Freitag, 29. April 2011

SV Germania Müs - SG Rot-Weiß Rückers 0:2


Es muss ja weitergehen, vor allem auch mal wieder in der Gruppenliga Fulda. Also wurde fleißig ein schönes Match herausgesucht. Jetzt musste es nur noch mit der Arbeit klappen, was mal wieder gerade so gelang. Auf den letzten Drücker ging es hinaus und um viertel nach fünf konnte ich endlich gen Osten starten. Das Navi war mal wieder nötig, ich wollte zwar die Bundesstraße ab Fulda nehmen, doch es lotste mich ab Schlüchtern über sämtliche Käffer, dass es zum Zungeschnalzen war. Was für abgelegene Ortschaften und Namen, kann man sich nicht vorstellen. Die Ankunftzeit sah sehr gut aus und wurde durch eine rasante und kurvenreiche Fahrt noch etwas beschleunigt. Knapp zwanzig Minuten vor Kick off war ich dann auch angekommen, wie erwartet ein normaler Sportplatz ohne jeglichen Ausbau, dafür gab es eine richtig gute Karte. Auch sonst war es ganz gemütlich hier, ein kleines Vereinsheim steht treu am Wegesrand und es gesellten sich dann etwa hundert Zuschauer ans Stankett. Fußball wurde auch gespielt, teilweise sehr ordentlich, teilweise sehr verbissen. Es goss zeitweise ziemlich stark, was das Spielen nicht einfacher machte. Die Hausherren hatten einige Möglichkeiten, vor allem in Halbzeit zwei, doch es wurde nichts draus gemacht, was die anwesenden Bundestrainer an der Bande rasend machte. Jetzt wurde es richtig amüsant, je mehr die sich ärgerten, umso freudiger stimmte es mich. Wunderbar, so macht das doch Spaß. Da sieht man mal wieder, wie wunderbar es auf dem Dorfsportplatz ist. Ich erfreute mich an einem schönen Abend, der dann aber bald wieder endete und ich musste bzw. durfte wieder die Heimfahrt antreten. Diesmal wehrte ich mich gegen die Route des Navi und fuhr über Fulda zurück, was auch sehr sehr zügig ging. Bereits um kurz nach neun war es wieder vollbracht und ich fuhr in die Hofeinfahrt hinein. Das war mal wieder Entspannung pur, genau das richtige nach einer extrem anstrengenden Woche. Aber ich versuche nicht zu klagen, obwohl ich es eigentlich nötig hätte. Da sind andere schon viel weiter als ich, die bei jedem querliegenden Furz schon kurz vorm Ende stehen. Doch es geht noch viel schlimmer, aber das könnt ihr ja nicht wissen. Ach lassen wir das, komm, beruhige Dich und freue Dich ob des runden Spiels von heute Abend. Ich war der Schmied und das war mein Glück.

Dienstag, 26. April 2011

SV Teutonia Staden - SV Gronau 2:3


Zu später Stunde kam ich gerade noch so von der Arbeit weg, nichts wie raus aus dem Werk und ab in den Stadtbus. Der brachte mich dann zum Auto, somit konnte ich doch noch recht zügig in Richtung Langenselbold starten, um Markus einzusammeln. Danach waren es noch paar Kilometer über die geliebte A45 bis zur Ausfahrt Florstadt. Es war sogar noch genug Zeit, um noch einmal das McDrive anzusteuern. Noch schnell was unterwegs reinpfeifen, bevor Fußball geschaut werden konnte. In Staden wurde der mir bekannte Sportplatz auch bald gefunden. Jetzt musste sich nur noch der Wolkenbruch verziehen und wir konnten zum Ort des Geschehens gehen. Kurze Zeit später ertönte dann auch der Anpfiff. Bei schwarz-blauem Himmel wurden die ersten Pässe geschlagen, sah noch recht gut aus. Die Hausherren vergaben ein paar Chancen, die Partie wurde dann immer schlechter, aber nicht unbedingt langweiliger. Heute waren auch wieder lustige Zaungäste vorhanden, zuerst ein älterer Herr, der sich über die Qualmerei von meinem Mitfahrer aufregte und versuchte, diesen zur Vernunft zu bringen. Das machte diesen wohl noch nervöser und er zog sich noch eine extra Zigarette rein. Dann der Kassierer, der uns erklären wollte, dass Fußball Eintritt kostet und wir was bezahlen müssten, also jeder für sich getrennt. Mach Sachen, gut, dass der das mal erwähnt hat. Ist mir bei meinen 1.300 Spielen noch gar nicht aufgefallen. Aber er war ja ganz ok, wollte nur zwei Euro haben und gab uns dann auf Verlangen eine gute Eintrittskarte. Die restliche Zeit genossen wir in der Nähe des überflüssigen Trainers der Heimmannschaft, der an einer Tour pöbelte und nervte. Meine Güte, dann mach halt was anderes, wenn dir das keinen Spaß macht. Ohne Worte, solche Leute sind da echt fehl am Platze. Gut, dass dann bald Schluss war, noch ein schöner satter Regenschauer und dann ging es wieder nach Hause. Ich war mal wieder total platt und am Ende, doch ich hielt mich tapfer und kämpfte mich rein in den nächsten Tag.

