Sonntag, 31. Juli 2011

FC Unterföhring - TSV Landsberg 3:4


Auch das zweite Spiel zog mich nach Bayern, wir einigten uns einstimmig dann doch auf Unterföhring, da hier immerhin Landesliga geboten wurde. Was sonst noch zur Debatte stand, weiß ich jetzt gar nicht mehr. Ist aber auch egal. Die Anreise verlief entspannt über Hanau und München, dann noch ein paar Minuten mit der S-Bahn und schon war man vor Ort. Der Fußmarsch hielt sich in Grenzen, nach etwa zehn Minuten tauchte rechts das Vereinsheim auf. Schön, hinein und noch bissel die Seele baumeln lassen. Doch das war nicht möglich, denn einige Unverbesserliche hockten vor einer riesen Leinwand und glotzten Formel 1. Hervorragende Lautstärke, da konnte man in Ruhe sein Weizen genießen. Wie kann ich mich zum Fußballverein aufmachen und dort dann die Kreisfahrer anschauen? Das hat doch überhaupt nichts miteinander zu tun. Mal davon abgesehen, dass das eine total langweilige Sache ist. Ich genoss dennoch das erste Bierchen und dann ging es auch schon hinunter in den Ground. Zum Glück gab es gute Karten, dachte schon, heute würde es mich wieder erwischen. So war natürlich alles in Ordnung und wir nahmen auf der neuen, großen Tribüne Platz. Ohne dieses Teil wäre es hier total öde, aber so ist das natürlich ganz fein hier. Das Spiel wurde dann zu dritt verfolgt, bissel verquatscht wie immer. Auch sonst war es nett anzusehen, am Ende wurden uns sieben Tore präsentiert. Dennoch war es nicht das ganz tolle Spiel, aber was solls. Egal, die nächste Tribüne war im Sack. Etwas lustiges gibt es aber doch noch zu berichten. Wollte mir während des Spiels noch ein Weizen holen, da meinte eine Dame vom Verein, ich sollte mir lieber ein Freibier holen. Das tat ich dann auch. Der Prolet hinter der Theke meinte, ob ich denn überhaupt schon mein Weizen von vorhin bezahlt hätte. Selbstverständlich! Na dann bekäme ich noch ein Freibier, obwohl er mich gar nicht kennen würde. Nachdem das Freigetränk dann geleert war, ging ich nochmal ins Vereinsheim, was den Wirt jetzt fast ausflippen ließ. Er meinte, ich wäre das ganze Jahr noch nicht hier gewesen und heute beim Freibierausschank würde ich als kommen. Hahaha, wenn der wüsste. Ich wollte ihm schon etwas entgegenwerfen, blieb dann aber ruhig und machte mich mit dem vollen Becher wieder davon. Ein drittes Mal verzichtete ich dann. Dann sollen sie es halt lassen, wenns ihnen nicht passt. Verreckt! Ansonsten gibt es nicht mehr viel zu berichten, ein normaler Fußballtag ging irgendwann zu Ende. Wann, weiß ich gar nicht mehr, ist ja auch schon ein paar Tage her.

