Sonntag, 26. Mai 2013

SpVgg Sterkrade-Nord - SC 1920 Oberhausen 1:1

Wir ließen Gelsenkirchen hinter uns. Nichts wie raus, wir wollten pünktlich in Sterkrade sein. Dort war ja eine große Zuschauerzahl zu erwarten, spielte doch der Erste gegen den Zweiten und es ging um fast alles. Wie zu erwarten war viel los, es sah so aus, als gebe es keinen Parkplatz mehr. Doch direkt vor dem Stadion gab es noch eine kleine Lücke, die restlos ausgenutzt wurde. Hätte selber nicht gerechnet, dass ich da noch reinkommen würde. Aber so hatten wir mal wieder das Glück der Tüchtigen und in paar Minuten war man auch schon an der Kasse. Ja, das wird wohl ein Tausender, meterlang war die Schlange bereites jetzt und es folgten ja noch etliche Leute hinter uns und noch war ja etwas Zeit. Am Ende wurden wir dann mal wieder veräppelt, denn offiziell war die Zuschauerzahl nur dreistellig, kann aber nicht sein. Es standen allein schon am Stankett lückenlos Leute, dann die ganzen Sitze auf der Gegenseite voll, dann die Stehtribüne halb voll und auf dem Hügel nochmal mindestens hundert Leute. Unsere Zahl wird wohl stimmen, anders kann es ja gar nicht sein. Auch auf dem Platz, der dieses Mal leider nur aus Plastik war, herrschte Gedränge und Hektik. Es ging richtig gut zur Sache, das war Fußball wie man ihn sehen will. Hier wurde heute wirklich alles gegeben, eine schöne Sache. Unverhofft konnte man das Ding sogar noch als Tribüne werten, was natürlich auch wieder diskussionswürdig ist. Aber genug darüber bereits geschrieben, es ist letztlich doch egal bei einem Dreier, Hauptsache es ist was Gescheites dabei und das war es ja heute definitiv. Auch wenn es schön war, so wurde es doch gegen Ende ganz schön lang und man musste ja auch noch knappe dreihundert Kilometer fahren. Da freute man sich doch über den Schlusspfiff, konnte man endlich lossprinten, kurz auf der Gasse ortsfremd drehen und raus ging es. Raus auf die Autobahn, raus aus dem Pott, hinein in heimische Gefilde. Dieser Tag hatte nochmal die Statistik aufpoliert, das war auch dringend nötig. Eigentlich war es ja das letzte richtige Ligaspiel in dieser Saison. Eigentlich sollte nur noch Relegation folgen, bekanntlich kam ja noch das Spiel in Saalfeld dazwischen. Aber dazu später mehr...

SV Gelsenkirchen-Hessler - SV Fortuna Herne 0:1

Völlig durchgefroren ging es ins Auto und ab nach Gelsenkirchen. Doch auch dort sah es zunächst nicht besser aus. Wir fuhren kurz zum Stadion um uns anzuhören, dass wahrscheinlich im Stadion gespielt wurde. Na dann hoffen wir das mal. Hier wäre heute sogar ein Vierer drin gewesen, doch letztlich ließ ich mich überreden, lieber etwas Essen zu gehen anstatt mir den Nebenplatz anzutun. Ich haderte kurz, wollte eigentlich auch zuschauen, ging dann aber brav mit, damit wir noch was Futtern bekamen. Ein schöner Dönerladen, da wird es bestimmt richtig gemütlich drin sein. Doch weit gefehlt. Es war letztlich fast noch kälter als draußen, klar, die Heizung hatten die nicht mehr an. So musste halt ordentlich gefuttert werden, damit wir heute nicht vollends untergingen. Nach dem Mampf gingen wir wieder zurück zum Stadion, dort wurde sich dann auch brav auf dem Rasen warmgelaufen und der ersten Tribüne stand heute nichts mehr im Wege. Eine schöne alte Anlage, schon der Eingangsbereich kann sich sehen lassen. Hier konnte man auch mal wieder richtig viel knipsen, da lohnte es sich, dass ich heute die neue Kamera dabei hatte. Der Spaß war da, auch wenn es weiterhin arschkalt war. Immerhin war es jetzt trocken, kaum noch Regen, hier und da sogar mal ein paar Auflockerungen. Wir verzogen uns auf die Tribüne, ein kleines altes Ding aus Stahl und Beton. So müssen die Dinger sein, alt und schön, da kommt Freude auf. Spielerisch war es mittelprächtig, kann mich aber kaum noch an Einzelheiten erinnern. Aber wie fast immer ist das ja nicht so wichtig, es zählen ja die sonstigen Eindrücke, die jetzt doch wieder frisch und präsent sind. So sollte es auch sein, man fühlt sich kurz nochmal in die Vergangenheit versetzt und schon läuft es hier flüssiger mit der Schreiberei. Nur noch drei Berichte, ob ich die heute noch schaffe? Eigentlich wollte ich ja nochmal raus in die Sonne. In die Sonne, die am heutigen Tage hier fehlte. Jetzt ist sie da und ich muss mich wieder an diesen kalten Tag erinnern. Aber das mache ich doch gerne, das bin ich diesem Tag auch schuldig. Jetzt wartete noch der Kracher auf uns, in Sterkrade erwartete man womöglich eine vierstellige Zuschauerzahl. Wir werden sehen...