Sonntag, 24. April 2011

Fortuna Düsseldorf - DSC Arminia Bielefeld 2:0


Jetzt muss mein schöner Bericht aus Mudau eins nach hinten rücken, nur damit ich diese Zeilen über den heutigen Besuch in Düsseldorf schreiben kann. Eigentlich schade, aber was will man machen. Aufgrund irgendwelcher Vorbereitungen in der Elmex-Goretex-Binding-LTU-Seramis-Esprit-Arena auf die bevorstehende Eurovisionsveranstaltung bekam die Fortuna ja für die letzten drei Heimspiele in dieser Saison das sogenannte Mobile Stadion Düsseldorf aufgebaut. Für mich war das anfangs überhaupt kein Thema, doch die letzten Wochen beschloss ich dann, diesen Ground zu machen. Muss man wohl gesehen haben. Also gut, dann machen wir das halt, auch wenn es nicht unbedingt notwendig ist. Aber man will sich ja nichts nachsagen lassen. Um viertel vor neun wurde Markus mal wieder am bekannten Treffpunkt eingesammelt und es ging los. Ich kann diese blöde A45 nicht mehr sehen, wird Zeit, dass es mal wieder woanders hingeht. Da kam mir die A3 mal ganz recht und ich konnte mich dort bissel austoben. Düsseldorf war zeitig gegen halb zwölf erreicht. Jetzt mussten wir nur noch ein Ticket in der Stadt bei der Touristen-Info abholen, was nach erfolgreicher Parkplatzsuche auch gelang. Die Stadt ist zwar groß und besitzt auch eine angenehme Altstadt, doch ansonsten konnte ich hier nichts besonderes dran finden. Mag wohl auch daran gelegen haben, dass ich dafür überhaupt keine Augen hatte sondern nur zum Stadion und das abhaken wollte. Also ging es wieder zurück, in der Nähe der großen Plastik-Arena gab es dann noch ein paar schattige Plätze und das Auto wurde dort abgestellt. Dann ging es zu Fuß ein paar Meter bis zum Ort des Geschehens. Es hatte etwas von Zirkus heute. Irgend jemand stellte einfach mal eine Metallkonstruktion hin, deckte das mit Plane ab und streute überall Rindenmulch hin. Jetzt fehlte wirklich nur noch der Clown und die Esel. Mit Eseln sollte ich noch das Vergnügen haben, aber dazu später. Gut, da sind wir also in der mobilen Arena, geht ja noch, ist nicht ganz so schlimm. Die Hausherren versuchten auch, guten Fußball zu zeigen, was durchaus öfters mal gelang. Die bereits abgestiegene Arminia bekam nicht mehr viel auf die Reihe und die Niederlage zeichnete sich bald ab. Es war Halbzeit und ich ging mal nach draußen, bissel die Füße vertreten. Doch dann gab es arge Schwierigkeiten, wieder hinein zu kommen. Da ich kein schwules Armbändchen hatte, wollten die mich doch tatsächlich nicht mehr reinlassen. Geht nicht, ohne Erkennungszeichen geht es nicht mehr hinein. Ich wehrte mich aber und blieb hartnäckig, ich würde gerne auch noch den Rest schauen. Es klappte, aber gerade so. Ich hatte teilweise echt Angst, die würden mir den Zugang verwehren. Wenn man schon eine Eintrittskarte hat, dann kann man sich doch diesen Käse vollends sparen. Karte vorzeigen und gut ist, aber hier wird wieder was ganz tolles erfunden, was darüberhinaus den Verein noch unnötig Geld kostet. Euer scheiß Armband könnt ihr Euch sonst wohin stecken. Ich sah mir jedenfalls genüsslich noch die zweite Hälfte an und zog dann schnell von dannen. Nichts wie raus hier, die Vorstellung ist zu Ende. Applaus und Auszugsmarsch. Markus kam dann auch bald und kopfschüttelnd ging es zurück zum Auto. Dann wurde nochmal quer durch die Innenstadt gefahren, bis man die Autobahn wieder erreichte. Nachdem auch das teilweise verblödete Programm in 1Live überwunden wurde, kam man auch wieder in heimischen Gefilden an. Was für eine Quatsch-Tour heute. Kann man nicht anders sagen. Immerhin war der mobile Ground damit gemacht und nach Düsseldorf zieht mich hoffentlich so schnell nichts mehr. Vielleicht mal in die Altstadt, aber gewiss nicht wieder hier in die Manege...