Samstag, 30. Juli 2011

TSV Ampfing - SV Manching 1:1


Der August stand vor der Tür und jetzt geht es wieder los mit der Bahnfahrerei. Ist auch gut so, denn in letzter Zeit wurde zuviel auf das Auto zurückgegriffen. Das erste Ziel sollte Ampfing sein, auch wieder Bayern, aber egal. Dort gibt es ja noch einiges zu machen, da fangen wir am besten heute an. Über Fulda ging es nach München, wo ich mich erstmal orientieren musste. Aha, der Zug nach Ampfing fuhr schon mal ohne mich und weitere hundert Leute, die einfach mal veräppelt wurden, denn der Zug fuhr ein Gleis weiter hinten ab. Schön, also ganz umsonst die frühere Verbindung genommen. Egal, wird schon werden. Markus wurde dann kurz begrüßt, bevor dieser weiterfuhr nach Traunstein. Der nächste Zug nach Mühldorf musste dann unbedingt genommen werden, sonst wäre es für mich schon vorbei gewesen. Aber das klappte dann, zusammen mit den anderen Leuten ging es dann los. Ampfing dauerte noch bissel und ich versuchte noch bissel zu entspannen. Die Fahrt zog sich hin, endlos, grüne Wiesen und Bauernhöfe, eigentlich schön, aber heute nur nervig. Ich will endlich raus hier und laufen, mich bewegen. Ja, da kam endlich der Zielort, ich durfte mich jetzt austoben. Das Stadion ist in zehn Minuten zu erreichen, bissel durch den Ort latschen und schon ist man da. An der Kasse gab es eine gute Karte sowie Hefte, alles in Butter dachte ich. Doch nix da, oben vor dem satten Grün wurde die Karte dann geteilt, richtig schön in der Mitte durchgerissen vom verpeilten Ordner. Ich sammel doch, sagte ich ihm noch ins Gesicht. Doch dieser hatte richtig Lust, die Karte vor meinen Augen langsam durchzutrennen. Was macht der da? Total am Ende schmiedete ich einen Rachefeldzug, ging zur Kasse und verlangte dreist eine neue Karte, worauf mich der Kassierer anblökte und fast anspuckte. Wild mit den Armen fuchtelnd wies er mich zurück. Hallo? Wir sind hier in der Bezirksoberliga. Nur noch Kaputtene unterwegs, übertrieben, Macht zeigen, den kleinen Deppen, der sich hier noch zum Sportplatz bewegt runtermachen. Aber nix da, ich will eine ganze Karte. Hallo der Herr, könnten Sie mir bitte helfen? Ja, der Herr half mir und ich bekam gekonnt seine Karte. Gibt ja doch noch nette Leute hier. Ich leerte während der Partie dann drei schöne Weizen, das hatte ich mir jetzt verdient. Gut, für manche ist das wohl übertrieben, aber für mich halt schon bissel wichtig. Ich meine jetzt das mit der Karte, nicht das mit dem Bier. Das Spiel verfolgte ich dann entspannt, prickelnd war dies aber nicht. Der Ground aber war gut, schöne Tribüne, dazu ein weites Gelände, wo man sich frei bewegen kann. So macht das Spaß. Das Match war vorüber, ich teilweise auch, schaffte es aber noch recht gut zum Bahnhof zurück, wo die Bummelbahn auch bald wieder einfuhr und mich nach München zurück brachte. Schnell noch was zu Essen besorgen und dann nichts wie in die Heimat.