DJK Jugendsport Altenessen - Fatihspor Essen 4:9

Bevor die Saison zu Ende geht, fahren wir noch mal nach Essen. So muss das sein. Die Wettervorhersage war nicht gut, aber auch das hielt uns nicht ab. Es wurde die altbekannte Route 45 genommen, wie immer, wenn es in diese Richtung geht. Ein weiterer Ascheplatz sollte in die Sammlung aufgenommen werden, schöne Asche, nicht so ein ekliger steriler Kunstrasenscheiß, der sich in Essen leider mittlerweile überall breit macht. Wir kamen zeitig im windigen Ruhrgebiet an, meine Güte war das ein Wetter. Zum Glück gab es ein kleines Vereinsheim, das man natürlich dankend annahm und erst mal einen Kaffee schlürfte. Ein alter Bau, im Keller roch es nach Beton und Farbe, oben plantschten die Fische im Aquarium. Und gegenüber liegt die Asche, die auf uns wartete. Gut, gehen wir mit den Spielern mal rüber und stellen uns in die Kälte. Wie im Winter war das, einfach unglaublich. Der Sommer, der jetzt vor der Türe steht, war dort noch nicht zu sehen. Seit Wochen nur noch Kälte und Regen, ob das nochmal besser werden sollte. Keine Ahnung, aber es nervte jetzt schon ganz schön. Jedenfalls liefen die Spieler heiß und es wurden Tore erzielt wie am Fließband. Ein kurioses Ergebnis, mit dem wir anfangs nicht rechnen konnten. So wurde es zumindest in dieser Hinsicht recht lustig. Aber auch sonst war ich mit dem Ground zufrieden, sicher keine Nobelhütte, doch das will ich ja auch gar nicht. Essen ist halt doch immer wieder eine Reise wert, so lange es hier noch schöne Plätze gibt. Bevor die Finger restlos eingefroren waren, hatte der Schiedsrichter doch Mitleid und pfiff dann endlich ab. Es zog sich letztlich wie Kaugummi, wäre auch schöner gewesen bei Sonne. Aber bei Temperaturen um den Gefrierpunkt war das alles andere als spaßig. Aber wir standen es aus, bis zum bitteren Ende. Schnell wie selten zuvor ging es dann aber wieder zum Auto, es musste unbedingt die Heizung aufgedreht werden. Kurz noch wenden, dann einen auf ortsfremd machen und weiter zum nächsten Ziel nach Gelsenkirchen...

Sonntag, 19. Mai 2013

TV 1844/TSG Idstein - SV Teutonia Bechtheim 6:0

Heute ging es in die Niederungen des hessischen Vereinsfußballs. Dieser Ausflug sollte unschön enden, doch anfangs war davon natürlich noch nichts zu ahnen. Voller Vorfreude auf einen kurzen aber schönen Ausflug fuhr man in Richtung Taunus, bergauf, bergab. Wie so oft wurde die Ausfahrt Idstein genommen und zeitig war man am Stadion angekommen. Gab es vorher noch was zu Futtern? Keine Ahnung, ist mir gerade entfallen. Wie erwartet waren kaum Leute gekommen, leider färbte das auch auf die Gästemannschaft ab. Die erste Halbzeit lief und bald stellten wir fest, dass die Gäste nur mit neun Mann spielten. Ob das mal gut geht? Keineswegs, wie sich spätestens in der Halbzeit rausstellen sollte. Die Leistung mit zwei Mann weniger war noch in Ordnung, die Hausherren hatten es noch recht schwer. Doch dann passierte es. Eine Verletzung bei den Gästen, für den Spieler ging es nicht mehr weiter und da waren es nur noch acht. Auch das dürfte noch gehen bis zur neunzigsten Minute. Doch da irrte ich leider. Gut, die Hausherren ballerten dann doch locker noch sechs Tore vor der Halbzeit rein, dann war aber Schluss mit Lustig. Wir gingen ahnungslos unsere Runde, kamen dann wieder am Vereinsheim und der Tribüne an und ich hatte es gleich im Blick. Die ersten kamen frisch geduscht aus der Kabine. Das wird doch hier jetzt nicht das Ende sein? Doch, so war es. Nach billigen 45 Minuten war das Ding hier gelaufen. Einfach aufgegeben, einfach abgebrochen. Was tun? Nix, wir konnten natürlich nix machen. Keine Hoffnung mehr in Idstein, ein sinnloser Ort zum jetztigen Zeitpunkt, das war ein verschenkter Tag. Letztlich wertete ich den Ground doch, was sollte ich anderes tun. Das Ergebnis ging auch so in die Wertung ein, dann ging es der Ground auch. Anfangs hatte ich noch ein ungutes Gefühl, doch jetzt, Wochen später, ist alles im grünen Bereich. So war die Arbeit bereits eine Stunde früher erledigt und zu Hause wurde ich mit einem netten "Was willst Du denn schon hier" empfangen. Ich haderte immer noch, aber auch das ging vorüber. Manchmal lohnt es sich halt nicht. Aber zum Glück kommt das ja nur alle paar Jahre mal vor...

