Sonntag, 30. Oktober 2011

SG Bad Wimpfen - Eintracht Obergriesheim 6:2


Meine Güte, gestern Mainz gelassen, heute keine Lust bis Magdeburg zu fahren, wo soll das noch hinführen. Ist halt das Problem, wenn der Akku fast leer ist und man nur noch so rumeiert. Doch gestern ging es immerhin spontan noch mal in den Garten, herrliches Wetter da draußen. So auch heute. Die Zeitumstellung schenkte mir eine zusätzliche Stunde, die halt einfach verpennt wurde. Magdeburg war schon am Abend zuvor abgesagt, fast achthundert Kilometer sind momentan einfach zu viel. Da wurde aber immerhin noch was Gescheites gefunden, denn in Bad Wimpfen gibt es immerhin eine schöne Tribüne. So ging es um die Mittagszeit los, waren ja auch fast hundertsechzig Kilometer, davon das meiste über die Landstraße. Aber kein Problem, wenn man erstmal losgefahren ist, dann geht es wieder bergauf. Endlich runter von der Autobahn und weiter in Richtung Miltenberg, immer wieder schön hier. Dann die erste Umleitung, Gefluche im Auto. War mir ja eh klar, dass es wieder einen Arsch voll Umleitungen gab. Und gleich die nächste, ach wie fein. Dann ging es aber wieder voran und zügig wurde der Odenwald passiert. Der Neckar war schon in Sicht, jetzt noch bissel über enge, krumme Straßen fahren und schon war die Kurstadt erreicht. Keine Parkplätze mehr frei, gut dann parken wir halt an der Straße. Alles sehr eng hier, aber irgendwie auch gemütlich. So auch der Ground, in dem es nach frischer Erde und Gras roch. So, ihr Kunstrasenliebhaber. Kommt mal hier her, kennt ihr diesen Geruch noch? Oder seid ihr schon granulatverseucht und habt ein Plastikhirn davon bekommen? Fußball auf Rasen, das gibt es hier für die üblichen drei Euro ohne Karte zu sehen. Es wurde ordentlich gekickt, am Ende schöne acht Tore gesehen. Der Ground ist natürlich ok, mit schöner alter Tribüne ausgestattet, auch wenn rundrum dann nicht mehr viel ist. Eine schöne Anlage hier oben. Für mich war der Sonntag dann einigermaßen zufriedenstellend. In zügigem Tempo ging es dann wieder nach Hause, jetzt war es schon sackdunkel. Immerhin ging es diesmal über Mudau nach Hause, die Umleitungen ersparte ich mir somit. Minute um Minute wurde gutgemacht, wie fast immer auf dieser Strecke. Ein weiterer Ground war somit gesammelt, immerhin noch ein Spiel gesehen. Jetzt schauen wir mal, was die nächsten Tage so bringen. Vielleicht muss man ja mal bissel weniger schaffen und kann dann wieder etwas mehr machen. Doch das ist wahrscheinlich nur eine Illusion. Warten wir es ab, das heute hat auf jeden Fall wieder Spaß gemacht, losdüsen und irgendeinen Amateurquatsch gucken. Herrlich, genau wie das Wetter...