Sonntag, 24. Juli 2011

TSV Gersthofen - SV Heimstetten 1:1


Es regnete, und das in Strömen. Es ging unaufhaltsam weiter, jeder Gedanke an eine Wetteränderung war überflüssig. Doch auch das letzte Spiel dieser Tour sollte wohl klappen. Nach einem guten Frühstück ging es los, zuerst mal durch den Wolkenbruch, der gerade in dem Moment hereinbrach, in dem ich zum Auto laufen wollte. Es gab keine Chance zum Umdrehen, ich musste da jetzt durch. In drei Sekunden war ich von oben bis unten nass, einfach unbeschreiblich. Egal, es ging los und die Laune stieg wieder, jedenfalls bis zur Autobahn. Jetzt war wieder Terror angesagt, unglaublich, was hier los war. Stoßstange an Stoßstange, unbegreiflich, wie viele Autos hier unterwegs waren. Es ging teilweise nichts mehr, kurzzeitig waren es bis zu sechzig Kilometer Stau oder ähnliches. Also machten wir uns wieder runter von der Autobahn, mussten aber das Navi davon überzeugen, uns zu folgen. Aber wir setzten uns durch und erreichten pünktlich München, wo Peer eingesammelt wurde. Gemeinsam ging es dann weiter nach Gersthofen, das Wetter wurde wieder besser und es gab phasenweise sogar blauen Himmel. Sehr schön, dann wird wohl nichts mehr schiefgehen. Gersthofen war bald erreicht, sehr zeitig, wir waren im Prinzip die ersten. Parkplatz gesucht und dann noch kurz rumgehongen, bevor es hinein ging ins kleine Olympiastadion. Ground ist schon gut, aber irgendwie auch bissel zu schön und geleckt. Aber ich will mich jetzt nicht beschweren und feierte die Komplettierung der Bayernliga mit diesem Match. Es waren einige Hopper anwesend, ich stellte mich aber etwas abseits, denn ich wollte nicht dem lauten Gequatsche zuhören sondern dem Spiel folgen. Es war nicht sonderlich gut, aber ich gab mir Mühe, neunzig Minuten auf den Rasen zu starren, was letztlich auch gelang. Schön, die Tour war somit erfolreich und keines der Spiele fiel ins Wasser. Letztlich war das ein Wunder. Doch die gibt es ja bekanntlich immer wieder. Die Heimfahrt stand jetzt noch bevor. Die führte erstmal eine Ewigkeit über Bundes- und Landstraßen. Erst bei Dinkelsbühl ging es wieder auf die Autobahn. Die Fahrerei machte jetzt Spaß und ich genoss es bis zum letzten Meter. Markus wurde in Kahl wieder abgesetzt und ich von mir selbst zu Hause. Die Saison war somit eröffnet und startete äußerst erfolgreich.

Samstag, 23. Juli 2011

SV Kirchanschöring - TSV Eching 1:0


Die Hetze begann und es ging zuerst in Richtung Autobahn. Die wurde auch bald erreicht, doch leider war diese auch ziemlich voll und etliche Kilometer Stau drohten uns. Das Navi lotste uns über die Landstraße, zum Glück muss man sagen. Das lief richtig gut und in zügigem Tempo war bald Rosenheim erreicht. Es war noch ausreichend Zeit, hätte ich nie gedacht. Aber es lief alles prima auf der vollgestopften A8. Auch das Wetter besserte sich wieder. Aber noch war nichts im Sack, zuerst noch bissel Landstraße fahren, die Wolken wurden wieder dichter und schwärzer, jetzt sah es nicht mehr so rosig aus. Links tauchte dann bald das Hotel auf, gut, dann holen wir uns noch kurz den Schlüssel und haben das schon mal erledigt. Danach aber zügig weiter in den Nachbarort, auf regennasser Fahrbahn. Jetzt fand ich das richtig gut, vor allem, als wir den Ground erreicht hatten. Nette Karte für den üblichen Preis und rein in die gute Stube. Am Ende der Republik gibt es doch tatsächlich noch eine schöne Tribüne, teils aus Holz, der Rest aus Beton. Gefiel mir sehr gut hier, auch der Zuschauerzuspruch war hier wieder besser. Leider war das Match umso schlechter, es ging fast gar nichts und so unterhielten wir uns über die üblichen Themen. Das gefiel einer älteren Dame nicht besonders gut und sie machte uns an. Hallo? Wo sind wir denn hier? Ein komisches Volk heute Abend, musste man wirklich so sagen. Dreh Dich um und gut is, konterte der Kollege links außen. Dabei waren wir heute wirklich sehr ruhig und besonnen, unterhielten uns leise und vorsichtig. Wie kann man sich beim Fußball auch nur über Fußball unterhalten? Eine Schande! Die zweite Halbzeit wurde dann an der Eckfahne verfolgt, es änderte sich aber sonst nichts. Kirchanschöring war erledigt, sehr schön. Jetzt konnte der Abend ruhig ausklingen. Brecki wurde noch zum Bahnhof gefahren und danach gönnten wir uns noch einen Besuch in der kleinen Pizzeria. Das war ganz ordentlich, genau so wie die zwei Hellen, die es in der Hotelwirtschaft noch gab. Mir ging es jetzt gut, bisher hatte alles funktioniert, das war mir sehr wichtig. Bald darauf wurde auch schon das Licht ausgeknipst und die Nacht begann.