Samstag, 18. Mai 2013

FC Denzlingen - SV Oberachern 1:2

Eigentlich sollte es keinen zeitlichen Engpass geben, doch man weiß bekanntlich ja nie, was noch passieren kann. Eine wilde und unkontrollierte Fahrt nahm ihren Lauf, sogar das Navi war überfordert. Denzlingen wurde aber noch zeitig erreicht, man durfte sich sogar noch einen Parkplatz aussuchen. Sieht man mal wieder, welchen Schmarrn ich im vorherigen Bericht geschrieben hatte. Nicht der Kollege war heute gefahren, sondern ich. Einfach ich und nicht er. Völlige Ahnungslosigkeit, ich bin einfach nicht gut vorbereitet auf das, was ich hier schreibe. Da werden einfach mal Dinge geschrieben, die nicht stimmen. Ein mittlerer Skandal, wie ich finde. Das kommt halt davon, wenn man ein menschlicher Versager ist. Das kommt ja nicht von ungefähr. Ich korrigiere das jetzt aber nicht, soll es doch so stehenbleiben. Habe ich hier immerhin noch bissel was zum Aufarbeiten, denn auch diese Zeilen wollen ja gefüllt werden. Ich schreibe immer so etwa bis zum unteren Bildrand, gerade so, dass es was aussieht. Es muss ja nach was aussehen, ansonsten könnte ich es auch gleich ganz sein lassen. Doch ich wehre mich immer noch dagegen, dies hier einzustellen. Ich will es ja auch gar nicht. Es kommen sicherlich wieder bessere Zeiten, ich hoffe es auf jeden Fall. Vielleicht sollte ich nur noch ein Mal im Monat fahren und dann habe ich immer drei Wochen Zeit, um alles schön aufzuschreiben. Oder ich fahre gar nicht mehr, dann brauch ich auch nix mehr zu schreiben. Dann brauch ich auch kein Geld mehr ausgeben, dann brauch ich mir auch nicht mehr die Nerven kaputt zu machen. Aber Halt! Warum das? Warum schwimme ich jetzt hier so gegen meinen eigenen Strom? Kurzschluss oder nur Stromausfall? Ich flüchte gerade vor mir selbst, das kommt halt davon, wenn man jetzt doch wieder über jeden Scheiß schreiben muss. Natürlich mache ich weiter, bin heiß wie selten zuvor. Ich ziehe das durch. Das wäre ja noch schöner, wenn man nur noch den Stress in der Schmiede hätte und dafür keinen Ausgleich mehr. Nix da! Um noch kurz die Sache mit Denzlingen zu Ende zu bringen: Die Gäste machten mit ihrem Sieg den Aufstieg perfekt, bei Denzlingen trainiert immer noch Maxi Heidenreich und nach dem Spiel wurde wieder ordentlich Joghurt eingekauft. So, jetzt sind die Zeilen voll und ich bin am unteren Bildrand angekommen...

FC Bötzingen 1949 - SV Linx 1949 0:0

Schönes Wetter, endlich mal schönes Wetter! Daran kann ich mich auf jeden Fall noch bestens erinnern. Südbaden, endlich wieder Südbaden, auch daran natürlich. Gegen Saisonende wurde nochmal alles rausgeholt, was irgendwie ging. Dazu gehörte auch der heutige Doppler in Bötzingen und Denzlingen, immerhin zwei gute Grounds, die wahrscheinlich beide über eine Tribüne verfügen. Bei Bötzingen ist das ja klar, bei Denzlingen gibt es zurecht Diskussionsbedarf. Aber man will und soll ja nicht alles immer übertreiben und einfach auf sich selbst hören. Die Fahrt war natürlich etwas länger, so konnte ich es mir auf dem Beifahrersitz mal wieder schön gemütlich machen und entspannen. Wir tauchten ein in den Südwesten, da kamen sie wieder, die Hopper. Die nahmen wieder alles mit was ging. Leider gingen die meisten Leute an diesem schönen Tag ins angrenzende Schwimmbad, so dass nur wenige Nasen im Stadion zu sehen waren. Dafür hatte man schön Platz und es gab kein Gedrängel. Recht nette Anlage hier, eine etwas größere Tribüne und von dort noch einen schönen Blick auf die Umgebung, da kam doch Freude auf. Ganz locker durfte man hier Fußball schauen, zwar ohne die ersehnten Tore, aber ganz so schlecht war es auch wieder nicht. Es wurde bissel gebabbelt, man war doch irgendwie zufrieden und machte sicherlich das beste aus diesem Tag. Irgendwie dummes Gelaber von mir, aber ansonsten fällt mir hier gerade nix mehr ein. Ich versuche ja mit Absicht, nix über die Welt und so zu schreiben, da habe ich im Moment nämlich gar keine Lust drauf. Ich will nur endlich mit der letzten Saison abschließen und brauche dafür noch ein paar Zeilen, dann ist auch das vollendet. Ein schwieriger Weg, doch ich will diesen ja weitergehen und da muss man sich halt auch mal durchbeißen. Während der Kollege nicht ganz pünktlich aus der Halbzeitpause kam, ging es für mich schon wieder auf die nächste Runde. Völlig schweißtreibend ging es durchs hohe Gras, bevor man wieder auf die Tribüne durfte. So wie wir hatte jetzt auch die Tribüne wieder ihren Schatten, von dem man noch mal eine Halbzeit zehren konnte, bevor es schnellstmöglich weiter ging ins Einbollenstadion...

