Sonntag, 25. April 2010

SV Borsch - FSV Wacker Nordhausen 1:0

Heute sollte es alles etwas schneller gehen als gestern. Ich konnte meinen Fahrer ja gestern noch davon überzeugen, dass es heute ganz ok wäre, wenn wir nach Borsch fahren würden. Das hatte er am Ende dann auch eingesehen und vielleicht war er letztlich auch zufrieden damit. Los gehen sollte es um halb zwei etwa, doch mein Fahrer kam dann erst auf den letzten Drücker, musste er doch an der Tankstelle etwas länger warten, damit die ganzen Motorräder noch ihren Tank füllen konnten. Aber es reichte dann im Prinzip ganz genau, gut eine Stunde fahrt war es ja nur. Es ging über Fulda, Hünfeld und Geisa bis ins beschauliche Borsch. Wir erreichten den Ground etwa fünf Minuten vor Anpfiff, alles gut gegangen. Obwohl der Platz durch keinerlei Zäune begrenzt ist, zahlten wir dennoch brav unseren Eintritt und bekamen zur Belohnung eine sehr anständige Karte. Dies war aber auch schon fast alles, was uns heute glücklich stimmte. Der Ground ist sehr, sehr schäbig, hat rein gar nichts zu bieten. Da nützt es auch nichts, dass momentan ein neues Vereinsheim gebaut wird, das kann man schon alles relativ schnell abhaken hier. Allerdings war das Spiel doch nicht so schlecht, wie es zu Beginn schien. Es ergaben sich doch viele Möglichkeiten auf beiden Seiten, doch diese wurden alle nicht genutzt. Das sah dann teilweise aus, wie in der Kreisliga. Doch Borsch gewann dann noch durch einen Foulelfmeter, der haarscharf im Winkel versenkt wurde. So war auch Markus wieder zufrieden, hielt doch seine Serie ohne null zu null an. Ansonsten sei noch zu erwähnen, dass ein Bier und eine Wurst gerade mal drei Euro kosteten und auch ziemlich gut waren. Das müsste mal überall so sein. Direkt nach dem Schlusspfiff ging es, wie in den meisten Fällen, direkt wieder zum Auto und auf den Heimweg. Dieser war ja nur etwa hundert Kilometer weit und somit war ich an diesem Sonntag recht früh wieder zu Hause und konnte beruhigt in den Urlaub starten. Mit zwei neuen Grounds im Sack.

