausdruck. Das hatte überhaupt nichts mit Fußball zu tun. Gar nichts, einfach ohne Worte. Es wurde über den Platz getrabt, als wolle man die letzten Gänseblümchen pflücken. Habe selten so etwas schlechtes gesehen, dazu noch bei einem Traditionsclub. Die Spieler sollten sich mal fragen, ob sie sich bewusst sind, was sie da tun. Da wird die blonde Mähne über den Platz getragen, rumgeeiert als würde man über den Laufsteg gehen. Von Seite der Einheimischen war das fußballerisch wenigstens ordentlich, über den Rest mag ich gar nicht reden. Typisch moderner Fußball. Ein Tabellenführer, und keiner will ihn sehen. Nicht mal das halbe Dorf war heute da. Aber egal, abhaken und wieder nach Hause fahren. Gute Mucke im Radio, das spornte an. Dann wieder über Tauberbischofsheim zurück, schon wieder einheimischer Radiodreck mit dummem Gelaber. Da wird in den Sportnachrichten nicht mal das Kassel-Spiel erwähnt, stattdessen davon erzählt, dass irgend jemand das Gestöhne beim Frauentennis verbieten will. Da könnte ich schon wieder toben. Dann sollen sie es ganz lassen, irgendeinen Song zum tausendsten Male wiederholen oder vom Sporthaus Kabs erzählen. Was solls, der Ski Max wurde heut nicht mehr gesichtet und auch der XXX Lutz mit dem roten Stuhl blieb verschwunden. Nichts mehr los da draußen, alles nur noch einsam und trist. Aber immerhin zeigte sich das Wetter heute nochmal von seiner guten Seite. Herrlich...

Sonntag, 6. November 2011

FC Germania Forst - FV Neuthard 3:0


Ich bin müde. Es ging heute früh raus aus dem Bett, ich musste ja mal schauen, ob und wo heute was ging. Schön, Forst spielt mal wieder zu Hause. Ok, ich versuche es nochmal mit dem Hauptplatz. Fahrtzeit nur etwa neunzig Minuten, kann man also noch in Ruhe frühstücken und stressfrei in den Tag starten. Die Fahrerei war dann wie gehabt. Auf der Hinfahrt noch recht frei, um zwei Uhr war ich am Ground angekommen. Nicht schon wieder, die laufen sich auf dem Nebenplatz warm. Ich hatte zwar vorher angerufen, doch in solchen Sachen bin ich ja grundätzlich misstrauisch. Nochmal an der Kasse fragen und dann halt reingehen, wird schon klappen heute. Und es klappte. Forst ist somit im Sack, noch fünf in der Druha Liga usw. und sofort. Jawoll, bissel Fahrt aufnehmen, gleich kommt der Tatort. Es war nett heute, der Ground ist ja ganz ok, die Sonne schien und es war warm. Die Jacke konnte ich getrost im Auto lassen. Die Reserve war gerade fertig, für mich das Signal, die üblichen Bilder zu machen. Die Tribüne strahlte in der Sonne, ach wie is des schee. Man kann es ja auch mal gut haben. Obwohl, mir geht es ja eigentlich ganz gut. Ich bin ja ich und nicht ihr oder sie, nur ich. Ich schaute also mit mir das Match an, uns gefiel es ganz gut. Wir saßen schön in der Sonne und schauten auf das satte Grün. Wir mussten feststellen, dass es ein guter Kick war, kaum zu glauben. Trotz Kreisliga, fast keine Fehlpässe, zügig nach vorne, gute Möglichkeiten und kaum Gemeckere. Wunderbar, so war es gut auszuhalten. Das gefiel uns. Also nur uns. Ich war ja nur mit mir angereist. Gut, das Auto hatten wir noch dabei, aber das wars. Genug gelabert, kommen wir wieder bissel runter und beschreiben den Rest des Tages sachlich. Forst war also im Sack, jawoll. So muss das sein. Auf dem Nebenplatz wurde damals ja gegen Pforzheim gespielt, warum weiß wohl kein Aas. War damals ähnliches Wetter wie heute. Egal, es zählt nur noch das Jetzt und Heute. Ich war und bin zufrieden, auch wenn ich kein Qualitätsfahrer bin und nur um den Abstieg spiele. Ich habe immerhin Tradition, schaue immer neunzig Minuten und nur Herren. Wurscht, alles Wurscht. Oder oder oder? Egal, lassen wir das, kommen wir zum Ende, der Tatort geht gleich los. Schöne Grüße an alle Kollegen da draußen, ob unterwegs oder zu Hause. Zwei Tribünen konnten also an diesem Wochenende in die Sammlung mit aufgenommen werden, was will man mehr?