Dienstag, 14. Mai 2013

SV Königshofen - FV Lauda 1913 1:1

Die Ansetzung dieser Nachholpartie bekam man glücklicherweise noch rechtzeitig mit, so dass ein Besuch hier natürlich fest eingeplant werden konnte. Der Anstoß war natürlich recht früh, was doch ein paar Probleme verursachen sollte. Ich kam etwas später aus der Schmiede als geplant, so wurde es schon mal etwas enger. Dann musste ich noch über die Aschaffenburger Autobahn, wo bald darauf mal gar nix mehr ging. Stau, alles zu, das wars. Ich rechnete fest damit, dass das ganze jetzt ins Wasser fiel. Es konnte gar nicht anders sein. Dann die letzte Hoffnung, irgendwie über die Käffer, bis zur nächsten Auffahrt, es musste doch zu schaffen sein. Der Kollege wurde über Funk ständig informiert, folgte mir brav im Abstand. Dann wurde der Pendler erreicht, tatsächlich ohne weitere größere Verzögerung. Jetzt konnte eigentlich nichts mehr schiefgehen. Es wurde wie immer gealbert was das Zeug hielt, dann wurden die Landstraßen unsicher gemacht und pünktlich wurde Königshofen erreicht. Jetzt war ich wieder erleichtert, es hatte also noch geklappt, alles wurde gut. Zur Belohnung gab es auch Karten mit Vereinsnamen sowie ein Faltblättchen, was natürlich alles dankend angenommen wurde. Jetzt aber endlich Fußball gucken. Bissel entspannen, weit ab vom Stress. Eine schöne Anlage gab es zu vermelden, immerhin paar Stufen auf der Gegenseite, schöner Rasen und doch eine Menge Leute, die sich das hier anschauen wollten. So macht das doch Spaß, Lob an die Leute. Immerhin hatte Lauda noch Aufstiegschancen, doch am Ende wurde es nur ein glücklicher Punkt. Auch wir hatten nur einen weiteren Punkt eingefahren, welcher aber schon etwas besonders war. Die Umstände waren halt nicht ganz so gut und dennoch ging es gut aus. Dann hieß es wieder Abschied nehmen und der Sonne hinterher fahren. Doch die war irgendwie schneller und auf der A3 war es dann wieder recht schnell schattig. Der Kollege wurde nach etwa einer Stunde wieder rausgelassen und ich musste noch die letzte Hürde an diesem Tage nehmen, bevor ich vollends wieder zur Ruhe kam. Einfach hervorragend, ein solcher Ausklang...


Sonntag, 12. Mai 2013

VfR Sulz am Neckar - TSF Dornhan 1:1

Eine schöne Ecke hier in Sulz, kann man wirklich nicht anders sagen. Ich wurde oben an der Hauptstraße rausgelassen und bewegte mich langsam in Richtung Albeck-Stadion, welches über ein kleine, aber schöne Tribüne verfügt. Ja, da war er wieder, der Spaß. Das alles kam ja etwas überraschend, war doch ein anderer Ground geplant, der aber auch nicht wegläuft. So kam ich doch etwas unverhofft hier her. Das kleine Stadion liegt friedlich im Tal, umgeben von hohen Hügeln, die Stadt liegt etwas weiter rechts im Kessel. Mich zog es dort aber nicht hin, ich wollte jetzt nur noch hierbleiben. Kalt war es, schweinekalt. Die Finger taten schon weh und es wurde einfach nicht besser. Nur für kurze Zeit, als ich mir einen überteuerten Kaffee im Vereinsheim holte. Doch auch dort stand meistens die Tür offen, so dass es immer wieder herrlich zog. Die Reserve kickte noch, ich konnte noch ein paar Fotos von der Holztribüne machen und hockte mich dann auf selbige, um dem zweiten Derby an diesem Tage beizuwohnen. Und das war dann insgesamt doch etwas besser als das Gekicke am frühen Morgen. Hier war wenigstens bissel Rivalität zu spüren, es wurde nicht alles mit roter Schleife verpackt und man ließ auch den Puderzucker außen vor. Das Wetter war die Härte, mal Regen, dass man die gegenüberliegende Außenlinie nicht mehr sehen konnte, mal Sonne, dass man geblendet wurde. Das gab es immer schön im Wechsel, etwa alle zehn Minuten. Man konnte es aber immer schön erahnen, denn es kam alles von links. Wenn man den Wald nicht mehr sah, bahnte sich Regen an, wenn die Tannen leuchteten, kam die Sonne. Auch das machte diesen Tag irgendwie aus. Es war ein guter Tag, dank Sulz. Ich war zufrieden, sparte mir auch heute mal wieder den Eintritt, wobei es womöglich ein Fehler gewesen war. Aber man kann halt nicht immer alles richtig machen. Nach dem Spiel wurde noch ein Döner verhaftet im angrenzenden Laden, dann holte mich der gute Jonge wieder ab und gemeinsam traten wir die Heimreise an. Es wurde sicherlich noch lustig im Auto, an die Details kann ich mich aber jetzt beim besten Willen nicht mehr erinnern...