Sonntag, 23. Oktober 2011

SV Sandhausen II - VfB Eppingen 2:1


Es wurde warm. Endlich, konnte ich wenigstens mal die Heizung im Auto runterdrehen. Jetzt wurde schön über die Straßen gebrettert, Minute um Minute wurde rausgeholt. Es ging schön bis Mosbach und dann nach links über die Bundesstraßen, feine Sache. Zeitlich war somit erstmal alles im Lot, musste ja noch prüfen, ob dort wirklich im anderen Ground gespielt wird und nicht doch im großen Stadion. Aber es war alles in Ordnung. Sehr gut, jetzt konnte ich mich noch bissel zurücklehnen, in der Stadt wurde noch kurz ein mittelmäßiger Döner verschlungen, dann ging es wieder zurück zum Ground. Auf dem großen Parkplatz war noch genug Platz, schön das Auto in die Sonne stellen und noch etwas verharren im Automobil. Ach ja, jetzt war man wieder zufrieden, zwei Spiele kommen heute dazu, jetzt hier sogar noch eine Tribüne. Na dann gehen wir mal rein. An der Kasse bat ich dann um eine ganze Karte, nicht einreißen bitte und so weiter und so fort. Man kennt das Spiel ja bereits. Schön, dass die kleine Tochter der Kassiererin sich dann total freute, dass ich sammelte, denn das wäre ja mal was ganz neues. Hahaha, für mich ist das gar nichts neues, das ist ja immer so! Aber war schon ne lustige Situation. Im Ground war erwartungsgemäß kaum was los. Aber eine schöne große Anlage, auf der Hauptseite eine kleine Tribüne, dazu rechts daneben noch einige Stufen. Ist ganz nett, da schaut man sich auch schon mal eine zweite Mannschaft an. Sehe das momentan ja nicht so kritisch wie noch vor ein paar Jahren. Es muss jetzt auch nicht immer eine zweite Mannschaft als Gegner sein, Eppingen ist ja auch ganz nett. Ein ehemaliger Zweitligist übrigens, wenn ich mich jetzt nicht täusche. In meinem Hirn ist ja momentan nicht mehr viel drin, einfach leer. Aber ich denke, so ist es. Ehemalige Zweitligisten sind ja schön, finde ich. Ach ja, paar Gedanken nebenbei. Man gönnt sich ja sonst nichts. Das Spiel begann gut, ich war schon erstaunt. Die Gäste gingen verdient in Führung, danach gab es aber nur noch Gegurke auf dem Platz. Gut, schnell war es schon, auch gute Pässe. Aber kaum ein guter Abschluss. Na ja, ist ja auch völlig egal. Am Ende war der nächste Ground erfolgreich gemacht, jetzt musste nur noch die Heimreise angetreten werden. Es war massig was los auf der Autobahn. Meine Güte, wo kommen die alle her und vor allem, wo wollen die alle hin? Dazu das typische Volk, dass mit den fettesten Autos immerzu auf der linken Seite fahren muss, damit man auch ja nicht überholen kann. Das geht dann phasenweise zehn oder zwanzig Kilometer lang. Hallo, es herrscht hier Rechtsfahrgebot. Das müsste auch endlich mal härter kontrolliert werden, da kommt Geld in die Kassen und paar B-Ligisten können sich dann einen schönen Kunstrasen kaufen. Ach lasst mir doch die Ruhe, nicht schon wieder abschweifen. So, Berichte sind fertig, gleich folgen noch die Bilder. Gute Nacht, Ihr da draußen...

