Sonntag, 31. Mai 2015

TuS Schauenstein - SG Regnitzlosau 3:2

Die Relegation stand vor der Tür. Obwohl einige schon wieder etliche Spiele gesehen hatten, stieg ich heute erst ein. Ganz gemächlich. Ich muss nicht mehr jeden Sportplatz abgrasen, diese Zeiten sind zum Glück schon lange vorbei. Heute gab es die Gelegenheit, das Stadion an der Ossecker Straße in Hof zu besuchen, wo normalerweise kein Ligabetrieb mehr stattfindet. Auch wenn es nicht unbedingt um die Ecke liegt, wollte ich auf jeden Fall anreisen. Ich fahre ja nicht mehr so viel, da geht das schon. Und wie. Ganz locker fuhr ich in Hof ein. Trotz einer neuen Route, auf die ich mich fälschlicherweise eingelassen hatte. Sperren die doch einfach meine Hausstrecke und veräppeln mich dann auch noch mit einer Umleitung. Wurscht, so fuhr ich halt auf anderen Wegen durch den Spessart. Das Wetter war heute fast erstklassig, teilweise zu windig, aber für Sommerklamotten auf jeden Fall warm genug. Heute zeigte sich wieder das Relegationswunder. Man ist enttäuscht, kaum dreihundert Zuschauer kurz vorm Anstoß. Dann werden es aber doch wieder knapp tausend, nur wenige Minuten später sind alle da. Sie zieht halt doch noch, die Relegation. Zu dritt verfolgten wir das Treiben auf und neben dem Platz. Nach zwei Toren für Regnitzlosau (genialer Name übrigens) war die Sache wohl klar. Doch nix da, der Gegner machte noch drei Buden und sicherte sich somit den Aufstieg in die Bezirksliga. Glücklicherweise gab es keine Verlängerung, das wäre sicherlich zu viel des Guten gewesen. Aber so war die Sache nach neunzig Minuten vorbei. Schnell verabschieden von den beiden Kollegen und alleine machte ich mich dann wieder auf den Heimweg. Was soll ich sagen? Wie immer großartig. Ich liebe diese Gegend...

Montag, 25. Mai 2015

SV 1914 Eilendorf - Bonner SC 0:1

Von Wegberg ging es also in Richtung Aachen, der Ortsteil Eilendorf wartete auf mich. Wie so oft kannte ich den Verein vorher gar nicht. Ich muss ja nicht alles kennen. Auch wenn ich mir mehr Mühe geben müsste. Immerhin kenne ich ja den Bonner SC, das reicht fürs erste. Zeitlich wurde es nicht mehr eng, ich konnte sogar direkt vor dem Eingang parken. Da suchte wohl einer die Flucht, noch bevor es angefangen hatte. Oder er hatte Stadionverbot, wie so viele Bonner, die heute hinter dem Zaun standen und dort anfeuerten. Fraglich, wenn man in diesem Alter schon Stadionverbot hat. Oder ist es garde das Alter, wo man es bekommt? Keine Ahnung, ich bin ja stets ein braver Fan gewesen und kenne mich damit gar nicht aus. So stand die Horde hinter dem Zaun und schaute brav von dort. Ein unterirdisches Spiel, das hatte ja gar nichts. Habe ja schon einige Spiele gesehen, aber das gehört zu den definitiv schlechtesten aller Zeiten. Die tausend Zuschauer mussten enttäuscht sein, doch sie harrten alle aus bis zum Schluss. Durch den Sieg blieben die Bonner dem FC Wegberg auf den Fersen. Wie ging eigentlich das Spiel der beiden am nächsten Wochenende aus? Ha, ich habe keine Ahnung. Muss ich aber auch nicht. Aber ich werde gleich mal nachschauen, habe ich noch was zu tun. Um kurz vor acht ging es dann wieder in Richtung Heimat. Während die anderen beiden noch Fritten essen wollten in Belgien, wartete auf mich zu Hause der Salat. Verglichen mit vielen Fritturen ist das sicherlich die bessere Wahl gewesen. Wie gemein, die armen Fritten...

