Freitag, 23. August 2013

PSV Mönchengladbach 1926 - Sportfreunde Neuwerk 06 1:2

Ich entschied mich heute für die ruhigere Variante mit dem PSV Mönchengladbach, alles andere war mir doch zu weit oder ich hatte kein große Lust drauf. Von Dr. Holz wurde man ja darauf hingewiesen, dass heute die Radrennbahn gemacht werden konnte. Da griff ich wieder mal zu. Es passte auch ganz gut, denn so konnte ich diese Nacht nochmal nach Hause, bevor es dann in den Osten der Republik gehen sollte. Passte so also alles ganz gut, heute Westen, Morgen Osten. Das Bett liegt praktischerweise genau in der Mitte. Also es steht eher, während ich ja bekanntlich dann liege. Am Flughafen traf ich dann einen weiteren Bekannten, der auch auf dem selben Weg war und so konnte man zusammen reisen und plaudern. Der Zug war voll, aber nicht überfüllt, wie von einigen gemeint. Dann muss man halt mal stehen, da kann man halt mal nicht sitzen. Da muss der Computer halt mal in der Tasche bleiben, genau wie die Kekse, der Lippenstift und sämtlicher anderer Quatsch. Ich fand die Fahrt in Ordnung. Ich hatte ja noch ein Ziel, die anderen hatten Stress. Ich nicht. Ganz und gar nicht. Locker wurde Mönchengladbach erreicht und es war noch genügend Zeit. Während sich der Kollege über den Bahnhof aufregte, es gäbe mittlerweile überall dasselbe, zog es mich in den Zeitungsladen, dort waren frischgedruckte Postkarten angekommen, die noch verschickt werden mussten. Schade, dass ich nicht mehr geschrieben habe. Ich muss wieder mehr schreiben, genau wie hier. Ja, es wird wieder werden. Ganz bestimmt. Zu zweit ging es dann gelassen weiter zum Stadion. Es wurde noch kurz am Ascheplatz gehalten, der aber nur wenig bot außer dem Aushang, dass in der Radrennbahn gespielt wird. Und das war ja auch gut so. Dann tauchte sich rechterhand auf, die gute alte Rennbahn. Ein klasse Ground, wahrhaftig. Auch wenn ich nicht viel habe, immerhin gehört das zur Sammlung. Ja, mehr muss es ja auch nicht sein. Es muss halt nicht immer alles sein. Scheint schon was dran zu sein, an diesem Satz. Egal, weiter gehts. Es ging nach kurzer Erleichterung ins Innere und das Staunen war groß. Foto raus und los gehts. Herrlich. Wirklich gut. Ein Juwel im Deutschen Land. Natürlich wird es nicht so bleiben, hier soll umgebaut werden, hier soll Kunstrasen gelegt werden, hier soll geplastikt werden. Eine Schande. Aber die Alternative wäre wohl der Abriss. Was ist da wohl besser? Ich weiß es nicht. Lasst halt mal alles so, wie es ist. Es muss nicht immer an allem rumgeschraubt werden. Schon gar nicht, wenn es keinen Sinn macht. Und hier macht es definitiv keinen Sinn. Aber die Stadt hat da wohl andere Pläne. Dann soll sie auch die Nervensägen verbannen, die hier heute lungerten. Abwertende Sprüche gegen uns Fußballgäste wurden gemacht. Dabei wurde an der eigenen Selbstdarstellerei geschraubt, zum Brechen. Macht was aus Eurem Leben und nervt nicht die Leute. Ich ließ mir den Abend nicht vermiesen, schaute wie immer brav neunzig Minuten Fußball und machte mich dann alleine wieder auf den Weg zum Bahnhof. Natürlich wurde mir noch ein schöner Spruch mit auf den Weg gegeben. Danke, hätte ich gar nicht gebraucht. Ich machte heute auf jeden Fall was aus meinem Leben. Ab zum Bahnof, weiter nach Neuss, von dort nach Köln, wo noch was Essbares geholt wurde. Dann ging es rasend schnell wieder nach Hause. Viel zu schnell, es hätte ruhig etwas gelassener sein können...

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