Donnerstag, 14. Mai 2015

FC Andelsbuch - FC Egg 0:1

Ich ahnte es. Das schlechte Wetter hatte Einzug gehalten. Es prasselte auf das Vordach, ich hoffte noch, es würde der Wirt beim Gänseschlachten sein, doch weit gefehlt. Grau in Grau, kalt und Regen ohne Ende. Oha, das kann ja ein wunderbarer Tag werden. Ich durfte als einziger Gast noch brav frühstücken, bevor ich mich auch schon wieder verabschiedete. Ich packte meine sieben Taschen und machte mich dann weiter in Richtung Österreich. Noch tat sich nicht viel, es regnete und regnete. Doch dann, je weiter ich in Richtung Berge kam, desto besser wurde es. Erst trocken, dann lockerte es auf und dann knallte die Sonne. Einfach unglaublich, ich war in die richtige Richtung gefahren. Die kurvenreiche Fahrt war auch nicht von schlechten Eltern, ich kam völlig verschwitzt in Andelsbuch an. Natürlich entging mir der kleine Bahnhof nicht, an dem heute leider kein Zug mehr hält. Aber zwei Wagen stehen noch davor, die Gleise sind am Ende aufgerollt, da war aber einer kreativ. Die ersten Bilder des heutigen Tages waren somit gemacht. Doch dann ging es weiter in Richtung Sportplatz. Ich wusste ja von der Tribüne, war dann allerdings etwas enttäuscht, da diese doch sehr überschaubar ist. Aber alles egal, es konnte mir gar nichts. Unfassbar, wie die Sonne jetzt knallte. Man konnte meinen, es sei nicht der selbe Tag wie heute Morgen. Aber es war so, ich hatte alles richtig gemacht. Das Spiel allerdings war richtig schlecht. Für ein Derby mal wieder total harmlos und ohne große Möglichkeiten. Erschreckend, dass der Stadionsprecher dann noch von einem spannenden und mitreißenden Spiel sprach. Ich hatte nichts davon gesehen. Es sollen dreizehnhundert Zuschauer da gewesen sein, halte ich für ein Gerücht. Ich hatte mehrfach versucht zu zählen und war so auf circa achthundert gekommen. Und das war auch schon recht großzügig. Naja, mir kann es ja recht sein, ich muss deren Zahl auch nehmen. Nach dem Schlusspfiff suchte ich allmählich das Weite. Ich konnte schlecht einschätzen, wie lange ich nach Thomas Schruns brauchen würde. Ein kurzer Blick zurück und dann war ich auch schon am Auto angekommen. Das Wasser in der Flasche kochte schon. Es war eine unglaubliche Hitze…

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