SG Auerbach - FC Daudenzell 2:5


Nachdem ich die Woche über mal wieder nichts zu Stande gebracht hatte, musste halt heute mal wieder ein Doppler herhalten, um die Statistik etwas aufzuwerten. Ach schön, da ist ja ein 11h Kick im Odenwald, nehmen wir den doch mit. Im Internet sah es auch nach nur einem Platz aus, so dass da nichts schiefgehen sollte. Ich konnte sogar noch bissel ausschlafen heute, musste nicht ganz so früh raus. Draußen war es sehr, sehr kalt. Minus zwei Grad, dazu alles weiß, voller Frost. Keine Ahnung, ob das klappen sollte. Bei dem Wetter kickt ja wohl keiner, wenn alles voller Frost ist. Aber egal, wir versuchen es und tuckern halt mal los. Unterwegs änderte sich wenig, es wurde eher noch kälter und nebliger. Die Sonne zeigte sich zwar schon am Himmel, doch sie war noch zu schwach, um das hier alles zu erwärmen. Aber siehe da, bis Mudau wurde es dann doch stetig besser, schon Plusgrade und keine gefrorenen Wiesen mehr. Ja, jetzt sieht das wieder gut aus. Ich machte noch schnell ein paar Bilder am alten Bahnhof und fuhr dann weiter in Richtung Elztal. Jetzt noch den Sportplatz finden und der erste Kick konnte beginnen. Jawoll, nur ein Platz und die Spieler liefen sich auch schon warm. Es war dennoch frisch draußen, also erstmal einen Pott Kaffee käuflich erwerben und noch bissel die Zeit totschlagen. Dann war Fußball angesagt, mit Gespann, richtiger Fußball also. Ein schnelles aber hektisches Spiel folgte, in dem die Hausherren meist unterlegen waren und schnell zurück lagen. Dennoch fiel nach einem satten Volleyschuss kurz vor der Pause noch der Anschlusstreffer. Schön, so wird es nochmal spannend in der zweiten Halbzeit. Doch nix da. In kurzer Zeit klingelte es noch drei Mal im Kasten der Auerbacher, der Käse war somit gegessen. Jetzt kamen auch die Kassierer und wollten Kleingeld von den Zuschauern. Karten sah ich keine, gar keine. Also warte ich mal, bis die zur Hälfte rumgegangen sind und schleiche mich dann hinterher. Hab heute kein Bock, vier Euro umsonst zu latzen. Schon gar nicht, wenn man zu zweit noch die Kohle eintreibt. Die Kartenfrage blieb somit ungeklärt, man weiß ja nie. Die Frage nach dem zweiten Kick war jetzt auch beantwortet. Kleinrinderfeld wollte ich dann doch nicht machen, denn auch dort gibt es ja nur einen Sportplatz ohne alles. Da sollte doch noch eine Tribüne her heute, also geht es weiter nach Sandhausen, um dort den Ground der zweiten Mannschaft mal zu machen. Schlusspfiff in Auerbach, gelassen zum Auto latschen und dann zügig abfahren. Jawoll...

Sonntag, 16. Oktober 2011

VfR 06 Neuss - SpVg Odenkirchen 0:14


In etwa vierzig Minuten war die Strecke von Essen nach Neuss zurückgelegt, ging schneller als ich dachte. Somit war alles im Lot, alles verlief ruhig und ohne Stress. Was man ansonsten, betrachtet man die Tage unter der Woche, nicht behaupten kann. So konnte ich den Tag wirklich genießen, rechts tauchte dann auch schon das Stadion auf. Feine Sache, ein schönes Ding mit zwei Tribünen. So macht das doch alles großen Spaß. Die Parkplatzsuche gestaltete sich allerdings sehr schwierig, denn auf dem benachbarten Platz wurde im Kreis herumgefahren mit irgendwelchen komischen Kisten. Meine Güte, muss man die ganze Zeit den Lärm ertragen und gucken, wie einer nach dem anderen die gleiche Runde fährt? Fraglich, sehr fraglich diese Sportart. Wenn es überhaupt eine ist. Es wird ja nichts geleistet, das Auto fährt ja selber. Egal, ich verdrängte das schnell, fuhr noch einmal um die Ecke und konnte dann eine Lücke direkt vor dem Ground erhaschen. Kurz noch sortieren, die Kamera packen und dann rein ins Vergnügen. Herrlich, einfach nur herrlich. Nichts los hier, paar sinnlose Ordner, kein Kassierer, egal. Was für ein geiles Teil, verwachsene Stufen in der Kurve (olé olé), eine große Stehtribüne auf der Gegenseite und die wunderbare Holztribüne auf der Hauptseite. Wenn das nichts ist, dann weiß ich auch nicht. Genau das sind wieder die Momente, wofür sich alles lohnt. Egal, ob man total platt ist, hier geht einem das Herz wieder auf. Knipsen bis der Finger wund wird. Hier und da und wieder hier und da. Und wieder. Dann ausruhen auf der Tribüne, in sich gehen, genießen, abschalten, erholen. Die Ordner übten sich im Sinnlossein, warum braucht man in der Bezirksliga Ordner? Ah, zu sechst wurde dann einer jungen Dame in die Handtasche geguggt. Ohne Sinn und Verstand. Meine Güte. Dann begann das Match, die Kassierer kamen gleich und verteilten Kinokarten. Egal, nehme ich heute auch. Jetzt ging es aber auf dem Platz rund, es schlug fast pausenlos ein. Zur Halbzeit stand es schon null zu sechs. Hoffen wir mal, dass die auch weiterkicken in der zweiten Halbzeit. Sie taten es. Zum Glück. Dafür mein Respekt, fand ich wirklich klasse. Auch Odenkirchen hatte Spaß und nutzte noch die Hälfte der Möglichkeiten um noch weitere acht Tore zu machen. Ein unterhaltsames Spiel kann ich Euch sagen. Ein Ehrentreffer gelang leider nicht mehr, schade. Hätten die wirklich verdient gehabt, denn sie versuchten es immer wieder. Ein herrlicher Fußballtag war dann auch schon wieder zu Ende, elf Tore im Schnitt pro Spiel, feine Sache. Noch ein letzter Blick in den Ground, dann schnell zum Auto und nach Hause. Eine lange und schwere Fahrt, ich war fertig ohne Ende. Es geht halt gar nichts mehr. Aber Neuss, das geht. Das muss gehen, dafür muss es noch reichen. Das darf man sich nicht nehmen lassen. Von niemandem...