TSV Dagersheim - TV Darmsheim 1:2

Wenn ich mich richtig erinnere, herrschte heute richtiges Sauwetter. Ich meine, es war so. Ich könnte jetzt beim Kollegen nachschauen, lasse es aber. Heute ging ein schöner Doppler im Schwabenland, dazu gab es das Derby der beiden Böblinger Ortsteile Dagersheim und Darmsheim, wo einst hunderttausende Zuschauer zu Besuch kamen. Wir ließen die dicken Wolken hinter uns, den Regen auch und machten uns langsam in Richtung Süden. Kurz vor Stuttgart dann erste blaue Stellen am Himmel zu sehen, das wird was. Dann noch schnell den Berg hoch und wieder runter, die A81 noch ein Stück lang und dann wieder runter, nur noch ein paar Meter nach Dagersheim. Der Sportplatz wurde zügig gefunden, totale Leere begegnete uns. Nichts los, war ja irgendwie klar. Am Ende absolut enttäuschend die Resonanz, kaum geht es nicht um den Aufstieg oder ähnliches, kommt auch hier wohl keiner mehr zum Amateurfußball. Ok, lassen wir das, es ging ja um die Tribüne, die hier steht, etwas komisch der Bau, kaum gescheit zu fotografieren aber letztlich ein gutes Urteil von meiner Seite. Es geht ja immer weiter darum, Tribünen abzugrasen, einfach alle abzugrasen, nur noch gute Sachen zu machen und so weiter und so fort. In dieser Hinsicht war es ein schöner Morgen, der dennoch recht kalt und windig war. Irgendwie ungemütlich, irgendwie auch langweilig, denn auf dem Rasen passierte so gut wie gar nichts. Kein Hass, keine Fouls, einfach nur braves Gekicke. Da war man doch froh, dass nach neunzig Minuten abgepfiffen wurde und man wieder von dannen ziehen konnte. Rein ins warme Auto und dann ab zum nächsten Spiel. Während der Kollege endlich nach Balingen durfte, ging es für mich weiter nach Sulz am Neckar. Dort galt es die nächste Tribüne ins Beutelchen zu stecken und mit nach Hause zu nehmen. Der Kollege setzte mich dort dankenswerterweise ab und wir mussten uns dann für kurze Zeit verabschieden. Bekommen wir schon hin, dauert ja nicht lange. Getrennt in den Grounds, vereint in der Sache...

Freitag, 10. Mai 2013

Sportfreunde Troisdorf - FC Wegberg-Beeck 2:2

Nach der Tour durch Dänemark war heute erst mal wieder etwas Entspannung angesagt. Heute sollte es endlich mal nach Troisdorf gehen, bevor Hinz und Kunz dort fusionieren. Schlimme Sache, denn Fußball interessiert dort doch eh keine Sau. Aber mir ist das egal, sollen die sich doch zerschlagen, wie sie wollen. Gemütlich ging es nach der Arbeit los, entspannt, total locker die A3 hoch und viel zu früh war man bereits am Ziel angekommen. Sehr gut, konnte man ebenso entspannt noch speisen, das war bitter nötig. Hunger wie ein Bär, der allerdings nach zwei, drei Bissen schon satt war. Aber es wird alles fein reingestopft, fast so wie früher. Aber das durfte ich mir heute mal leisten, ich war ja brav die letzten Tage. Zahlen und wieder zum Auto traben, mit vollem Magen. Dort gammelten zwei Kaputte rum, von denen einer dann in hervorragendem Deutsch seinem Kumpel zurief: Isch zeig Dir Vogel, Alter! Meine Güte wie schlecht. Benehmt Euch! Es wurde noch kurz eingekauft, bevor es zum verlassenen Stadion ging. Eine gute Hütte, wirklich top, allerdings ohne Zuschauer. Hier war so gut wie gar nichts los, eine Katastrophe. Aber bald werden ja die Kräfte gebündelt und in der neuen Saison sind die Zuschauerzahlen dann dreistellig. Arm, einfach nur arm. Was ist nur aus dem Amateur-Fußball geworden? Keine Sau bewegt mehr seinen Arsch auf den Sportplatz, wenn hochklassiger Amateur-Sport geboten wird. Aber auch darüber habe ich ja schon oft gesprochen bzw. geschrieben, ich lasse es jetzt einfach. Also das darüber Schreiben und Reden meine ich. Irgendwie muss ich ja hier die Zeilen füllen, ich kann ja kein leeres Blatt abgeben. Das hagelt dann ja gleich eine Sechs und womöglich bleibe ich noch sitzen. Dann lieber noch ne Vier minus und gerade so in die nächste Spielzeit retten. Dann wird hoffentlich alles besser, genauer, richtiger, schöner. Ach was labere ich da wieder. Es ist doch schön. So wie es jetzt ist, ist es ja schön. Es kann gar nicht schöner sein. Ach, wie schön...

