Samstag, 3. August 2013

SV Rugenbergen - Meiendorfer SV 4:1

Nach einer eher durchwachsenen Nacht ging es an diesem schönen Samstag Morgen in den Speisesaal zum Frühstück. Dies war eines der wenigen, das ich während der D-Pass-Zeit genießen durfte. So ließ ich es krachen, Weckle mit Wurst, Käse und Ei, feine Sache. Dann aber schleunigst weiter, noch schnell das Zimmer bezahlen und zum Bahnhof laufen, denn an diesem Tage warteten mal wieder zwei Spiele auf mich. Bereits nach den fünf Minuten Fußmarsch war ich schon wieder durchgeschwitzt bis ans Ende, ein Wahnsinnswetter. Aber auch so hatte ich meinen Spaß. Schnell noch eine Karte in die Heimat schreiben und dann in den ersten Zug steigen, der mich nach Bremen bringen sollte. Dort gab es dann eine lustige Unterhaltung mit einem Bahnbediensteten, der den Leuten die Koffer die Treppe hochtrug. Die Leute hätten so viel Mist dabei, schimpfte er. Recht hat er, nur noch Koffer, Taschen, Klaviere, Garagen. Alles mit dabei, nur die eigenen Gedanken nicht. Auf die Frage einer Dame, wo denn Gleis 8 sei, antwortete er verkniffen mit "zwischen Gleis 9 und Gleis 7". Sensationell, wie ich fand. Auch er war der Meinung, dass die Menschheit nur noch am Verblöden ist und nix mehr auf die Reihe bekommt. Auch da hat er wohl Recht. Dann war das Schauspiel aber vorbei und der IC nach Hamburg fuhr ein. Kein Platz mehr frei, stelle ich mich halt in den Zwischenraum und gammel da etwas herum. Dann passierte es, der Zug stoppte in irgendeinem Bahnhof und es wurde durchgesagt, dass es einen Notarzteinsatz geben sollte in unserem Zug. Das wird das Ende sein, dachte ich. Die Türen wurden geöffnet und die ganzen Trottel stiegen aus. Auch das noch. Die wieder einzufangen, wird schwer. Der Notarzt kam aber gleich und nach gar nicht mal so langer Zeit wurde die Fahrt fortgesetzt. Allerdings waren es schon satte 25 Minuten und der erste Anschluss nach Rugenbergen war somit futsch. Der Kollege beruhigte mich aber schnell mit einer späteren Verbindung, die auch noch passte und es somit noch klappen sollte. In Hamburg dann den Mitfahrer getroffen und zusammen ging es mit der S-Bahn weiter. Oder war es ein Regionalzug? Keine Ahnung, was das war. Ist ja auch nicht so wichtig. Das Aufkommen war jetzt allerdings schon groß und in Grüppchen wurde zum Ground gelaufen. Naja, das kann ja heiter werden. Nach kurzem Umweg wurde der Eingang doch noch gefunden und überraschender Weise gab es sogar ganz passable Karten hier. Auch der Ground wusste zu gefallen, immerhin eine schöne kompakte Tribüne, dazu noch ein paar Stufen auf der Gegenseite und ein Rasen wie ein Teppich. Köstlich, hier konnte man also getrost das erste Spiel des Tages anschauen. Und auch das enttäuschte nicht, schneller und guter Fußball von den Hausherren, die am Ende locker und verdient gewannen. Teil eins an diesem Tage war somit erledigt, sehr zufriedenstellend mit einer glatten zwei. Kurz noch was zum Futtern holen und dann wieder zurück in Richtung Hansestadt. Das zweite Spiel sollte in Kürze folgen beim VfL Pinneberg...

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