SV Pullach - TSV Landsberg 3:1


Da meine Dachkammer keinen Rolladen hatte, wachte ich bereits um kurz nach sechs auf und konnte auch nicht wieder einschlafen. Dann machen wir halt das Fernsehen an und schauen noch bissel, ob es was Gescheites gibt. Leider nicht, nur viel Mist auf den Musiksendern und auf Sport1 oder wie das heißt. Kann man ja nicht hinschauen. Also unter die Dusche und dann runter zum Frühstück, das ich in Ruhe und alleine genießen durfte. Schöne Sache. Danach ging es aber bald los, das Wetter hielt sich noch und über diverse Land- und Kreisstraßen ging es in Richtung München. Dann musste ich mich noch bissel durch die Innenstadt quälen, ein schlimmer Verkehr hier in der Stadt des hundertfachen Deutschen Fußballmeisters. Aber bald war Pullach erreicht, hier war es auch schon wieder schön ruhig und gelassen. Der Sportplatz war erreicht, es war noch nichts los. Aber, wird hier überhaupt gespielt? Ich hatte Zweifel, ging dann gleich mal los und schaute mir die ganze Sache an. Ja, es sah gut aus und ich ging wieder zurück zum Auto, wo ich dann bald darauf mit dem Regentropfen-Zählen begann. Meine Güte, muss das sein? Ja, leider muss man schon im Juli zittern, dass die Spiele ausfallen oder jeder Verein gleich auf seinen ach so tollen Nebenplatz in Form von Plastikgras ausweicht. Gut, lassen wir das, rege ich mich sonst nur noch auf. Einfach ausblenden und an das Gute im Menschen denken. Hier wurde nochmal lecker mit frischer Farbe abgestreut, damit man auch ja alles erkennen kann. Das Match wurde dann zu viert verfolgt mit dem üblichen Gequassel hinter dem Stankett. Der Platz schien mir riesig, das war er wohl auch. Aber es wurde guter Fußball geboten, trotz Nässe und großem Geläuf. So macht das Spaß, so muss es immer sein. Meine Laune stieg, die Vorfreude auf das wichtigste Spiel des Wochenendes war groß. Ob wohl alles gut gehen würde? Ich wusste es nicht, aber hoffte es stark. Wir verabschiedeten uns von den anderen und begannen dann zügig unsere Weiterreise.