FC Wegberg-Beeck - VfL Leverkusen 7:0

Im Westen der Republik bot sich heute ein günstiger Doppler an. Und damit meine ich nicht unbedingt das Geld. Wegberg fehlte mir ja noch in der Sammlung, das passte also prima. Irgendwie passt es auch dieses Jahr mit der Fahrerei. Immer schön abwechselnd in alle Himmelsrichtungen. So bleibt es abwechslungsreich, obwohl die Zeit im Auto doch immer wieder gleich zu sein scheint. Doch lassen wir das blöde Gelaber, ich merke schon wieder, wie ich Zeilenfüller suche und nicht finde. In Wegberg angekommen, musste ich unverschämte sieben Euro für die Mittelrheinliga berappen, eindeutig zu viel finde ich. Ich habe kein Problem, die Vereine zu unterstützen, aber was zu viel ist, ist zu viel. Die Gäste aus Leverkusen starteten furios, zwei, drei gute Möglichkeiten. Danach wurde zusehends abgebaut und die Hausherren schossen Tore wie am Fließband. Eindeutig zu hoch, wie auch die Einheimischen fanden. Mir war es egal, hatte ich eh mit einem Heimsieg gerechnet. Das kleine Stadion ist vollkommen ok, paar Stufen auf der Gegenseite, mittlere Tribüne mit Sitzschalen. Die Statistik freut sich auf jeden Fall wieder darüber. Zehn Minuten später als geplant dann endlich der Schlusspfiff, arg viel Zeit hatte ich nicht, deshalb folgte der bekannte Sprint zum Auto. Jacke aus, Navi an, starten und abfahren. Es ging weiter in Richtung Aachen... 

Samstag, 16. Mai 2015

FC Hilzingen - TuS Bonndorf 2:1

Da es im Nachbarort auch noch eine Tribüne gibt, schaute ich gar nicht mehr groß weiter und machte mich dann halt dorthin. Zwar etwas nervig, noch ein Spiel dranzuhängen, doch die Quote darf ja auch nicht zu kurz kommen. Immerhin gibt es ja wirklich noch einen guten Ground mitzunehmen, da darf es auch schon mal etwas später werden. Natürlich war das Spiel nicht der ganz große Renner, aber immerhin zum Schluss wurde es nochmal recht lustig. Doch mehr kann ich jetzt auch nicht mehr dazu sagen. Hilzingen ist kein Muss, es ist ein Kann. Aber wenn ich schonmal hier unten bin, dann soll es natürlich auch zur Sammlung gehören, keine Frage. Also ist es für mich jetzt doch ein Muss, oder? Ja, natürlich ist es das. Ich will ja alle Tribünen, da ist es natürlich ein Muss. Die Heimfahrt dauerte natürlich noch ein bissel, doch auch das ging vorüber und froh gelaunt ging es wieder nach Hause. Ich bin müde, möchte die Beine hochlegen. Das werde ich jetzt auch machen, selbst, wenn dieser Bericht nur einhundertachtundsiebzig Wörter enthält…

SC Gottmadingen-Bietingen II - SG Tengen-Watterdingen II 4:0

Das heimliche Highlight dieser Tour erwartete mich sicherlich heute in Gottmadingen. Seit etlichen Jahren schon steht das auf meiner Speisekarte, heute konnte ich es mir endlich mal schmecken lassen. Vom Hotel ging es ohne Stress wieder in Richtung Süden, der Bodensee lockte, genauer gesagt aber die Holztribüne in Gottmadingen. Der Verein fusionierte ja bereits 1992 mit Bietingen, ich dachte, das wäre erst vor kurzem gewesen. Aber egal, im Katzental spielt immerhin noch die zweite Mannschaft, die erste kickt nur noch im Nachbarort. Also Glück gehabt heute, es wurde sogar gegen eine andere Zweite gekickt. Ist schon ein ganz guter Hammer, der hier im Katzental steht. Kann man einfach nur genießen, wenn man dann auch noch alleine auf der Tribüne die neunzig Minuten verfolgen kann. Ganze zehn Zuschauer waren da, ich und neun andere. Spielerisch natürlich nur unterste Schublade, aber immerhin ohne Gepöbel, Tretereien und Gemotze. Es wurde sich bemüht, auf beiden Seiten. Unglaublich war auch der Preis für den Kaffee im Vereinsheim. Es zog mir fast die Socken aus. Da können sie auch diesen beschissenen Keks weglassen, der bringt mir auch recht wenig. So musste ich halt den Eintritt wieder einsparen, was heute auch kein Problem war. Tja, auch wenn es jetzt nur ein paar Zeilen sind, ich bin mit der Berichterstattung so gut wie fertig. Ich zieh mir jetzt nichts mehr aus den Nägeln, ich habe Gottmadingen endlich im Sack und kann Euch nur empfehlen, es auch einmal zu machen. Am besten schnell, wer weiß, wie lange es diese Perle hier noch gibt…