TuSEM Essen - Barisspor 84 Essen 3:5


Ich schwankte. Mal wieder. Was tun an diesem Sonntag? Eins war klar, heute ging es endlich nach Neuss, bevor dort noch was schief geht und die Mannschaft den Spielbetrieb einstellt. Davor plante ich ursprünglich mal einen Besuch in Wuppertal, doch da dort nur Plastikgrün verlegt ist, zog ich ein Spiel in Essen lieber vor und nahm somit auch gerne ein paar Kilometer Umweg in Kauf. Ich versuche dem Kunstrasen zu entkommen, wo es momentan noch irgendwie geht. Etwas platt stieg ich dann aus der Kiste, um viel zu früh loszugurken. So konnte wenigstens gelassen gefahren werden und um kurz nach zehn hatte ich den Fibelweg auch bereits erreicht. Ich blieb noch bissel im Auto, schloss noch paar Minuten die Augen und machte mich dann hinaus in die Sonne. Die kam jetzt überall zum Vorschein und erwärmte etwas. Im Sauerland waren es schon durchgehend minus ein bzw. null Grad. Der Schnee lässt aber zum Glück noch auf sich warten. Ich ging noch kurz um die Ecke zum Bäcker und kaufte mir was zum Speisen, dann ging es auch schon rein in den Ground. Nichts großartiges, aber ein schöner Ascheplatz ist allemal schöner, als das andere grüne Zeugs. Die Zuschauer konnte man fast an zwei Händen abzählen, gut, zum Schluss mögen es zwanzig gewesen sein. Viel zu wenig für dieses schöne und kurzweilige Spiel. Nach fünf Minuten lagen die Gäste mit zwei Toren vorne, dann drehten die Hausherren das Spiel kurz vor der Pause. Jetzt schon fünf Tore, da möge aber noch was kommen. Gesagt, getan. Die Partie war wirklich klasse, auch wenn das Tempo nicht sehr hoch war. Aber es wurde immer was geboten und die Gäste schossen dann noch drei Tore und gewannen am Ende etwas glücklich. Die ersten acht Tore waren somit bereits gefallen, in Neuss würden wohl ähnlich viele fallen. Nach dem Schlusspfiff konnte ich gelassen wieder zum Auto gehen, es war noch ausreichend Zeit und in Neuss sollte nichts schiefgehen. Bei herrlichem Wetter ging es wieder zurück auf die Autobahn...