Samstag, 24. April 2010

FC Singen 04 - Offenburger FV 0:2

Die Vorfreude war die Woche über doch schon sehr groß, denn es wurde ziemlich schnell klar, dass es heute endlich mal nach Singen gehen sollte, dort, wo ich schon vor etlichen Jahren mal am Ground spazieren ging. Markus war gleich mit dabei und so konnten wir noch ein bisschen die Tour planen und einigten und dann darauf, mit dem Auto bis nach Hemsbach zu fahren, von wo wir dann weiter mit dem Baden-Württemberg-Ticket fahren konnten. Für mich ging es um viertel nach acht los zum Bahnhof, kurz das Ticket holen und dann mit der Regionalbahn nach Langenscheidt. Dort wartete mein Fahrer auch schon und es ging dann weiter nach Hemsbach. Heute sollte es gutes Wetter geben und somit hatte ich zum ersten Mal in diesem Jahr die kurze Hose rausgeholt. War jetzt noch ziemlich frisch, in Altenhasslau waren es sogar nur fünf Grad plus gewesen. In gemütlicher Zugfahrt ging es dann zuerst bis Heidelberg, von dort weiter per S-Bahn nach Karlsruhe, wo wir eine halbe Stunde Aufenthalt hatten. Hier wurde halt wie üblich die Zeit vertrieben. Kurz noch zwei Radler besorgt und schon ging es auf den Bahnsteig und von weitem sah ich schon, dass der Zug nach Konstanz ziemlich voll war. Sitzplätze gab es erstmal keine, doch ab Offenburg lichtete sich das Bild und wir konnten es uns bequem machen. Die Fahrt ging dann durch den herrlichen Schwarzwald, einfach ne Feine Sache. Nach knapp drei Stunden kamen wir dann aber endlich in Singen an, kurz die Lage peilen und dann auf zum Ground. Diesen fanden wir dann auch recht schnell und durch den Haupteingang ging es mit ordentlicher Karte hinein. Es war jetzt richtig warm geworden, zum Glück musste ich nicht spielen. Aber auch das Zuschauen in der Sonne war nicht gerade schön, leicht erhöhte Temperatur. Das Match plätscherte so dahin, die Hausherren mühten sich zwar redlich, doch bis zum Pausentee kam nichts zu Stande. Wir machten gemächlich unsere Halbzeitrunde und konnten dann die verbliebene Spielzeit sogar auf der Tribüne verfolgen, denn eine Kontrolle fand dort wie erwartet nicht statt. So hatten wir einen guten Blick auf das Geschehen. Das erste Tor der Gäste hatte ich verpasst, schön, dass sie noch ein zweites erzielten. Wir saßen direkt in einem Dreieck von drei pöbelnden Opas, das war teilweise lustig, teilweise aber auch ganz schön nervig. Das Match ging schnell vorüber, danach ging es nach einem letzten Blick ins weite Rund wieder zurück zum Bahnhof, vorher nochmal im Discounter vorbeischauen und dann auf den Zug in Richtung Karlsruhe warten. Dieser kam pünktlich und fuhr dann auch bald wieder ab. Leider stiegen unterwegs nur nervende Leute zu, am Schlimmsten war aber die Rasselbande aus Nachwuchskämpfern, die nach Offenburg in die Disco wollten. Man war das nervtötend. Aber immerhin hatten wir ja einen guten Ground in der Tasche und konnten das mehr oder weniger ertragen. Die Fahrt dauerte lange, endlich in Karlsruhe zurück, hier hatten wir noch Zeit für einen Döner, danach ging nichts mehr. Schnell noch mit der S-Bahn nach Heidelberg zurück und dort weiter bis zum Ausgangsort der Zugfahrt. Das Auto tat jetzt richtig gut, die Sitze im Zug waren doch langsam unausstehlich geworden. Rasch ging es weiter nach Hanau, dort sollte ich den Zug nach Gelnhausen noch erreichen, dieser hatte leider noch Verspätung, waren wir doch sehr pünktlich da gewesen. Aber auch das wurde geschafft und kurz nach Mitternacht war ich dann wieder zu Hause.

Sonntag, 18. April 2010

DJK Ammerthal - FC Amberg 1:0

Wir kamen rasch aus Sorghof weg und die etwa dreißig Kilometer nach Amberg wurden auch sehr schnell zurückgelegt. Dann ging es los mit der Verwirrung, eine Beschilderung nach Ammerthal suchten wir vergeblich. Jetzt begann die Hektik, es ging natürlich in die falsche Richtung und immer weiter vom Ziel weg. Auch die Dame im Navigationsgerät konnte uns nicht recht weiterhelfen. Sollten wir am Ende doch noch zu spät kommen? Nein, es ging alles gut und nach ein paar Minuten waren wir dann richtig und erreichten Ammerthal dann auch. Jetzt musste nur noch der Sportplatz gefunden werden, was uns dann auch irgendwann gelang. Schnell durch die Kasse durch und rein. Für einen hohen Preis gab es immerhin auch eine gute Karte, danach war für uns erst mal eine Stärkung nötig. Wir deckten uns mit einigen Bratwürsten ein, bis uns teilweise schlecht wurde. Aber so macht das Spaß, beim ersten Spiel hungern und dann beim zweiten Match ordentlich zuschlagen. Es waren doch einige Leute gekommen, der enge Platz war bald komplett voll und man konnte sich nur noch hinter das eine Tor stellen, um etwas vom Spiel sehen zu können. Aber es ging ganz gut von dort, nur die Kinder neben uns nervten gewaltig. Zum Ausgleich standen wir mitten im Wind es Holzkohlegrills, das war doch wenigstens etwas angenehm. Das Spiel vor den etwa tausendsechshundert Zuschauern war zwar schnell vom Tempo her, doch klare und gute Möglichkeiten blieben auf beiden Seiten eher selten. Die Gäste hatten die tausendprozentige Möglichkeit zur Führung, doch diese wurde natürlich vergeben. So wurde es nichts mit dem schnellen Schlagabtausch, es war doch eher Vorsicht auf beiden Seiten geboten, trotz der unspektakulären Tabellensituation wollte wohl keiner dieses Derby an den anderen abgeben. So blieb es doch eher langweilig, was uns aber die gute Laune nicht verderben konnte. In der Halbzeit ging es dann auf die übliche Runde, kurz noch mal aufs Klo und dann erneut zum Wurststand. Da wurde dann auch der letzte Bedarf gedeckt. Trotz schöner Kulisse sehnten wir doch bald dem Schlusspfiff entgegen. Dieser ertönte dann auch bald und es ging hurtig zurück zum Auto. Dort wurde kurz gewendet, um schnellstmöglich wieder auf die Autobahn zu kommen. Über Nürnberg und Würzburg ging es dann wieder in Richtung Heimat. Bei Heidingsfeld gab es wieder den obligatorischen Stau, es ging dann kurz entschlossen doch runter von der Autobahn und einen Teil durch die Stadt. Dies war am Ende wohl deutlich schneller. Markus wurde dann in Stockstadt rausgelassen, Jochen fuhr ich dann noch nach Hanau. Ziemlich genau um Mitternacht war ich dann auch wieder zu Hause, nach über tausend Kilometern und drei neuen Grounds konnte ich mich gelassen auf die neue Woche freuen. Zum Glück konnte ich am nächsten Morgen etwas länger schlafen, da das Auto noch in die Werkstatt musste. War das wieder ein kurzes Wochenende, einfach nur Wahnsinn, wie das immer so schnell vergeht. Aber schön war es schon, vor allem in Traunstein.