Freitag, 15. Mai 2015

TSV Köngen - TSV Deizisau 1:0

Ihr seht, die Berichte sind nicht mehr ganz so lang und ausgeschmückt. Das schaffe ich im Moment nicht mehr, dazu fehlt mir einfach die Zeit. Und auch die Gedanken sind momentan recht klar, auch wenn ich manchmal platzen könnte (wie die Welt). Klar, das war hier auch immer ein Bestandteil meiner Berichte, doch jetzt zählt es für mich nur, die paar Zeilen hier rauszuholen, das ist schon viel Wert. Im Prinzip würde hier sonst nichts mehr stehen und das wohl für immer. Geographisch war das heute wohl fraglich, doch was sollte ich machen. Ich musste zurück nach Stuttgart fahren um ein brauchbares Spiel zu finden und zu schauen. Aber zuerst sei noch erwähnt, dass es am Morgen regnete wie Sau. Aber dafür gab es auch ein ausgiebiges Frühstück, Übernachtung und Fressalien für nur dreißig Euro. Ein absolutes Schnäppchen. Ich war begeistert, futterte drei oder vier Brötchen und machte mich dann mit vollem Bauch auf den Weg. In Thomas Schruns wurde nochmal kurz die Post geplündert, Grüße mussten nach Hause geschickt werden. Ich bin zwar ein ganz guter Nostalgiker, doch was ich wirklich ganz praktisch finde, sind die Briefmarken zum Aufkleben. Ist zwar schwachsinnig, das jetzt hier zu erwähnen, aber ich wollte es einfach mal rauslassen. Ohne Karten und Marken im Gepäck machte ich mich auf in Richtung Bodensee und Bregenz. Meine Güte, was für eine Fahrerei. Bis Feldkirch ging es noch, von da an war quasi Stau bis nach Lindau. Klar, alle ohne Vignette und alle über die Landstraße. Da war die Verstopfung vorprogrammiert. Ich hatte zwar Unmengen an Zeit, doch das nervte dann schon ganz ordentlich. Da in Österreich noch alles geschlossen hatte und es bei dem Regen auch keinen Spaß macht, irgendwo rumzuklettern, musste ich mir spontan ein anderes Ziel suchen. Und da kam mir der Blautopf in Blaubeuren gerade recht. Zwar sollte das Wetter etwas besser werden, doch am ersten Ziel heute regnete es noch deutlich zu viel. Immerhin konnte der Blautopf überzeugen. Ich war ja noch etwas kritisch, aber was ich dann sah, war mal wieder so ein kleines Wunder. Für viele wahrscheinlich gar nichts, für mich ein absolutes Abenteuer. Die Kultur konnte heute also vollends überzeugen, feine Sache, das hatte ich schon mal gut gemacht. Kurz vor Stuttgart lag dann mein Übernachtungsort. Ich holte mir noch schnell den Schlüssel und machte mich dann auf nach Köngen zum Derbyschlager gegen Deizisau. Zwar gibt es hier keine Tribüne, aber das brauchts auch nicht. Ordentlich Stufen gibt es zu bewundern, insgesamt natürlich eine ordentliche Sache. Auch das Spiel war ok, wurde es doch immer besser und hier ging es schon um einiges, wie man merkte. Lustig war es alleine, was der Stürmer der Hausherren machte, mindestens fünf tausendprozentige wurden vergeben. Das stimmte mich froh, was man von den einheimischen Zuschauern behaupten konnte. Nach dem Spiel ging es wieder zurück nach irgendwas mit Neckar, schnell wurde noch ein Döner reingezogen, den ich eigentlich gar nicht mehr brauchte. Ich hatte mal wieder übertrieben. Aber Wurscht, ich kann halt nicht immer alles perfekt machen…