Samstag, 5. November 2011

VfB Eichstätt - BCF Wolfratshausen 0:0


Ein guter Tag. Ein herrlicher Tag. Es stand Landesliga auf dem Programm, wunderbar. Aber der Reihe nach, vielleicht interessiert es ja jemanden. Heute probierte ich das mal mit Partenstein aus. Etwa vierzig Minuten Fahrtzeit, dann war ich auch schon da. Trotz guten Tempos braucht man doch knapp vierzig Minuten. Gut, das hätten wir also. Dann noch bissel warten, bis der Zug nach Würzburg einfährt. Schon ein paar Nürnberger am Bahnhof, die hatten ja heute ein Heimspiel. Aber auf der Hinfahrt ging es noch, obwohl sich der Zug immer mehr füllte. Die alten Omas eine Sitzreihe vor mir übten sich im Krachmachen, sie unterhielten sich in einer Lautstärke, meine Güte. Aber zu Hause wahrscheinlich über die Jugend motzen. Egal, Würzburg war erreicht, jetzt umsteigen nach Treuchtlingen. Es wurde ruhig, schön ruhig. Eine entspannte Fahrt also. Musik auf die Ohren und die Augen schließen. Gut zwei Stunden später kam ich dann dem Ziel ein gutes Stück näher. Die letzten Schienenkilometer wurden mit einer kleinen Bahn zurückgelegt, die Stadt war dann erreicht. Schön hier, doch, kann man nicht anders sagen. Eine schöne Innenstadt, zwar schon ziemlich leergefegt, doch recht anschaulich. Alte Gebäude, sauber, trocken, schön. Ein paar Minuten zu Fuß, dann sah ich auch schon den Ground auf der rechten Seite. Aha, hier wird also das nächste Spiel meines Lebens stattfinden. Jetzt musste ich nur noch den Eingang finden, also einmal drumherum und dann sieben Euro latzen, schon war ich drin. Auch hier war es schön, bei gutem Wetter wurde erstmals seit langer Zeit wieder ein Weißbier verdrückt. Schmeckte schonmal gut. Das war dann auch bald leer. Gut, bestelle ich gleich noch eins hinterher. Eine heimische Marke, die schmeckte allerdings richtig mies, gar nicht nach Bier sondern nach Plastik. Schon wieder Plastik? Es wurde hinuntergewürgt und bald merkte ich, dass ich bissel schwerfällig wurde und nicht mehr viel mitbekam. Die Kopfschmerzen kamen dann auch, vielleicht auch wegen dem Spiel. Richtig schlecht, es wurde kaum was geboten. Aber egal, der Ground ist ja gut. Auch nach der Pause wurde es nicht besser, nur ein zwei Chancen. Naja, wenigstens noch ein Bier weggekippt, so dass ich vollends abbaute. Das Spiel war dann vorbei, torlos ging der Kracher zu Ende. Was solls, der Rest stimmte heute absolut, kein Problem also. Ich hatte noch eine knappe Stunde Zeit, musste somit nicht hetzen und konnte noch paar Fotos hier und da machen. Dann ging es wieder zurück. Bis Treuchtlingen war alles ok, dann aber keine Durchsage nach Anschlüssen, Zug war eh schon verspätet. Ich sah auch nichts auf den anderen Gleisen. Gut, dann wird die Strecke nach Würzburg noch gesperrt sein. Der Verbindungsausdruck zeigte dies aber nicht. Der Zug fuhr los und da sah ich den Anschluss auf einem hinteren Gleis. Ich fluchte, bin einfach zu doof für diese Welt. Hatte halt Angst, hier zu versauern, wenn nach Würzburg nichts fahren sollte. Totaler Mist, eine Stunde später nun erst zu Hause. Und dann noch über Nürnberg, wo die ganzen Fußballkunden sich noch aufhalten. Ich war kurz vorm Randalieren, blieb aber ruhig und suchte mein Glück in der Ruhe. Eine elend lange Rückfahrt, über Bamberg und Schweinfurt. Dazu kam noch eine Personenkontrolle, die mich als Ödipus Zeppelin entlarvte. So buchstabierte jedenfalls die Politesse meinen Namen. Herrlich, musste fast lachen. Musste mich arg zurückhalten. Irgendwann war aber Partenstein wieder erreicht. Schnell raus aus dem Zug, die Deppen alleine weiterfahren lassen. In zügigem Tempo ging es dann bei kalten Temperaturen wieder zurück. Es war ein guter Tag für mich heute, ich bin seit langem mal wieder zufrieden und Eichstätt hat mir wirklich gefallen. Weiter so, vielleicht geht ja noch bissel was in Richtung Jahresende...