Freitag, 22. Juli 2011

TSV Buchbach - VfL Frohnlach 2:2


Da ist sie also, die neue Saison. Nach den beiden Spielen im Toto-Pokal sollte es heute wieder richtigen Liga-Fußball geben. Herrlich, die Vorfreude war riesig, ich reichte für heute mal Urlaub ein, um ganz entspannt nach Buchbach fahren zu können. Aber das Wetter stimmte mich sehr pessimistisch, tagelanger Regen, dazu eine komplette Absage der Landesliga Mitte unter der Woche, das waren alles andere als gute Vorzeichen. Aber ich redete mir Mut zu, wird schon klappen, im Juli muss man doch nicht schon zittern, oder? Kämpfen, und das schon am Anfang der Saison. Na ja, wenn irgendwann eh nur noch Plastikrasen rumliegt, brauch ich ja gar nicht mehr zu fahren. Hat dann ja auch sein gutes. Zeitig ging es los an diesem Freitag, der wettermäßig doch noch ganz gut war. Jedenfalls bis zum Zielort Schwindegg, wo ich gleich mal ins Hotel ging und mich dort noch etwas aufs Ohr legte. Jetzt fing es natürlich an zu regnen, war ja klar. Meine Güte, erst diese Grütze im Fernsehen, dann noch der Regen. Ich bin wirklich froh, nicht den ganzen Tag vor der Glotze rumhängen zu müssen, das kann man ja kaum ertragen. Werbung hier, Glücksspiel hier, Jamba Abo hier, Koks da, man wird mit allem nur möglichen Mist zugeschüttet. Aber das ist ja im Fußball-Sport mittlerweile ähnlich, es gibt allen möglichen Unsinn von Audi-Cup bis Skoda-Gedächtnis-Cup, Bayern gegen Lissabon zum x-ten Mal, dazu Barcelona, Real und und und. Die gemeine Welt macht mir den Sport kaputt, der Spaßfaktor sinkt stetig. Ich machte mich auf nach Buchbach, paar Kilometer mit dem Auto und schon wurde eingeparkt. Leichter Regen, Rucksack packen und rein ins Stadion. Die erste richtige Karte wurde erworben, fein, alles war gut. Eine richtig gute Anlage hier, große überdachte Tribüne, auf der Gegenseite noch ausreichend Platz zum Stehen bzw. Sitzen, völlig zufriedenstellend. Da ich ja fahren musste, gingen leider nur zwei Bier, schade, hätte ruhig mehr sein können. Die letzte Bayernliga-Saison wurde dann eingeläutet mit der Vorstellung der teilnehmenden Vereine. Eine nette Sache, zwar bissel übertrieben, aber dennoch ganz ok. Auch das Match war in Ordnung, bei teilweise strömendem Regen wurde geackert und gespielt, richtig schön anzusehen. Da war es wieder, das Gefühl alles doch wieder richtig gemacht zu haben. Fußball schauen, irgendwo im Land, völlig egal wo, Tribüne, viele Zuschauer, alles passte. Die erhoffte Zuschauerzahl wurde leider nur zur Hälfte erreicht, da trug das Wetter vor allem seinen Teil bei. Die Pressekonferenz wollte ich mir eigentlich noch anschauen, doch das zog sich dann noch endlos hin. Dann ging ich lieber wieder zurück ins Hotel, vorher noch auf einen Absacker ins angrenzende Lokal, wo der Wirt natürlich schon die Flatter gemacht hatte und somit um 21.30 Uhr die Küche geschlossen war. Wenigstens konnte ich noch auf genialem Bayrisch den streitenden Gästen am hinteren Tisch lauschen. Herrlich, ich war wieder in meinem Element und unterhielt mich leise mit. Leichter Regen fiel, als ich die Hoteltür aufschloss. Schön, alles ruhig hier, völlig ruhig. Noch schnell die Treppe rauf und dann rein ins Zimmer, den Tag ausklingen lassen.

Mittwoch, 13. Juli 2011

VfB Hafenlohr - TV Marktheidenfeld 2:4


Die Arbeitswoche ist bereits zur Hälfte vorbei, so langsam wird es wieder etwas ruhiger und ich bin nicht mehr ganz so hippelich. Da kam mir der heutige Kick in Hafenlohr gerade recht, das nahm ich gerne mit. Ich kam sehr zeitig aus dem Büro, das Auto wurde aufgesucht und dann begann auch schon der kurze Ausflug. Kurz? Im Gegenteil, denn es wurde heute richtig lange, aber auch schön. Ich machte mich bewusst früh vom Acker, die A3 schien zu bis oben hin. Ich merkte davon aber zum Glück nichts und machte mich dann kurz hinter Aschaffenburg auf die Landstraße, wollte dort zum Ziel gelangen. Anfangs ging das auch ganz gut, doch kurz vor der entscheidenden Kreuzung dann das durchgestrichene Schild, das mir klar machte, dass Hafenlohr nicht auf dem geplanten Weg erreichbar war. Hatte ich mir irgendwie schon gedacht, aber egal, erst mal weiter geradeaus fahren, wird schon klappen. Meine Güte, am Ende ging es einmal schön im Kreis durch den Spessart. Das Navi nötigte mich pausenlos zum Drehen, doch ich ignorierte das und wollte erst mal nach Lohr, zumindest dieses neue Zwischenziel erreichen. Mittlerweile war ich gut durchgeschwitzt, ein Stress war das heute mit der Fahrerei. Aber schön, muss man sagen. Endlich tauchte dann auch die stillgelegte Bahnstrecke linkerhand auf und alles war gut. Jetzt noch entspannt bissel rechts und links der Strecke schauen und dann in Hafenlohr einparken. Doch auch das klappte erst nach mehreren Versuchen. Es prasselte jetzt von oben herab, das Unwetter begann. Jedenfalls der Regen, der die nächsten zwei Stunden keinen Zentimeter zur Seite wich. Das störte die Kicker und den Schiedsrichter aber zum Glück nicht und auf der schönen Anlage mit kleiner Überdachung wurde angepfiffen. Sehr kurzweilig, was die Akteuere da auf dem satten Grün zeigten. Ich fand es richtig gut, sechs Tore, dazu zwei schöne Eigentore, etliche Pfostentreffer, gutes Passspiel, ja das war richtig nett anzusehen. Hatte sich der Ausflug heute mal wieder vollends gelohnt. Ein schöner, wenn auch verregneter Nachmittag. Auf die Platzrunde verzichtete ich heute mal, mit diesen Klamotten war das sicherlich die beste Entscheidung. Leider war das Match dann wieder zu Ende und für mich hieß es, nach Hause zu gurken. Klappte wie immer wunderbar, ist halt meine Lieblingsstrecke. Tja, so ist der nächste Ground im Sack. Genuss pur! Allein in Hafenlohr...

