Donnerstag, 22. August 2013

FC Leutkirch - SV Haisterkirch 1948 1:2

Und wieder ging es unter der Woche auf Tour, wieder eine Tribüne einsacken, wieder geniales Wetter, wieder mit der Bahn. Ja klar, ich muss doch fahren. Und ich wollte ja auch. Gute Sache, dieser D-Pass. Wie ich das jetzt wieder merke, er fehlt einfach. Aber Autofahren ist ja momentan auch ganz schön. Es ist alles ja ganz schön. Mal das, mal das. Manchmal ist einfach alles schön. Doch dafür muss man kämpfen, das kommt natürlich nicht von alleine. Nee, das wäre ja zu einfach. Jetzt gerade ist so ein Moment, wo alles schön ist. Die Tasten klingen hell, gleichmäßig, fest. Gut, es klingt einfach gut. So, genug der Hirngespinste. Eine Reise mit vielen Zwischenhalten stand heute auf dem Programm. Hier hin und dort hin, Umstiege in Mannheim, Ulm und sogar Memmingen. Dort gibt es fast nichts, aber auch das ist in Ordnung. Es muss ja nicht immer alles überall geben. Manchmal reicht auch fast nichts, wenig, gar nichts. Es muss wirklich nicht immer alles sein. Wirklich nicht. Die letzten Meter zogen sich dann noch etwas, verteilt über zwei Wagen fuhren die Hopper im Zielort ein. Was für ein Auflauf heute. Ist ja mal ganz witzig, aber bissel übertrieben war es schon irgendwie. Ich weiß jetzt nicht mehr, wieviele es waren. Ich könnte es grade mal aufaddieren, habe aber keine Lust dazu. Am Bahnhof versuchte jeder, sich so gut wie möglich zu orientieren. Nur meine Augen hatten etwas übrig für diesen schönen Bahnhof hier. Also das Gebäude meine ich. Wirklich hübsch, blitzblank, sauber, klar, einladend. Ja, genau der richtige Ort für diesen Tag. Dann trennten sich vorübergehend nahezu alle Wege, bevor man sich im Ground wieder treffen sollte. Dr. Holz und ich gingen locker in Richtung Stadtrand, zuerst wollten wir noch am alten Stadion vorbei. Siehe da, Tribüne ist auch hier vorhanden. Allerdings wurde hier heute nicht gespielt, sondern im neuen Stadion. Und so war ja auch der Plan. Das alte Stadion muss aber auch mal gemacht werden, ist ja klar. Karten gab es natürlich keine, war auch klar aber auch zu verschmerzen. Wie gesagt, es muss ja nicht immer alles sein. Das Stadion ist in Ordnung, große Tribüne und Stufen. Allerdings gab es dann wieder Unvorhersehbares. Der Schweinemann-Schiri ließ auf sich warten, pfiff etwa zehn Minuten zu spät an. Tja, das was wir in Freiburg noch rausgeholt hatten, verloren wir heute wieder. Ein echter Schweinemann. Das kostete nicht nur Geld, sondern auch Zeit und Nerven. Es musste für alle ein Taxi geordert werden, denn der letzte Zug, der uns bis heim brachte, musste unbedingt erreicht werden. Meine Güte, es hätte auch klappen können zu Fuß. Ganz locker hätte das gereicht. Die Aktion mit dem Taxi allerdings war mehr als fraglich. Auch wenn Knirpse dabei gewesen wären, wäre es nicht gegangen. Doch der gut gelaunte Taxifahrer meinte ja, das geht ganz locker. Zum Glück war noch ein zweiter da, sodass die Horde pünktlich wieder am schönen Bahnhof eintraf. Nachdem man sich auf den richtigen Zug einigen konnte, ging es auch schon wieder los. Während der Rest in der ersten Klasse thronte, schaute ich schön brav aus dem Fenster und merkte fast nicht, dass es ja schon dunkel draußen war. Ich war wieder ganz ich. Mitten in der Nacht wurde die Heimat wieder erreicht und ich stellte fest, dass es heute mal wieder sehr überlaufen war. Jetzt war ich allein. Und auch wieder gelassen...

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