Donnerstag, 14. Mai 2015

FC Schruns - FC Schwarzach 4:0

Es ging jetzt hoch hinaus. Einmal von Norden nach Süden durch den Vorarlberg. Auf den Gipfeln mancher Berge türmte sich noch ordentlich der Schnee, doch hier unten war alles im grünen Bereich. Die Sonne zeigte sich immer noch von ihrer besten Seite, es war einfach nur herrlich. Nach einiger Zeit und einigen Stopps vor steilen Klippen erreichte ich langsam aber sicher Schruns. Ich legte am kleinen aber feinen Bahnhof noch eine kurze Tankpause ein und machte mich dann auf in die Innenstadt. Auch hier erwartete ich mir etwas mehr, doch wo es nicht viel gibt, ist halt auch nicht viel zu holen. Zwei bis drei Rundgänge machte ich, hockte mich hier und da mal hin, irgendwie musste ich ja auch die Zeit ein bissel rumkriegen. Aber auch das schaffte ich natürlich, hurtig wurde am Stadion eingeparkt und dann ging es auch schon hinein ins Vergnügen. Eine kleine Tribüne mit halbrundem Dach, sieht schon gar nicht schlecht aus, dazu gibt es noch ein paar Stufen, passte alles recht gut. Auch das Spiel war von der besseren Sorte, schnell fielen die Tore für die Hausherren. Es machte auf jeden Fall Spaß, zuzuschauen. Ich wäre gerne noch länger hier geblieben als die neunzig Minuten, doch mehr wurde letztlich nicht mehr geboten. Schade, aber so musste ich mich dann wieder weiter machen auf die letzten Meter dieses Tages. Im Hotel wurde ich selbstverständlich wieder mit Handschlag begrüßt. Ist das hier mittlerweile Standard geworden? Einerseits nett, andererseits auch etwas verwunderlich. Ich wurde stürmisch begrüßt, ob ich eine gute Fahrt hatte und und und. Ja, alles gut. Wunderbar. Herrlich. An der Tanke gegenüber holte ich mir dann noch einen Gute-Nacht-Trunk, der dann auch recht schnell wirkte. Ein letzter Blick auf die Berge, dann ging es ab ins Bett. Der Tag verlief und endete genau so, wie ich es mir vorgestellt hatte. Nur noch ein bisschen besser…

FC Andelsbuch - FC Egg 0:1

Ich ahnte es. Das schlechte Wetter hatte Einzug gehalten. Es prasselte auf das Vordach, ich hoffte noch, es würde der Wirt beim Gänseschlachten sein, doch weit gefehlt. Grau in Grau, kalt und Regen ohne Ende. Oha, das kann ja ein wunderbarer Tag werden. Ich durfte als einziger Gast noch brav frühstücken, bevor ich mich auch schon wieder verabschiedete. Ich packte meine sieben Taschen und machte mich dann weiter in Richtung Österreich. Noch tat sich nicht viel, es regnete und regnete. Doch dann, je weiter ich in Richtung Berge kam, desto besser wurde es. Erst trocken, dann lockerte es auf und dann knallte die Sonne. Einfach unglaublich, ich war in die richtige Richtung gefahren. Die kurvenreiche Fahrt war auch nicht von schlechten Eltern, ich kam völlig verschwitzt in Andelsbuch an. Natürlich entging mir der kleine Bahnhof nicht, an dem heute leider kein Zug mehr hält. Aber zwei Wagen stehen noch davor, die Gleise sind am Ende aufgerollt, da war aber einer kreativ. Die ersten Bilder des heutigen Tages waren somit gemacht. Doch dann ging es weiter in Richtung Sportplatz. Ich wusste ja von der Tribüne, war dann allerdings etwas enttäuscht, da diese doch sehr überschaubar ist. Aber alles egal, es konnte mir gar nichts. Unfassbar, wie die Sonne jetzt knallte. Man konnte meinen, es sei nicht der selbe Tag wie heute Morgen. Aber es war so, ich hatte alles richtig gemacht. Das Spiel allerdings war richtig schlecht. Für ein Derby mal wieder total harmlos und ohne große Möglichkeiten. Erschreckend, dass der Stadionsprecher dann noch von einem spannenden und mitreißenden Spiel sprach. Ich hatte nichts davon gesehen. Es sollen dreizehnhundert Zuschauer da gewesen sein, halte ich für ein Gerücht. Ich hatte mehrfach versucht zu zählen und war so auf circa achthundert gekommen. Und das war auch schon recht großzügig. Naja, mir kann es ja recht sein, ich muss deren Zahl auch nehmen. Nach dem Schlusspfiff suchte ich allmählich das Weite. Ich konnte schlecht einschätzen, wie lange ich nach Thomas Schruns brauchen würde. Ein kurzer Blick zurück und dann war ich auch schon am Auto angekommen. Das Wasser in der Flasche kochte schon. Es war eine unglaubliche Hitze…