Sonntag, 5. Mai 2013

Brøndby IF - FC København 0:0

Unsere nächste Station hieß dann Brøndby, wo am Abend das Stadtderby gegen den FC København stattfinden sollte. So gut, so schlecht. Die Stimmung war angespannt, ohne Karte war man angereist, wobei eine normale E-Mail-Hinterlegungsbitte vollkommen ausgereicht hätte. Aber gut, man macht ja bekanntlich immer Fehler, schade, wenn es halt die guten alten Anfängerfehler sind. Aber das bekommen wir auch noch hin. Doch zuerst war es gar nicht einfach, hier auch nur irgendeinen auszumachen, der eine Karte noch loswerden wollte. Hier mal kurz Hoffnung, da mal kurz Hoffnung, aber alles endete im Mülleimer. Gehen wir halt mal eine Runde, hier lang, hinten rum, nichts, einfach nichts. Dann trennten sich unsere Wege, jeder musst halt schauen, wie er klar kommt. Ich hatte dann Glück mit einem bekannten Gesicht, das vorhin selbst noch auf Kartensuche war, jetzt aber irgendwie eine zu viel hatte. Ein schönes Ausdruckticket, welches kaum Ausdruck hatte. Echt oder nicht echt, war mal wieder die Frage. Wir gingen dann gemeinsam zum Block, ich mogelte mich gleich mal vor und versuchte reinzukommen. Rot, das Licht war rot und es blieb rot. Das wird nix mehr. Ich war kurz vorm Platzen, drückte dann mit den Oberschenkeln an die Schranke und schon wurde es grün. Drin, aus und vorbei, es war vollbracht. Leider nur Stehplatz, aber immerhin. Hauptsache drin, egal wie. Der Preis war ja auch noch völlig human, zudem wurden auch gleich richtige Tickets gefunden, ich mauserte mich. Hier was mitnehmen, da bissel bessere Laune und schon gehts aufwärts. Die Stimmung war anschließend echt gut, hervorragend. Bengalos, Trommeln, Klatschen, Gesänge, es wurde heute alles geboten. Endlich mal wieder Bengalo-Rauch einatmen, herrlich. Allerdings konnte das Spiel auf dem Rasen kaum mithalten und es war wohl einer der schlechtesten Spiele, die ich je gesehen hatte. Doch das störte mich jetzt kaum noch, ich dachte schon weiter an die Heimfahrt und ob alles klappen würde. Hier nochmal Bengalos, da noch mal Transparente, wirklich top. Dann war der Spuk allerdings vorbei, die zweite Halbzeit konnte ich immerhin noch auf der Tribüne verbringen. Dann war es aus, es war vollbracht, das Derby war im Sack. Schnur war keine vorhanden, musste man den Sack halt so mit der Hand zuhalten und hoffen, dass man nicht noch überfallen wird auf dem Weg zum Auto. Aber auch das klappte. Immerhin. Was der Kollege allerdings trieb, war mir unerklärlich. Ich weiß nicht mehr, wie lange ich auf ihn warten musste, aber es war eine halbe Ewigkeit. Gut, wir haben ja nur einen kurzen Heimweg, da brauch man ja nicht frühstmöglich loszufahren. Dann war die Meute endlich vollzählig und es konnte losgehen. Wir setzten unseren Gast noch am S-Bahnhof ab und steuerten dann langsam in Richtung Autobahn. Noch war es hell und noch war ich fit. Bis Flensburg nur etwa 300 km, passt schon. Dann ist man immerhin schon mal in Deutschland, was sind dann noch lächerliche 500 km? Ich nahm mir immer wieder kleinere Ziele vor, Flensburg, Neumünster, Hamburg, Hannover, Kassel, Fulda. Anfangs lief das noch wie am Schnürchen, obwohl ich ja wie gesagt gar keine dabei hatte. Irgendwo kurz vor Hannover wurde es dann allerdings schwierig, kaum noch Kraft, aber es musste ja weitergehen. Kurzes Aufbäumen und schon war die Heimat erreicht. Jetzt nur noch ausladen, das Auto wieder abgeben, den Kollegen vorher noch nach Hause fahren und und und. Es wollte einfach nicht enden. Nach etlichen Stunden stand ich dann unter der Dusche und ballte die Fäuste. Die Tour ging gut aus, ich war halbwegs zufrieden und nach ein paar Stunden Schlaf durfte ich mich noch im Garten austoben. Was will man mehr? Jetzt war ich richtig glücklich...

