Mittwoch, 4. September 2013

SV 1899 Langensteinbach - Post Südstadt Karlsruhe 0:2

Endlich kommen wir zu Langensteinbach. Es war einer der schönsten Tage in diesem Jahr. Einfach mal wieder was unter der Woche machen. Das macht doch irgendwie immer am meisten Spaß. Bei Zeiten wurde der Hammer fallen gelassen, die Schürze wurde beiseite gelegt, die Hände nochmal gewaschen und dann ging es aufs Pferd. Die Industriestadt ließ ich hinter mir, es ging in Richtung Westen, dann in Richtung Süden. Schön war es heute. Ein sonniger und entspannter Herbsttag. Oder war das noch Sommer? Keine Ahnung. Hier geht es ja nicht um die korrekte Darstellung der Jahreszeiten, hier geht es um mehr. Ich machte es heute perfekt. Am Zielort war noch genügend Zeit, um sich mit Essbarem einzudecken. Dann durfte es auch schon zum Stadion gehen, welches etwas oben auf dem Berg liegt. Und es liegt schön da. Einfach schön. Übermäßig große Tribüne, das machte schon was her. Karten gab es wie erwartet nicht. Aber auch das ist mittlerweile ok, denn darum geht es ja nicht vordergründig. Es geht ums Ganze. Und das passte heute mal wieder. Unter der Woche muss es auch passen. Es darf nicht nicht passen. Während die Leichtathleten eine Runde nach der anderen liefen, hockte ich mich auf den harten Beton ganz oben und verfolgte mit den anderen Einheimischen das Spiel. Gepflegt, ordentlich, sportlich einwandfrei. Tore fielen dann auch noch, zwar spät, aber immerhin. So wurde alles abgerundet, bevor ich wieder in die Karre stieg und nach Hause fuhr. Einfach nur schön heute. Manchmal sind es halt diese kleinen Dinge, die mir das Leben versüßen. Und daran sehe ich mal wieder, wie gut es mir doch ging und geht. Ich habe hier mit den Buchstaben Spaß, während einige auf der Welt nicht mal Klamotten zum Anziehen haben. Es ist ungerecht, verdammt ungerecht. Ich zweifele jetzt daran, dass das so in Ordnung ist, was ich mache. Vielleicht sollte ich doch mal umdenken und mich anderweitig orientieren. Es ist so, wie es ist. Es wird schon so alles seine Richtigkeit haben. Aber hinterfragen, dass sollten wir uns alle mal. Immer und immer wieder. Egal, in welchen Klamotten wir stecken. Wir haben immerhin welche...

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