Donnerstag, 15. August 2013

SV Austria Salzburg - FC Dornbirn 1913 3:0

Von Inzing ging es also weiter in Richtung Innsbruck und Salzburg. Nach ein paar Minuten waren wir in Innsbruck angekommen und der Kollege ging wieder seiner Wege, während ich schön in der Sonne hockte und saugte. Am Bergisel wurde sogar trainiert, ich konnte immerhin einen Springer kurz sehen, der über die Matten flog. Vielleicht schaffe ich es ja doch nochmal in diesem Leben, mir hier ein echtes Springen reinzuziehen. Wir werden sehen. Dann ging es per Schnellzug nach Salzburg, eine lange Fahrt, wie ich fand. Es roch etwas nach Kaugummi. Natürlich ging es wieder durch Deutschland durch, hoffte ich doch auf eine Fahrt durch Österreich. Aber da geht wahrscheinlich gar nix weiter, einfach zu steil. Dann kam Traunstein, und ich freute mich schon, mal von der Brücke zu schauen und dem ESV-Ground zu winken. Aber daraus wurde nichts. Einfach plattgemacht, die haben den einfach plattgemacht. Außer ein paar Baggern und einer Steinlandschaft war da gar nix mehr. Eine Schande, schämt Euch Ihr Kultureier. Ich war schockiert bzw. bin es immer noch. Da fällt mir gar nix mehr ein. Aber als zukünftiger Bundesligist will man sich sowas natürlich nicht länger antun. Vielleicht könnte es ja noch eine Fusion mit dem Platikclub aus Sinsheim geben. Ich würde einfach mal nachfragen, Bedarf ist sicherlich vorhanden. Nach langer Zeit erreichten wir dann Salzburg bei totalem Sonnenschein. Es brannte bereits. Jetzt mussten wir uns zeitig orientieren, der Bus musste aufgesucht werden, denn per Pedes war es niemals zu schaffen und das Taxi sollte erst auf der Rückfahrt herhalten. Gut, dass der Kollege alles im Blick hatte. Hier rein, da umsteigen, da raus und schon war man vor Ort. Dann musste nur noch die Kasse gemeistert werden und schon war es vollbracht. Noch paar Minuten bis zum Anpfiff, alles ging gut. Den Ground haben die meisten ja schon im Sack, brauche ich also nicht mehr viel dazu zu sagen. Die Tribüne war komplett violett, alles voll und doch nur knapp über tausend Zuschauer. Das Spiel war wie gehofft einseitig und sogar die gewünschte Führung mit drei Toren ließ nicht lange auf sich warten. Perfekt, so wollte ich das. Es wurden zwei Gerstensäfte verputzt, die Laune stieg und man fing an zu albern. Sehr gut, Spaß hätten wir aber auch so gehabt. Mitte der zweiten Halbzeit konnte dann das Taxi geordert werden. Der solide Referee hatte brav pünktlich angepfiffen, so dass wir fast die kompletten neunzig Minuten schauen konnten. Am Ende mögen es etwa zwei Minuten gewesen sein, in denen eh nichts mehr passierte. Dann wurde das Taxi bestiegen und in gutem Tempo ging es zurück. Ich vermutete zuerst, dass es knapp werden konnte. Wurde es dann aber komischerweise gar nicht. Wir hatten sogar noch ein paar Minuten Zeit, was zum Trinken zu kaufen, so dass wir für die Rückfahrt auch eingedeckt waren. Diese wurde nochmal voll ausgenutzt. Die Stimmung war gut, sehr gut. Vor allem der Kollege lief jetzt zur Hochform auf, nachdem ich auf wankende Art und Weise einen Sechser für uns blockierte. Die kleine Tour durch die Alpenrepublik ging somit langsam zu Ende. Man verabschiedete sich dann bald, aber nur für kurze Zeit, denn in wenigen Stunden sollte man sich wieder über den Weg laufen...

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