Donnerstag, 13. Oktober 2011

SV Heubach - SV Viktoria Aschaffenburg 1:6


Jawohl, heute stand wieder Quatsch auf dem Programm. Aber schöner Quatsch. Was ist schöner, als nach einem erfolgreichen Arbeitstag noch bissel mit der eigenen Karre durch die Gegend zu fahren und dann noch ein Spiel bei herbstlicher Kälte zu schauen? Wunderbar, so auch heute. Kreispokal war angesagt im kleinen Nest Heubach, irgendwo im Odenwald. Die Fahrt dauerte nicht lange, genüsslich und bequem wurde Meter für Meter zurückgelegt. Dann noch schnell links abbiegen und Heubach war erreicht. Noch kurz den Ground suchen, ihn finden und dann irgendwo einparken, wo noch Platz ist. Also mitten im Wald hieß das. Aber es ging, guter Platz. Dann noch eine halbe Stunde Zeit, hier war so gut wie gar nichts los, schön, dass Markus dann auch kurze Zeit später eintraf und so mit der Quasselei begonnen werden konnte. Herrlich, ein lustiger Dialog, der leider nur unter uns beiden stattfand, denn die anderen fünfzig Prozent der erhofften Hopper hatten heute wohl was besseres vor. So waren die Schlechten unter sich, also ich auf jeden Fall, spreche jetzt auch mal vom Kollegen, der das in letzter Zeit ja so oft betonte. Liegt aber wohl daran, dass wir beide zur Zeit ziemlich platt sind, einfach fertig mit der Welt, völlig überarbeitet und gestresst. Aber wir freuten uns auf die neunzig Minuten, die absolut lustig und gut anzuschauen waren. Die Aschaffenburger natürlich hoch überlegen, doch zur Pause führte man nur eins zu null. Es wurde kalt, herbstlich frisch, es war nass und der Tau machte sich breit. Es roch nach Wald, Wiese und Wasser. Hier wird noch ehrlicher Fußball gespielt auf einem Rasenplatz mit Flutlicht, von dem ein Strahler heute nicht funktionsfähig war. Aber es spielte sich eh fast alles in der Mitte ab. Vor allem in der zweiten Halbzeit, die Viktoria belagerte das Tor der Hausherren, die jetzt gute zehn Tore hätten fangen können. Aber beste Chancen wurden ausgelassen und so stieg der Spaßfaktor stetig. Der Gästekeeper schimpfte jetzt fast ohne Pause, völlig übertrieben. Die gerechte Strafe dafür kam prompt, denn er flog am Ball vorbei und ermöglichte so den Ehrentreffer. Ein schöner Fußballabend ging dann zu Ende, jetzt stand der Rückweg zum Auto an. Eine finstere Sache, man sah die Hand vor Augen nicht. Ob ihr wirklich richtig steht, seht ihr, wenn das Licht angeht. Jawohl, es ging an, die Karre war wieder erreicht und es konnte auf die Heimreise gehen. Unterwegs dann noch Plastikessen mitgenommen, welches ziemlich schwer verdaut wurde. Von diesen Spielen wird es sicher noch ein paar unter der Woche geben in diesem Jahr. Na da darf man sich doch jetzt schon freuen...