Mittwoch, 13. Mai 2015

SV Egg an der Günz - TSV Ottobeuren 0:3

Die Sonne ist bereits ums Haus gezogen und untergegangen. Die Kirchturmuhr schlägt halb zehn. Noch immer sind die Vögel aktiv und singen um die Wette. In der Ferne höre ich die Autobahn, heute ist sie leise, der Wind steht günstig. Der Nachbar hat gerade die Rollläden heruntergelassen. Doch ich, ich fange gerade erst an. Ich will versuchen, wieder ein paar Dinge niederzuschreiben, die mir sonst wohl irgendwann abhandenkommen werden. Der diesjährige Mai war mal wieder geprägt von unzähligen Feiertagen. Ich wollte ursprünglich in die Schweiz fahren, doch so recht konnte ich da nichts Brauchbares zusammenstellen. Aber die Schweiz hat noch Zeit, spätestens im Herbst werde ich dort ein oder zwei Mal aufschlagen. Für den heutigen Mittwoch hatte ich Urlaub genommen, ich wollte entspannt nach Egg fahren, ohne Stress vorher. So geschah es dann auch. Ich erledigte schon viel am Vormittag und fuhr dann um die Mittagszeit los. Endlich, endlich mal wieder eine kleine Tour, endlich mal wieder Hotelübernachtungen, endlich mal wieder Berge, endlich mal wieder alles, was ich so liebe. Voller Lust tuckerte ich in Richtung Süden, ohne Hast, ohne Zwang. Das ist das, was zählt. Aufsaugen war wieder angesagt, ich genoss die Fahrt und die Spannung. In Egg an der Günz wurde heute zum Nachholspiel gegen Ottobeuren geladen. Ich trudelte nach meinem kurzen Halt in Babenhausen dann doch recht früh ein und war froh, dass bereits um halb sieben angestoßen wurde. Bissel entsetzt war ich dann doch, denn hier gibt es keine Karten, eigentlich ein Muss für einen bayrischen Verein. Ich hockte mich dann als einer der ersten auf eine Bank, die es hier ja reichlich gibt. Insgesamt eine schöne Anlage mit kleiner Tribüne, dazu ein perfektes Grün sowie Erhöhungen fürs weitere Zuschauen. Es kamen letztlich doch einige hundert Zuschauer, für einen guten Rahmen war somit auch gesorgt. Ich verfolgte natürlich brav das Spiel, von ganz vorne bis ganz hinten. Ha, da war er also, der erste Ground dieser Tour. Ich war sehr zufrieden und machte mich nach dem Schlusspfiff schnell vom Hof, war doch alles recht eng hier und gut zugeparkt. Das Hotel war nur ein paar Kilometer weiter in einem kleinen Kaff, das wie ausgestorben auf mich wirkte. Ich klingelte mal und tatsächlich wurde mir geöffnet. Heute sei Ruhetag und ich wäre der einzigste Gast. Ich kam mir schlecht vor, der Wirt war extra wegen mir in Lauerstellung. Ist schon krass, wie es manchmal zugeht auf dieser Welt. Ich nahm dankend den Schlüssel entgegen und machte es mir dann im Zimmer gemütlich. War völlig ok. Allerdings musste ich vorher den Fernseher in Gang setzen, ansonsten wäre es ein sehr ruhiger Abend gewesen. Der Schmutz des Tages wurde abgewaschen, danach ging es brav in die Kiste. Ja, es war heute mal wieder ein guter Tag, nicht nur wegen des neuen Grounds. Ich bin doch fast wieder ganz der Alte und das stimmt mich unendlich positiv. Ach ja, du wunderschöne Welt. Manchmal kannst du so ruhig und friedlich sein. Mal schauen, ob es morgen auch so wird. Ich bin gespannt…