Mittwoch, 6. Juli 2011

SG 1869 Randersacker - SV Erlach 2:1


Da ist sie also schon wieder, die neue Spielzeit. Kürzer als gedacht, aber auch gerne wieder angenommen. Die erste Reise führte mich direkt vom Arbeitsplatz in Richtung Aschaffenburg und Hösbach, wo ich Markus einsammeln wollte. Dieser traf pünktlich auch dort ein und ab ging es nach Würzburg. Hier und da kurz mal ein kleiner Stau oder zähflüssiger Verkehr, was auch sonst, aber insgesamt ganz ok auf der A3. Bevor es dann aber ganz kritisch wurde, ging es die letzten Meter durch Würzburg durch und dann auf einem hervorragenden Schleichweg bis zum Zielort. Ich brauchte unbedingt noch was zu Essen und zu Trinken, da tauchte auch schon der Edeka Laden auf. Wunderbar, alles im Lot. Auch kurze Zeit später am Ground, denn es wurde schön auf dem Hauptplatz gekickt. Ich war ja guten Mutes, doch ein kleiner Unsicherheitsfaktor ist ja immer mit dabei. So konnte alles andere kommen, während der Kollege neben mir mit seinen elektronischen Problemen kämpfte, versuchte ich durch die brennende Sonne das Spielgeschehen etwas zu verfolgen. Am Anfang war das nicht so leicht, da ist der Name der Anlage doch sehr berechtigt (Sportanlage Sonnenstuhl). Für mich war außerdem eine Menge Arbeit mit dabei, musste ich doch die hiesigen Unkrautverhältnisse testen und den ein oder anderen Busch fachmännisch entfernen. Zwischendurch wurde aber brav Fußball geschaut, ist schließlich das erste Match dieser Spielzeit. In der Halbzeitrunde wurden wir natürlich mal wieder als Rucksacktouristen beschimpft, was wir hier wohl machen. Einfach mal eine Runde gehen, du Penner, wie immer. Krieg Dich wieder ein und hoits die Guschn. Glotz Frauen-Fußball aber spar Dir Deine Spucke. Das Match ging dann langsam vorbei, dank eines groben Abwehrfehlers der Gäste kamen die Hausherren zu einem Sieg in dieser ersten Toto-Pokal-Runde, so dass uns eine Verlängerung erspart blieb. Das war auch gut so, denn das wäre nicht nötig gewesen. Es ging dann rasch wieder in Richtung Heimat, die Anlage befindet sich ja unmittelbar an der Autobahn. Schnell drauf fahren und nach Hause, noch kurz eine Pizza ordern und schon ist der erste Bericht wieder fertig. Schön war es heute, mal eine willkommene Abwechslung. Weiter so...