Mittwoch, 20. April 2011

TSV 1863 Mudau - VfB Heidersbach 1:1


Heute gab es für mich mal wieder einen Tag Urlaub. War auch bitter nötig nach den letzten Wochen. Einfach nur kaputt, total am Ende und es ging gar nichts mehr. Heute aber ging es mal wieder aufwärts. Zuerst wurde im Garten gewerkelt, bissel Dreck entsorgt und die Biotonne von verstopfter Grütze befreit. Sagenhaft, was sich da so im unteren Teil gebildet hat. Mit dem Spaten mal reingestochen und sofort entwickelte sich eine übelriechende blaue Staubwolke, die in nordöstlicher Richtung abzog. Kein Spaß, sag ich Euch. Nach getaner Arbeit ging es dann auch zügig weiter zum geplanten Kick in Mudau. Markus musste noch in Aschaffenburg eingesammelt werden, deshalb wollte ich bissel früher los. Die Straßen waren zum Glück meist frei, nur an den Ampeln und Abfahrten staute es sich. Aber noch war alles im Zeitplan, der Kollege kam dann auch fast pünktlich raus und ab ging es. Bis Mudau waren nur noch 55 Kilometer zurückzulegen, heute alles kein Problem. Die Strecke führte wie gehabt in den Odenwald. Kurz hinter Buch vernahmen meine Augen dann eine Änderung der Fahrbahn, ja hatten die die Straße nach Mudau wirklich mal erneuert? Tatsächlich, das war alles neu gemacht und so ging es noch zügiger als sonst hindurch durch den Wald bis zum Ziel. Für etwa tausend Euro wurden dann noch fünf Liter Sprit getankt und dann wurde das kleine Stadion auch schon angesteuert. Endlich mal ein Spiel hier sehen, nicht nur immer dran vorbeifahren. Es war angerichtet, leider keine Karten und Hefte, aber war nicht weiter wichtig. Es wurde ein netter Fußballabend, die Anlage hat schon bissel Flair, schöne Überdachung mit Sitzbänken, dazu alles bisschen heruntergekommen, feine Sache. Auch waren ganz ordentlich Zuschauer gekommen, so knapp zweihundert, dazu gab es Linienrichter sowie ein wirklich interessantes und abwechslungsreiches Spiel. Von Seiten der Gäste wurde gut gepöbelt, an die Bande getreten und alles Mögliche in Richtung Spielfeld gerufen. Ach, heute war das herrlich, von mir aus hätten die bis zum nächsten Tag kicken können. Hier und da gab es noch einen Platzverweis sowie ein unmögliches Tor durch die Hosenträger des Torwarts. Dann aber pünktlich der Abpfiff und ich konnte wieder gen Heimat düsen. Hatte Mitte der zweiten Halbzeit plötzlich arge Probleme, bekam auf einmal Mega-Hunger, dass ich fast von der Bank fiel. Aber es dauerte nur noch eine Stunde, da kam ich mit Pizza bepackt zu Hause an. So endete der Tag vollends zufriedenstellend.