SV Sorghof - SV Plössberg 0:2

Der gestrige Tag war also Geschichte und in Traunstein hielt mich erst mal nichts mehr. Es gibt dort zwar noch den DJK, dieser kickt aber in einer niederen Klasse und hat dazu noch einen einfachen und nicht berauschenden Platz, so dass es fraglich ist, ob ich diesen jemals machen werde. Nach einer ausreichenden Dusche und einem guten Frühstück ging es doch recht bald weiter, es mussten heute noch einige Kilometer zurückgelegt werden. Das erste Match fand in Sorghof statt, ein Ort, den ich bis vor ein paar Tagen noch überhaupt nicht kannte. Aber so ist das manchmal. Die Route führte mich in Richtung Norden, vorbei an Traunreut, Altötting und Landau an der Isar. Das zog sich zwar etwas in die Länge, doch die Autobahn in Richtung Regensburg wurde dann bald erreicht. Es wurde immer wärmer und im Auto war es schon gut heiß. Da ich ja noch die Winterreifen drauf hatte, versuchte ich nicht ganz so schnell zu fahren, es war ja auch noch genügend Zeit und ich konnte ganz locker sein. Bald ging es dann auf die Autobahn in Richtung Weiden und Hof, dort noch ein paar Kilometer fahren und schon ging es auch schon wieder runter auf die Landstraße. Erst musste Schwandorf passiert werden, dann kam ich auch schon nach Amberg, wo nochmal vollgetankt wurde. Danach noch ein paar Minuten weiter in Richtung Vilseck, dort war ich mit Markus und Brecki verabredet. Die zwei wollten mit dem Zug kommen und die Lage in Vilseck war relativ gut, denn von dort waren es nur noch etwa zwei Kilometer zum Ziel. Es war noch genügend Zeit und somit versuchte ich mir die Zeit noch etwas zu vertreiben Es ging kurz zum Sportplatz und dann zum Bahnhof, wo ich warten wollte. Da fiel mir ein, dass ich ja gestern bei der Anreise an einem Gehweg hängengeblieben bin. Ich wollte mal kurz schauen und dann sah ich, dass sich der Reifen doch etwas selbständig gemacht hatte und nicht mehr ganz auf der Felge hing. Ach wie schön, und damit war ich schon zweihundert Kilometer heute gefahren. Da das Auto ja noch voll werden sollte, blieb mir nichts anderes übrig, als sicherheitshalber den Reifen zu wechseln. Zum Glück war noch genug Zeit, so dass ich dies in aller Ruhe noch erledigen konnte. Das klappte insgesamt auch ganz gut, war es doch das erste Mal, wo ich einen Reifen austauschen musste. Das einzige Problem war am Anfang die Muttern zu lösen, dies bekam ich nicht hin. Ich kannte nichts und fragte einen Taxifahrer, der zum Glück anwesend war und dieser half mir dann gekonnt weiter. Nach einer knappen halben Stunde war das erledigt, jetzt musste ich nur noch einen Weg finden, meine pechrabenschwarzen Hände wieder sauber zu bekommen. Im Ort gab es das ein oder andere Lokal und in einem konnte ich dann auch die Hände waschen. Somit war auch dieses Problem gelöst und ich konnte mich wieder etwas entspannen. Bald trafen dann auch die beiden Kollegen ein, nach kurzer Begrüßung ging es gleich weiter nach Sorghof. Dort war man recht schnell, kurz einen Parkplatz gesucht und schon ging es rein in den Ground. Hier war es doch etwas schäbig, dies ging schon damit los, dass es keine Karten gab. Aber egal, es gab zumindest gute Hefte, aus denen man eine machen konnte. Zu dritt wurde fast die ganze Zeit geschwätzt, das Spiel war auch nicht gerade gut. Es gab nur wenige Szenen, die an Fußball erinnerten. Dazu gab es kurz vor Ende noch eine Boxeinlage nach einem Gerangel. Es klatschte richtig, als der Spieler der Hausherren seinen Gegner niederstreckte. Direkt nach dem Schlusspfiff ging es für uns weiter zum Derby nach Ammerthal. Sorghof war wohl nicht der Renner, aber was soll man machen. Das gehört halt dazu.