Lyngby Boldklubben af 1921 - FC Fredericia 2:1

Es ist schwer, hier wieder einen Einstieg zu finden. Doch ich will nichts unversucht lassen. Dann hoffen wir einfach mal, dass es hier weiter geht. Jetzt soll erst mal der Bericht aus Dänemark fertig werden, dann die andere Grütze und dann schauen wir mal, was die neue Spielzeit so bringt, auf die ich mich bereits jetzt riesig freue. Doch der Reihe nach, eins nach dem anderen. Nach dem gestrigen Stadtrundgang war man doch ziemlich fertig und war froh, sich in der Kajüte etwas ausruhen zu können. Leider schaltete mein Hirn derartig ab, dass ich mein mobiles Telefon mal schön im Hotelzimmer unter der Bettdecke liegen lies. Es war wohl noch zu erschöpft, um schon wieder auf Reisen zu gehen. Leider merkte ich davon erst etwas in Lyngby, irgendwie etwas zu spät. Gleich mal im Hotel angerufen, aber es wurde mir erzählt, dass nichts gefunden wurde. Diese Drecksäcke, dabei weiß ich genau, dass ich es dort verloren hatte. Die Stimmung war natürlich erst mal auf dem Nullpunkt, auch die Aussicht auf einen neuen Ground konnte da nix ändern. Natürlich kam die Warum-Frage wieder auf, öfters als ein Mal. Sinnlos die ganze Sache, die ich hier mache, sinnlos. Jetzt, lange Zeit danach, hat sich das natürlich etwas gelegt, die Stimmung könnte gar nicht besser sein. Ich versuchte mich dann aufs Spiel zu konzentrieren bzw. auf die Unterhaltung mit den Kollegen. Es wurde viel erzählt, Gegenwart und Vergangenheit, gutes und schlechtes, nahezu alles. Lustig wurde es schon, die Stimmung ging wieder etwas nach oben. Zu allem Übel war in Lyngby auch noch die Gegentribüne abgerissen, was den Ground doch recht trostlos machte. Das passte halt zu diesem Morgen. Am Ende der neunzig Minuten wurden noch Karten gesammelt und es ging jetzt zu dritt zurück nach Kopenhagen. Hotel nochmal aufsuchen, es nochmal probieren, leider ohne Erfolg. Sollen die ehrlichen Finder doch am Handy ersticken. Hoffentlich habe ich mich vorher nochmal schön am Arsch gekratzt, bevor ich es unter die Decke legte. So, abhaken die Sache, weiterer Terror stand ja noch bevor. Irgendwie wurde und wurde es nicht besser. Wir hatten noch keine Karte fürs Derby, hatten noch eine lange Heimfahrt zu bestehen, irgendwie war alles nur noch Mist. So schön es gestern war, so beschissen war es heute. Am Ende neigte sich bekanntlich alles zum Guten, zum Glück...

Samstag, 4. Mai 2013

Akademisk Boldklub Kopenhagen - Skive IK 0:3

Wir wussten nicht, ob es knapp werden sollte oder nicht. Am Ende gar kein Thema, ganz locker eine halbe Stunde vorher war man im Westen Kopenhagens angekommen und das Stadion von AB war bereits in Sicht. Parkplätze gab es auch zu Hauf, also alles kein Problem. Gut, bis dahin war man noch gut gelaunt, dann aber an der Kasse platzte mir mal ganz kurz der Kragen. Zahlen, durchs Drehkreuz, und nix! Gar nix, gerade mal ein beschissenes Heft, mehr aber auch nicht. Irgendwie regt das schon auf, wenn es nicht mal in der zweiten Liga Karten gibt. Aber gut, kann man halt nix machen. Jedenfalls vorerst. Was für ein bescheidener Besuch hier, kaum was los, knappe tausend Zuschauer. Dazu waren mal wieder die Hintertorseiten geschlossen bzw. nicht zugänglich, das regte auf. Auch der Wind, das himmliche Kind, nervte nur noch. Eiskalt, die Finger waren nahezu abgefroren, brutal. Immerhin konnte man von ganz oben gucken, sah man auch gleich zwei lustige Tore zur Führung der Gäste. Die Laune stieg somit etwas. Im Hintergrund konnte man die Hauptstadt erahnen. Mal schauen, ob da nach dem Spiel noch was geht. Lust hatte ich schon, aber irgendwie war das auch alles wieder ganz schön viel heute. Die neunzig Minuten im leeren Ground wurden dann abgesessen, wir schauten aber immerhin permanent auf den Rasen, was andere Selbstdarsteller nicht so unbedingt nötig haben. Gut, ich muss ja nicht gucken, wenn ich so weit fahre. Dann kann ich auch Bundesliga hören und mich über die Spielstände da aufregen. Fraglich, mehr als fraglich. Schluss, aus, vorbei, die erste Tribüne war dann auch im Sack. Dann gab es noch Erfolgserlebnisse, die Mülltonne an der anderen Tribünenseite war die reinste Schatztruhe. Hier gab es endlich Karten, wenn auch leicht verdreckt, aber es gab sie. Einsammeln, kurz mit einem Bekannten quasseln und dann ab in den naheliegenden Supermarkt, irgendwas zum Essen holen. Was tun, war die nächste Frage. Gut, wir haben noch richtig viel Zeit, wir müssen einfach in die Stadt und einen auf Tourist machen. Das sind wir heute ja auch. Einfach mal ein Tourist sein. Ganz einfach dann auch die Parkerei, am Kastell war noch was frei und das auch noch kostenlos. Mitten im Zentrum, das ist schon richtig gut. Eine richtig schöne Stadt hier an diesem Fleck, kann man wirklich nicht anders sagen. Dazu das geile Wetter, herrlich. Nur die kleine Meerjungfrau ließ lange auf sich warten. Wir gaben uns quasi schon geschlagen, da entdeckten wir sie doch noch. Unverschämt sitzt die ganz seelenruhig am Wasser und ist sowas von unauffällig. Wirklich unverschämt, in dieser schönen Stadt...