Donnerstag, 14. April 2011

TSV 08 Kassel - SV Germania Bieber 1:1


Nachdem vor einigen Tagen in Kassel die Lichter ausgingen, klappte es heute endlich im zweiten Anlauf mit dem Nachbarschaftsduell in Biebergemünd. Na wer hat denn da die Birnchen reingeschraubt? Muss wohl ein Freund des Fußballs gewesen sein. Wir konnten also anreisen, für mich ging es heute bequem mit dem Fahrdienst in die Nachbargemeinde. Und siehe da, die Kicker liefen sich bereits warm, es war angerichtet. Schön, dann bleiben wir noch bisschen im Auto hocken und gehen dann kurz vorher rein. Man muss es ja nicht übertreiben. Der nette Arbeitskollege wurde dann auch schnell gesichtet, kurze Begrüßung und dann ab an die Theke. Ich rechnete ja mit dem schlimmsten, doch hier wurde ein feiner Tropfen gereicht, das schmeckte wirklich gut. Ach so, Fußball wurde auch gespielt, zwar nicht gut, aber immerhin. Vom Spiel bekam ich sowieso nichts mit. Entweder es wurde nett miteinander gequasselt oder am Gläschen genippt. Das Match interessierte mich nicht im geringsten, vielmehr überwogen die sozialen Kontakte. Die Anlage in Kassel kenne ich ja noch von früher, aus dem ehemaligen Ascheplatz ist mittlerweile ein unebener Rasenplatz geworden. Der Ball wurde kaum kontrolliert, wenn ich schon mal hinsah, konnte ich beruhigt gleich wieder weggucken. Aber es wurde dennoch ein schöner Abend. Der Besuch war für einen Donnerstag auch ganz ansprechend, gut zweihundertfünfzig Leute waren gekommen. Immerhin, hier erfreut man sich noch an einem Amateur-Match unter der Woche, lobenswert. Nach dem letzten Schluck ging es dann auch schon wieder nach Hause. Ich war jetzt richtig platt, es ging gar nichts mehr. Ob das jetzt nur am dritten Hefeweizen lag, weiß ich nicht. Mehr Amateur-Fußball unter der Woche, das ist genau das, was ich jetzt brauche. Dann werden wir mal optimistisch sein und hoffentlich am Mittwoch nach Mudau fahren. Prost!

Sonntag, 10. April 2011

SV Hohenlimburg 1910 - SpVg Hagen 1911 1:1


Ohne große Probleme wurde Essen hinter uns gelassen. Schön noch bissel über die Autobahnen im Pott fahren und dann nach links in Richtung Iserlohn und Hohenlimburg abbiegen. Wie immer ging es zur Sicherheit mal am Stadion vorbei, nach dem Rechten schauen. Alles in Butter, wie mir am Eingang berichtet wurde. Fein, dann gehen wir halt noch mal in die Stadt und gönnen uns ein leckeres Mittagessen in Form von Fastfood. Wie immer ein Genuss, besser als das pappige und geschmacklose Zeug vom King. Das sollte man für immer verbieten, diesen Kram. Ekliger Mist. Nachdem die Sättigung einsetzte, ging es wieder zum Stadion zurück, kurz noch verharren und dann hinein in das weitläufige Gelände. Die schöne Eintrittskarte wurde erst mal in zwei Hälften getrennt, das tat richtig weh. Hör doch auf mit dem Mist und rück mir gefälligst eine ganze raus. Gesagt, getan. Der Kassierer wunderte sich, als ob er gerade einen neunen Planeten entdeckt hätte. Sammeln? Was ist denn das für ein Käse. Und der hinter mir sammelte auch, unglaublich. Dann braucht man auch nicht riesige Karten drucken, wenn dann eh nur noch die Hälfte übrig bleibt. Auf dem biederen Kunstrasen kickte noch die zweite Mannschaft, wir gingen allerdings schon hinein in die gute Stube und nutzten die leeren Ränge, um noch ausreichend zu knipsen. Schön, alles war gut, das Spiel konnte kommen. Zuschauer aber auch, oder was ist hier los? Um es klar zu sagen, es kam keine Sau, keine gottverlassene Sau. Was treibt man denn an einem solchen Tage, wenn ein Stadtduell ansteht, dazu das Wetter noch hervorragend ist und ein ordentliches Stadion vor der Tür steht? Ich weiß es nicht, ich will es auch gar nicht wissen. Wir genossen jedenfalls das Match, obwohl dieses grausam war. Nichts passierte auf dem meterhohen Rasen. Wer hat denn da das Schneidemesser zu hoch eingestellt. So dümpelte das alles vor sich hin, wir gönnten uns viel Ruhe und Entspannung. Ja, Sonne, brutzel mir auf die Birne, minutenlang, so dass ich am Ende nur noch grau vor mir sah. Kein grün mehr, kein rot oder blau, nein nur noch grau. Es dauerte einige Zeit, bis ich wieder was wahr nahm. Ah, der Kick ist immer noch nicht besser geworden, also schnell abpfeifen und heim gehts. Obwohl der Ground schon top ist, schöne Lage und ordentlich Stufen, dazu eine große Tribüne, gute Qualität. Die Heimfahrt zog sich wie Hund, unfassbar. Es ging kaum vorwärts, eine endlose Fahrerei. Irgendwann musste ich dann aber doch angekommen sein.