Samstag, 8. Oktober 2011

VfL Klafeld-Geisweid 08 - SV Netphen 0:0


Was brachte dieser Samstag? Nun ja, der fleißige Arbeitnehmer macht sich erstmal früh aus dem Bett und verbringt den ganzen Vormittag im Büro, um irgendwie dort weiter zu kommen damit man nicht montags gleich völlig untergeht. Normalerweise ja kein Problem, doch heute kam ich nur schwer in die Gänge, dann kurz eine gute Phase gehabt und nach dem Mittag dann vollkommen eingebrochen. Nun gut, der erste Teil des Samstags war damit passé, ich bereits völlig platt aber es musste ja irgendwie weitergehen. Gesagt, getan. Ich hasse ja Samstagsspiele um 16h, aber heute machte mir das nix aus und es konnte mal nach Siegen gehen, um den zweiten guten Ground dort zu machen. Ich holte Markus noch kurz ab, tankte überteuerten Sprit und dann ging es los, mal wieder über die A45 in Richtung Norden. Kann sie bald nicht mehr sehen. Aber gut, in langsamem Tempo ging es voran, kurz vor Gießen riefen wir dann zum x-ten Male in Klafeld an und siehe da, es wird sogar im Stadion gespielt. Die Laune besserte sich kurz, aber dann war es auch schon wieder vorbei. Ich kämpfte heute, mir ging es nicht gut. Aber der Ground lockte. Nur noch ein paar Kilometer durch das unübersichtliche Siegen und dann bog man auch schon am Hofbachstadion ein. Ja, sieht gut aus, sollte nichts schiefgehen heute. Der Ground ist schon sehr ordentlich, eine lange Seite mit einer Tribüne, die zur Hälfte überdacht ist. Ein großes Ding, weit und rund, eher oval. Vom Ground her war das ok, der Rest war allerdings öde, trist. Ich meine damit natürlich nicht den Kollegen, mit dem es heute wieder wie immer sehr lustig und kurzweilig war. Wir fragten uns wieder, was wir hier machten und so weiter und so fort. Wie immer halt, wenn man das macht. Aber es macht ja irgendwo doch Spaß und es muss ja weitergehen. Nach zwanzig Sekunden war mir klar, dass heute keine Tore fallen sollten. Genau so war es dann auch, ein mieser Kick, ab und zu lustig, aber insgesamt schlecht, einfach nur schlecht. Trotz geographischen Derbys war mal wieder keine Sau erschienen, aber das hatten wir ja auch schon mehrfach. Keine weiteren Worte mehr dazu. Nach langen neunzig Minuten war es geschafft und im Auto wurde die Heizung hochgepullert. Bei nerviger Musik wurde kurz vor dem Ziel nochmal der Oppa, die Omma und Timmi ausgepackt und alles war wieder gut. Ein beschwerlicher Samstag geht langsam zu Ende, doch immerhin mit einer Tribüne im Gepäck. Nur noch 15 in der Bezirksliga Staffel 6, von denen ich wahrscheinlich keinen anderen mehr machen werde. Einfach zu schlecht...

Sonntag, 2. Oktober 2011

VfL 1854 Kamen - FC TuRa Bergkamen 2:0


Ich sammelte Brecki nach dem ersten Kick in der Raumerstraße ein und gemeinsam ging es dann über die Autobahnen in Richtung Kamen. Mittlerweile war es gut warm, ein vorzüglicher Tag. Und ich sollte ganz ohne Plastik auskommen heute. Wir machten uns dann gleich auf zum Jahnstadion, das sah sehr gut aus, denn auf dem verwaisten Nebenplatz war nix los. So war klar, dass wenigstens hier auf Rasen gespielt werden sollte. Schnell noch einen Döner reinpfeifen, wie fast immer in der letzten Zeit, und dann rein ins Stadion. Brecki prüfte zunächst die Kartensituation, gut, musste ich das mal nicht übernehmen. Ansonsten werde ich ja immer vorgeschickt, um das zu erledigen. Er nickte leicht mit dem Kopf, Kinokarte mit Verein drauf, das geht ja. Auch der Ground geht, eine gute Anlage mit Tribüne und ausreichend Stufen. Kann man auf jeden Fall ansteuern. Zu diesem sommerlichen Derbykick kamen leider nur ganz wenige Zuschauer, dass es schon wieder sehr ernüchternd war. Wo sind bloß die Leute hin? Habt ihr denn heute was besseres zu tun, als euch dieses Nachbarschaftsduell anzuschauen? Ein paar Kilometer muss man halt fahren oder laufen, dann wäre man schon vor Ort. Aber heute ist das schon zu viel verlangt. Dass am Ende wirklich kaum einer kam, war schon sehr komisch. Wahrscheinlich hat man sich am Tag zuvor im Westfalenstadion schon ausgetobt beim super Sieg gegen Augsburg, für die Karte fünfzig Euro bezahlt, dazu noch vier Euro fünfzig für die babbige Bratwurst und acht Euro für zwei Bier. Gut, dann hat man natürlich kein Geld mehr, um am Sonntag zum heimischen Club zu gehen. Ist schon verständlich, was erwarte ich auch. Spielerisch ging es zumindest gut los, einige schöne Spielzüge und schon waren zwei Tore für Kamen gefallen. Danach ging es aber steil bergab mit dem Match, fast schon gruselig, wie sich das holzwickede, eh entwickelte. Aber letztlich blieb es bei einem schönen Fußballtag im Pott. Die nächsten Wochen gibt es hier noch viel zu tun. Hoffentlich klappt es mit Neuss noch, bevor die sich wieder abmelden, und auch die Sache mit Bocholt muss noch klappen. Also Leute, weiter hinterherfahren, immer weiter...