Ringsted IF - FC Vestsjaelland 3:1

Die Nacht in Hamburg war zwar gemütlich, doch wie fast immer auf Reisen konnte ich kaum schlafen. Einfach zu schlecht, ich kann es einfach net. Hauptsache, ich denke wieder über alles nach und mache mir hausgemachten Stress. Am Ende mögen es dann wohl zwei Stündchen gewesen sein. Es half ja alles nichts, es musste dann zügig weitergehen, denn der erste Kick in Dänemark war bereits um zwölf Uhr. Schön locker flockig ging es durch die riesige Hansestadt, dann endlich auf die A7 und weiter nach Norden. In Schleswig gab es dann einen kurzen Tank- und Kaffeestopp, aber nur ganz kurz, denn die Zeit rannte irgendwie davon. Dann über die Grenze und von nun an im Schleichtempo ganz rüber in den Osten. Richtig geil natürlich die Fahrt über die zwei Brücken, also nicht Zweibrücken, sondern zwei Brücken. Absoluter Hammer diese Bauwerke, absolut geil auch das Meer, wo man kaum bis ans Ende gucken konnte. Ich liebe das, wunderbar. Auch der Rest war jetzt ordentlich. Ringsted sollte dann zum neuen Länderpunkt für mich führen, konnte auch diese Lücke mal geschlossen werden. Ist schon komisch, wenn man die drei Nordlicher bereits hat, aber Dänemark noch fehlt. So ist es halt, so soll es auch sein. So sei es! Man kann ja schließlich nicht alles haben. Muss ich auch gar nicht, ich will nur dieses Ringsted machen und dann mal weitersehen, was noch kommt. Dann ging es von der Schleichautobahn ab und nach ein paar Kreiseln war der Ground schon in Sichtweite. Gut, dann bereiten wir uns mal auf den neuen Punkt vor, der da jetzt zum Greifen nah war. Ground war für mich ok, wenn auch ohne Tribüne und ohne Karte. Ich bin heute nicht mehr so anspruchsvoll. Ich bin überhaupt nicht anspruchsvoll. Ganz und gar nicht. Oder etwa doch? Keine Ahnung, jedenfalls gefiel es mir gut, ich war zufrieden und ließ mich ins Gras niedersinken. Geiles Wetter, zwar sehr sehr windig, aber in der Sonne wurde es gleich richtig heiß. Das Niveau war nicht unbedingt gut, aber ganz so schlecht dann auch nicht. Einigermaßen, würde man wohl sagen. Die dänische Fahne wehte im Wind, die hatte heute gut zu tun. Ein geiler Rasen übrigens, erste Sahne. Da wäre ich gerne mal drüber gelaufen. Kurz noch mal umdrehen und dann aber schleunigst wieder davon. Der neue Länderpunkt war im Sack, jetzt ging es weiter nach Kopenhagen. Mal schauen, was da so geht...

Freitag, 3. Mai 2013

Sportfreunde Lotte - Wuppertaler SV 2:1

Die Erzählreise geht unaufhaltsam weiter. Pflaumheim lasse ich gekonnt hinter mir und bewege mich in Richtung Norden, Hauptziel der Reise sollte das Derby in Kopenhagen sein. Aber ganz so weit war es noch nicht. Zuvor musste noch einiges geklärt werden. Welchen Kick wollte man sich am Freitag anschauen? Eigenes Auto nehmen oder doch einen Mietwagen? Wo und wie wollte man pennen? Gut, aus Schleswig-Holstein wurde dann Lotte, denn der Mitfahrer bzw. Kollege wollte lieber nach Lohne, was anständiges machen. Das passte somit schon mal ganz gut. Mittags huschte ich aus dem Büro, wollte unweit der Arbeitsstelle das Auto holen, doch Mietwagen war keiner reserviert. Lag daran, dass ich zu spät buchte, gut, dann nehmen wir halt einen anderen. Ein Schiff im Gegensatz zum reservierten Polo. Ob das wohl gut geht? Mit leichter Verzögerung dann den Kollegen aufgesammelt und los ging es in Richtung Lotte. Endlich mal brauchbares Wetter, Sonne, trocken aber nicht zu heiß. Heiß wurde es dann aber dennoch, als kurz hinter Dortmund ein VW Bus am Seitenrand brannte. Anstatt sich in Sicherheit zu bringen, wurden lieber noch die Reiseutensilien unweit des Busses sortiert. Einfach locker bleiben. Genau wie wir. Osnabrück wurde als erstes angesteuert, der Kollege nahm den Zug nach Lohne, ich fuhr weiter nach Lotte. Da war, wie vermutet, nicht viel los. Sogar die Gäste waren gerade mal mit dreißig Mann angereist, Unverschämtheit. Geht nicht mehr viel in Wuppertal, da hat auch die Fusion nix genutzt. Oder gerade deswegen? Auf jeden Fall riefen die Mitfahrer einige Male Vorstand raus. Ich versuchte es mir bequem zu machen auf der Hintertortribüne. Gar nicht so schlecht, der Ground. Gut, nicht überragend, aber annehmbar. Und endlich wurde dieser weiße Punkt auch mal farblich gekennzeichnet auf meiner Hopperlandkarte. Das Spiel war richtig mies, kaum was Interessantes auf dem Rasen. Auch sonst nicht, aber ich war dennoch guter Dinge und freute mich ob des Erfolgs. Schön, dass noch genug von der Abendsonne genossen werden durfte, das machte Freude. Nach dem Abpfiff ging es wieder über den Feldweg hin zum Auto, das zum Glück noch am Seitenrand stand und sich freute, nochmal bis Hamburg fahren zu dürfen. Dazwischen wurde der Kollege in Lohne eingesammelt und zu zweit ging es dann in die Nacht hinein...