Sportfreunde 07 Essen - SV Kupferdreh 0:0


Dann wollen wir mal die letzten drei Berichte fertigstellen, nicht dass hier noch der Eindruck entsteht, die Seite ginge den Bach herunter. Das war bei mir der Fall die letzten Tage, doch jetzt schöpfe ich wieder neuen Mut und neue Kraft. Nur nicht unterkriegen lassen, Kempten und Siegen! Zum wiederholten Male stand heute ein 11h Match in Essen auf dem Programm, wie immer ganz nett. Markus wurde wie fast immer an der berühmten günstigen Tankstelle abgeholt, danach ging es in gemütlichem Tempo wieder die A45 hinauf, alles ohne nennenswerte Vorkommnisse. Keine Becherwürfe, keine Papierkugelwürfe, alles im grünen Bereich also. Wir steuerten zuerst mal das Gelände von Frohnhausen und Phönix Essen an, doch dort war es uns zu sinnlos. Ein Käfig umhüllt hier einen ekligen Kunstrasen, nein, das wollten wir uns doch nicht antun. Während im Tal die schöne alte Tribüne und der nicht abgestreute Rasen die Sonne genossen, ging es für uns wieder zurück zum Auto und ein paar Kilometer weiter in die Veronikastraße, hier wartete immerhin ein schöner grobkörniger Ascheplatz auf uns. Das war doch viel besser und geschmackvoller als der andere Rotz da. Es wurde noch schnell ein Kaffee konsumiert und dann konnte das Gekicke auch schon beginnen. Anfangs sah das sogar ganz gut aus, doch es wurde zunehmend langweiliger. Der Tabellenführer aus Kupferdreh war zwar ziemlich überlegen und traf etliche Male die Stange, doch am Ende fiel kein einziger Treffer, was uns schon überraschte. Der erste Ground war somit gemacht an diesem schönen Sonntag. Zwar gibt es hier fast gar nichts zu sehen, doch was hilft es, es muss ja irgendwann mal vorwärts gehen. Nicht nur in Steyr. Mit unnötigem Papierkram und einigen tausend Aufklebern ging es gelassen zurück zum fahrbaren Untersatz. Ganz in Ruhe wurde das Navi herausgekramt und bereit gemacht. Bis Hohenlimburg waren nur etwa 60 Kilometer zurückzulegen.