Samstag, 17. April 2010

ESV Traunstein - 1. FC Traunstein 0:0

Am liebsten wäre ich schon am Vorabend gefahren, die Angst war doch sehr groß, dass etwas heute schiefgehen könnte und ich somit das Derby nicht sehen würde. Da ich ja momentan nicht so viel auf die Reihe bekomme, sollten dann doch wenigstens diese Spiele einigermaßen klappen. An Traunstein habe ich aber immerhin gute Erinnerungen, war es doch im letzten Herbst eine schöne Tour dort. In der Woche hatte ich mir bereits das Hotel reserviert, war zwar etwas teurer, aber ich wollte nicht mehr lange suchen und nahm dann das günstigste von den dreien in Traunstein. Man sollte sich ja auch mal was gönnen ab und zu. Am frühen Samstagmorgen ging es dann auch schon los, ziemlich pünktlich um halb sieben verließ ich den Hof und es ging auf die Reise. Das Wetter war vorzüglich, wenn auch noch recht kalt um den Gefrierpunkt herum. Aber die Winterreifen waren eh noch aufgezogen und somit sollte dies kein Problem darstellen. Über Würzburg, Nürnberg und Ingolstadt ging es bis nach München, von dort dann die schon fast gewohnte Strecke über Wasserburg bis zum Zielort. Auch wenn ich mir die Fahrt schlimmer vorgestellt hatte, es war heute alles kein Problem. Ziemlich genau in der Mittagszeit kam ich dann auch schon an, nach kurzer Irrfahrt durch die Stadt ging es dann natürlich erst einmal zum Ground, um die Lage zu checken. Sehr geil, was mich da erwartete. Ich hatte ja im Prinzip mit nichts gerechnet, doch dann erblickte ich direkt hinter dem Viadukt die schöne alte Tribüne, die in der Sonne mich regelrecht anstrahlte. Ich war sofort begeistert und schnell war klar, dass die Anlage zu meinen Lieblingsplätzen zählen würde. Ich machte schnell die üblichen Fotos, dann konnte es auch schon weitergehen zum Hotel. Nachdem endlich mal jemand kam, konnte ich einchecken und dann gleich das Gepäck im Zimmer abladen. Ein Fußweg deutete direkt auf der anderen Straßenseite zum Stadion, so dass es keine fünf Minuten waren. Nach einer ganz kurzen Erholungszeit ging es dann auch schon los, erste Station war der Bahnhof, wo ich stark überteuerte Postkarten erwerben sollte und mir natürlich auch, wie immer, den Fahrplan mal anschauen sollte. Danach ging es weiter in die City, ich hatte noch nichts gegessen an diesem Tag und wollte unbedingt noch etwas zu mir nehmen, bevor der Weizenbierkonsum beginnen sollte. In der Sonne war es schön warm, im Schatten dagegen doch noch ziemlich kalt. Das erste Bier wurde dann auch endlich geöffnet. Jetzt sollte der Tag erst richtig beginnen. Zu Fuß schlenderte ich dann weiter zum Stadion, wo noch nichts los war. Kurz noch am Fluss gehalten und ein paar Bilder gemacht, danach aber nichts wie rein in die gute Stube. Auf meine Nachfrage gab es eine ziemlich gute Karte, der Tag wurde immer besser. Vor, während und nach dem Spiel wurden, wie von mir fest eingeplant, insgesamt noch vier leckere Hefeweizen genossen. Am Anfang ging das alles noch ganz gut, am Schluss war ich dann schon etwas von der Reihe und bekam nicht mehr alles so gut mit. Aber insgesamt war das heute alles kein Thema, es war sogar richtig schön. So hatte ich mir das auch vorgestellt. Über das Match will ich mal gar nicht so viel schreiben, es gab im Prinzip nur eine Torchance für die Hausherren, ansonsten