TuS 84/10 Essen - DJK Eintracht Borbeck 3:0


Es ist wirklich unbegreiflich, aber es gibt doch tatsächlich Vereine (Lüner SV), die bei diesem trockenen, warmen, hochsommerlichen Wetter auf einem beschissenen Kunstrasenplatz kicken. Oh wie ist das geil, wir haben einen Plastikplatz und sind so scharf drauf, dort gepolstert zu kicken. Man sind wir geil, wir und unser geiler Kunstrasenplatz. Geht doch unter mit Eurem scheiß Platz, seid ja eh schon auf dem absteigenden Ast. Ihr seid so was von sinnlos! Da lobe ich mir doch die schönen Ascheplätze in Essen, wo an diesem Morgen wieder einer fallen sollte. Ich hatte eine unruhige Nacht, kaum Schlaf, die Fahrerei war somit mühsam und schwer. Fast am Einnicken, da tauchte zum Glück der Pott auf und ich war gleich da. Erste Station war mal wieder die Helmut-Rahn-Sportanlage, vielleicht wird da heute mal auf Rasen gespielt. Aber nix da, natürlich auf Plastik. Nee nee, dann muss Brecki dort leider alleine schauen und ich mache mich weiter zur Germaniastraße. Den Platz auch bald gefunden und schon ging es hinein. Die Straße war zwar gesperrt, doch bis zum Ground ging es noch. Immerhin eine kleine Kinokarte, besser als nix. Aber das war ja egal, Hauptsache die Asche staubt und der Ball rollt. Eine alte, komische Anlage, ohne Vereinsheim und nur mit einem alten, vergammelten Bau im Hintergrund. Hatte was von Gefängnis hier, fehlten nur noch die Häftlinge. Spielerisch war das schlecht, die Gäste waren ohne Chance im gesamten Spiel, die Hausherren gaben sich Mühe und hatten immerhin paar Möglichkeiten, siegten somit auch verdient. Bei den Gästen fiel vor allem der ständig motzende, unsympathische aber irgendwie auch wieder lustige Leitwolf auf, der ohne Pause am Brüllen war und einen Kommentar nach dem anderen abgab. Sehr amüsant, wenn der sich mal von draußen sehen würde. Ansonsten die üblichen Zuschauer, einige davon hochmotiviert im Brüllen und Schreien, sehr lustig. Etwas verspätet wurde abgepfiffen, doch es war ja noch genug Zeit, um sich um den zweiten Kick am heutigen Tage zu bemühen. Leider ging in Kamen keiner ans Telefon, also musste wohl oder übel so hingefahren werden. Wird schon schiefgehen...