Sonntag, 3. April 2011

SpVgg Erkenschwick - Rot-Weiß Essen 0:1


Die Fahrt dauerte nur eine gute halbe Stunde und das zweite Ziel an diesem Tage war somit erreicht. Es war noch nicht viel los, das Auto konnte ich noch schön am Stadion abstellen. Es war noch ausreichend Zeit und ich ließ mich überreden, zurück zum Griechen zu gehen, um dort das Mittagsmahl einzunehmen. Was soll ich sagen? Es war rausgeschmissenes Geld. Es gab mal wieder die übliche Pampe zu essen, zusammengeklebtes Gyros mit einer undefinierbaren Soße in einer noch undefinierbareren Teigware. Einfach nur widerlich, so manche Dinge. Ich hoffe, nie wieder einen solchen Laden betreten zu müssen. Schnell raus hier und in den gegenüberliegenden Getränkemarkt, der sonntags einfach mal auf hatte. So konnte ich mir noch was für die Rückfahrt besorgen. Dann setzte so langsam der erwartete Regen ein. Mit Schirm ging es dann weiter zum Stadion und zum Haupteingang. Dort waren wie erwartet nur Essener zu sehen, die Einheimischen mussten einen Nebeneingang benutzen und sich dazu noch mit der Kurve begnügen. Mehr als die Hälfte der Haupttribüne war in Essener Hand, es war richtig voll. Der Rest war ansonsten spärlich gefüllt, bei dem Regen wohl auch kein Wunder. Wir stellten uns schön in die Kurve und begutachteten das Ganze von dort aus. Die Stimmung war ganz ordentlich, allerdings mal wieder nur vom Ultrahaufen. Der Rest stand auch diesmal fast nur stumm daneben und machte nicht mit. Einerseits sind die Ultras ja förderlich, andererseits kapselt sich der Rest der Masse immer davon ab und fühlt sich nicht verantwortlich. Das ist fast immer das gleiche Bild, irgendwie schade. Aber insgesamt war es schon gut, ich will mich mal nicht beschweren. Es regnete jetzt immer stärker, doch mir machte das überhaupt nichts aus. Auf dem Rasen wurde es natürlich immer rutschiger und hektischer. RWE war zu Beginn deutlich überlegen und es gab einige Möglichkeiten, um in Führung zu gehen. Doch getroffen wurde nicht und allmählich verflachte die Partie. Erst nach dem Wechsel wurde es wieder besser und die Hausherren waren jetzt am Zuge, hatten drei oder vier hundertprozentige, die aber vom Gästekeeper sensationell gehalten wurden. Essen bekam dann wieder etwas Oberwasser und machte den entscheidenden Treffer. Danach wurde es wie erwartet ruppiger und es hagelte noch den ein oder anderen Platzverweis. So zögerte sich der Abpfiff noch etwas heraus, dann ging es aber schnellen Schrittes wieder los. Rein ins Gefährt und ab auf die nächste Autobahn. Eine anstrengende Rückfahrt war das, ich war mal wieder total platt aber ganz zufrieden mit diesem Tag.

SV Essen-Borbeck - DJK VfB Frohnhausen 3:3


An diesem Wochenende sollte es nur an einem Tag Fußball geben. Da bot es sich an, einen Doppler zu machen. Mit etwas Glück sah ich in der Woche noch, dass RWE in Erkenschwick zu Gast sein sollte, also wurde dies mit einem frühen Termin in Essen kombiniert. Zu einer humanen Uhrzeit ging es los, der Mitfahrer wurde in Langenselbold am Bahnhof eingesammelt und freudig ging es auf den Weg in den Pott. Die Fahrt verlief relativ ruhig, keine besonderen Vorkommnisse, es wurde wie üblich gequasselt. Das Wetter war noch recht gut, als der Ground in der Prinzenstraße erreicht wurde. Dank Navigationsgerät wie immer recht einfach. Nachdem das Auto vorschriftsgemäß abgestellt wurde ging es kurz in den angrenzenden Kiosk, dort vermutete ich etwas Essbares. Die Verkäuferin war aber nicht unbedingt euphorisch und bot mir nicht viel an, am Ende sprang aber immerhin ein belegtes Brötchen heraus. Aufmerksam studierten wir die übrigen Angebote, sehr verlockend war das Angebot, dass man beim Kauf von zehn Flaschen Bier eine gratis dazu bekam. Wären wir mit dem Zug angereist, sicherlich ein gutes Angebot, aber so ging das natürlich nicht. Auch mein Mitfahrer wollte das heute nicht in Anspruch nehmen und so ging es lediglich mit einem Brötchen hinüber zum schönen Ascheplatz. Siehe da, gar nicht so schlecht, auf der Hauptseite immerhin einige Stufen, dazu ein weites Rund mit großem Graswall, gibt wahrlich schlechtere Grounds. Also nahmen wir das dankend so an und freuten uns auf das Gebolze auf dem roten Untergrund. Ein nettes Spiel, ohne große Fouls und Pöbeleien, konnte man sich gut anschauen. Auch an Toren wurde nicht gegeizt und somit bekam man doch einiges geboten an diesem Morgen. Ansonsten ein ganz normaler Start in diesen Sonntag, die übliche Platzrunde wurde noch zurückgelegt und dann war die zweite Halbzeit auch schon vorüber. Der erste Kick war zu Ende, nun hieß es weiterfahren nach Erkenschwick.