ein ganz ganz schwaches Spiel auf dem schiefen Rasen. Aber das war nur zweitrangig heute. Es war ein perfekter Tag, ich war froh, heil angekommen zu sein und das Spiel sehen zu können. Die Zuschauerzahl wurde wie fast immer ganz gut geschätzt, es waren etwas mehr als fünfhundert Leute gekommen, wobei es ruhig ein paar mehr hätten sein können. Aber auch so ging das in Ordnung. Nach dem Spiel wurde noch ein letztes Weizen genossen, danach ging es etwas beschwerlich und ohne den ganz großen Orientierungssinn wieder zum Hotel zurück. Dies dauerte nur wenige Minuten, zum Glück konnte ich die Abkürzung über den Fußgängerweg nehmen, so dass ich kurze Zeit später wieder im Hotel ankam. Dort musste ich erst mal etwas entspannen, der Sportschau konnte ich nur noch halb folgen. Auch dem ein oder anderen Telefonat war ich nicht mehr ganz gewachsen. Irgendwann versuchte ich dann zu schlafen, was wohl auch gelang. Die Eisenbahner waren somit auch in der Tasche und nach dem Triftstadion auch der zweite herrliche Ground in Traunstein abgehakt. Morgen ging es weiter.

Sonntag, 11. April 2010

SV Emsdetten 05 - Borussia Emsdetten 1:2

Nach dem Spiel in Essen musste jetzt noch ein weiteres angeschaut werden. Ich ahnte schon, dass es wohl nicht so toll werden würde. Und ich hatte mal wieder Recht. Bei sehr kaltem und regnerischem Wetter ging auf dem satten Grün nicht wirklich viel nach vorne, es war doch eher ein langweiliger Kick. Auch die erhoffte vierstellige Zuschauerzahl wurde nicht erreicht. Aber ich will mich mal nicht beschweren, endlich waren beide Vereine in Emsdetten besucht und das auch noch in einer Saison und zwei mal beim Derby. Also kein Grund zu meckern. Karten und Hefte gab es auch in Hülle und Fülle, dazu ist der Ground nicht schlecht, viele Stufen und eine kleine Tribüne, also ganz ordentlich. Ich fror das ganze Spiel über, es war richtig ungemütlich. Wenn die Sonne mal kurz durchkam, wurde es gleich gut warm, aber die meiste Zeit war sie weg und dann war Frieren angesagt. Zumindest auf der Tribüne konnte ich in der zweiten Halbzeit etwas Schutz suchen, dort ging es etwas besser. Aber das Spiel wollte hier heute keinen so richtig erwärmen, kaum gute Szenen, das war nicht gut. Die Gäste siegten letztlich etwas glücklich, wenigstens sind aber drei Tore gefallen. Die Hausherren hatten wieder die kleine Meute Fans im Rücken, doch das half heute nichts. Zum Glück hatte ich vor dem Match noch getankt, so konnte ich nach dem Schlusspfiff gleich wieder zum Auto zurück. Schnell noch die bequemen Schlappen anziehen und nichts wie weg hier. Es waren noch über dreihundert Kilometer zu fahren, um endlich wieder zu Hause anzukommen. Die Tour war trotz der Kälte sehr gelungen, ist einfach viel schöner, wenn man morgens noch in Essen etwas mitnehmen kann. So wird das jetzt wahrscheinlich immer sein, wenn es in Richtung Ruhrgebiet geht bzw. etwas weiter hinaus. Die Rückfahrt verlief wahrscheinlich ohne besondere Ereignisse. Kann mich nicht mehr erinnern, ist ja heute auch schon wieder zwei Monate her. Emsdetten ist somit komplett abgehakt, es sei denn, dort gibt es noch etwas Besonderes zu sehen. Momentan weiß ich davon nichts, also auch erstmal nicht mehr daran denken. Mehr fällt mir jetzt nicht mehr ein, dann höre ich auch mal auf zu schreiben.

