Sonntag, 3. April 2011

SpVgg Erkenschwick - Rot-Weiß Essen 0:1


Die Fahrt dauerte nur eine gute halbe Stunde und das zweite Ziel an diesem Tage war somit erreicht. Es war noch nicht viel los, das Auto konnte ich noch schön am Stadion abstellen. Es war noch ausreichend Zeit und ich ließ mich überreden, zurück zum Griechen zu gehen, um dort das Mittagsmahl einzunehmen. Was soll ich sagen? Es war rausgeschmissenes Geld. Es gab mal wieder die übliche Pampe zu essen, zusammengeklebtes Gyros mit einer undefinierbaren Soße in einer noch undefinierbareren Teigware. Einfach nur widerlich, so manche Dinge. Ich hoffe, nie wieder einen solchen Laden betreten zu müssen. Schnell raus hier und in den gegenüberliegenden Getränkemarkt, der sonntags einfach mal auf hatte. So konnte ich mir noch was für die Rückfahrt besorgen. Dann setzte so langsam der erwartete Regen ein. Mit Schirm ging es dann weiter zum Stadion und zum Haupteingang. Dort waren wie erwartet nur Essener zu sehen, die Einheimischen mussten einen Nebeneingang benutzen und sich dazu noch mit der Kurve begnügen. Mehr als die Hälfte der Haupttribüne war in Essener Hand, es war richtig voll. Der Rest war ansonsten spärlich gefüllt, bei dem Regen wohl auch kein Wunder. Wir stellten uns schön in die Kurve und begutachteten das Ganze von dort aus. Die Stimmung war ganz ordentlich, allerdings mal wieder nur vom Ultrahaufen. Der Rest stand auch diesmal fast nur stumm daneben und machte nicht mit. Einerseits sind die Ultras ja förderlich, andererseits kapselt sich der Rest der Masse immer davon ab und fühlt sich nicht verantwortlich. Das ist fast immer das gleiche Bild, irgendwie schade. Aber insgesamt war es schon gut, ich will mich mal nicht beschweren. Es regnete jetzt immer stärker, doch mir machte das überhaupt nichts aus. Auf dem Rasen wurde es natürlich immer rutschiger und hektischer. RWE war zu Beginn deutlich überlegen und es gab einige Möglichkeiten, um in Führung zu gehen. Doch getroffen wurde nicht und allmählich verflachte die Partie. Erst nach dem Wechsel wurde es wieder besser und die Hausherren waren jetzt am Zuge, hatten drei oder vier hundertprozentige, die aber vom Gästekeeper sensationell gehalten wurden. Essen bekam dann wieder etwas Oberwasser und machte den entscheidenden Treffer. Danach wurde es wie erwartet ruppiger und es hagelte noch den ein oder anderen Platzverweis. So zögerte sich der Abpfiff noch etwas heraus, dann ging es aber schnellen Schrittes wieder los. Rein ins Gefährt und ab auf die nächste Autobahn. Eine anstrengende Rückfahrt war das, ich war mal wieder total platt aber ganz zufrieden mit diesem Tag.

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