Sportfreunde Steele - Teutonia Überruhr 3:1

Ich hatte mal wieder mehr Glück als Verstand, denn kurz vor dem Start ins Wochenende sah ich noch gerade so, dass an diesem Sonntag das Stadtderby in Emsdetten stattfand. Einen Tag später, und das Match wäre mir aller Wahrscheinlichkeit nach durch die Lappen gegangen. So hatte ich aber noch viel Glück und konnte mir für den Morgen noch ein passendes Spiel in Essen raussuchen, so wie bereits im letzten Jahr auf dieser Tour. Ziemlich genau um sieben Uhr ging es dann auch schon los an diesem kalten Sonntagmorgen. Vom Frühling fehlte weiterhin jede Spur, heute schien es eher Herbstanfang zu werden. Schön die Heizung aufgedreht und dann in aller Gemütlichkeit über die A45 gefahren bis nach Dortmund, von dort dann die wenigen Kilometer weiter nach Essen. Dank Navigationsgerät war es auch heute mal wieder kein Problem, den Platz zu finden. Auch wenn ich es nicht oft benutze, ist es doch eine ganz nette Erfindung, vor allem für die Großstädte. Ich war sehr zeitig da und konnte noch etwas im Auto verweilen, bevor es dann doch losging. Am Eingang zahlte ich dann brav die paar Groschen, erhielt auf Nachfrage dann zum Glück auch eine gute Karte. So war der Start in diesen Tag schon mal ein Erfolg. Die Anlage ist jetzt nicht berauschend, doch sie hat einen gewissen Flair. Hinter dem Eingang befindet sich das kleine Vereinsheim, dazu gibt es anschließend die Umkleiden und auf der Hauptseite sogar noch ein paar Stufen. Mir gefiel es hier jedenfalls und ich konnte noch genüsslich einen Kaffee probieren und mich auch am kalten Buffet bedienen. Die Preise sind hier ja sehr niedrig, könnte man sich dran gewöhnen. Hier hat alles noch seine gemütliche Form und man sieht hier gar nichts von Kommerz oder übertriebener Selbstdarstellung. Das sind die Momente, in denen dieses Hobby so viel Spaß macht. Das Match begann pünktlich, war aber nicht der ganz große Renner. Dazu pfiff stets ein kalter Wind. Aber das war kein großes Problem, die Atmosphäre konnte ich dennoch genießen. In der Pause wurde noch ein zweiter Kaffee genossen, dann noch schnell die zweite Hälfte verfolgt und dann ging es auch schon weiter in Richtung Münster und Emsdetten. Leider ging es etwas holprig los, denn das Navi meldete Verkehrsstörungen. Danach ging es erst mal verwirrend durch irgendwelche Gassen, bevor ich meiner Nase folgte und dann eine unkomplizierte Route zur Autobahn fand. Manchmal muss man dieses Gerät halt auch überzeugen und nicht immer klein beigeben. Nach etwa anderthalb Stunden kam ich dann ohne Probleme in Emsdetten an. Es wurde noch ein kleiner Tankstopp eingelegt und dann ging es aber auch schon zum Stadion.