Samstag, 20. Juli 2013

FC Lausanne-Sport - BSC Young Boys 1:3

Paff, da ist sie ja, die neue Saison! Es geht wieder los bzw. es ging vorgestern wieder los, endlich. Nach einer schönen Sommerpause wurden die ersten beiden Ziele der neuen Saison angesteuert, gleich mal schön ins Ausland fahren, obwohl im Inland auch schon wieder munter gekickt wird, zumindest in Bayern. Aber das folgt ja bekanntlich am nächsten Wochenende, da wurde Lausanne doch bevorzugt. Aufgrund des sensationellen Wetters entschied ich mich bereits Anfang der Woche zu fahren, egal wie kaputt ich sein mag. Der Kollege aus der Nachbarschaft konnte auch begeistert werden, somit stand einer entspannten Fahrt zu zweit nichts mehr im Wege. Am Samstag Morgen ging es bereits früh los, unterwegs noch kurz von der Verzögerung im Betriebsablauf im Bahnhof Kahl erfahren, gut, hole ich mir in Hanau noch einen Kaffee, bei zwanzig Grad am Morgen genau das richtige. Der staubige Parkplatz wurde dann kurz später erreicht und auch bald wieder verlassen, es konnte in Richtung Süden gehen. Bereits jetzt war der Verkehr ordentlich, am Grenzübergang war es dann aber schon recht dickflüssig, es ging nur noch im Schritttempo voran. Aber auch das werden wir meistern, haben ja noch eine Unmenge an Zeit. Heute konnte uns auch die alte Weisheit "Ein Stau, eine Umleitung..." nichts anhaben. Ha, einfach mal früh genug losfahren, dann passt das schon. Kurz vor Lausanne dann nochmal kurz auftanken am bekannten Rastplatz, bissel brutzeln und dann die restlichen Kilometer fahren, schon war das erste Ziel erreicht. Ein erster Abstecher zum See folgte auch prompt, allerdings war das doch etwas außerhalb des Zentrums, so dass wir wieder weiterfuhren. In der Innenstadt dann einen Parkplatz in Seenähe bekommen, kostete natürlich wieder Gebühren, wo ist das nicht so in der Schweiz. Überall Gebühren, da wird eine Kohle gemacht! Da läuft der Rubel bzw. der Franken. Wir eilten durch die Hitze, am See entlang, bissel durch die Gassen. Postkarten kaufen, Briefmarken kaufen, eine Flasche Wasser kaufen, das war alles. Aber mehr brauchte es auch nicht. Dann entspannte man noch bissel am See, eine schöne Ecke hier. Hätte man die Badehose eingepackt, hätte man sogar noch bissel Baden gehen können. Aber auch so war es vollkommen in Ordnung. Eine gute Ecke hier unten, für mich ja besonders, habe ich doch immer gute Gedanken an die damalige Fahrt nach Nyon. Für die einen ist es ja nur die "teure Schweiz", für mich ist sie ja immer besonders. Klar, es ist hier nicht billig, Qualität kostet halt. Ich finds klasse hier, egal was die anderen denken und sagen. Dann war die Parkzeit vorbei und es wurde unsinnigerweise zum Hotel gefahren. Quatsch eigentlich, denn die Kilometer hätten wir uns auch sparen können. Aber macht auch nix, wir guckten kurz und düsten dann wieder los. Jetzt ging es hoch hinaus, eine krasse Stadt mit Steigungen, wahrscheinlich schlimmer als in Siegen. Oder bei Horas Fulda. Es ging immer höher hinaus, bis man endlich am Stadion angekommen war. Heiß, es war heiß. Hinter der Hecke wo wir parkten wurde gleich mal eine alte Holztribüne gesichtet, die unbedingt auch mal gemacht werden muss. Dann ging es ins Olympiastadion, Karte kaufen und rein. Während der Kollege noch sein Bändchen holte, ging ich bereits hinein, musste mich aber vorher noch einer sehr gründlichen Leibesvisitation unterziehen. Meine Güte, hoffnungslos übertrieben. Dann folgte das Match, welches gleich gut losging, denn die Gäste erzielten nach paar Sekunden bereits den Führungstreffer. Das erwartete null zu null war damit ausgeschlossen. Es war gar nicht schlecht auf dem satten Rasen. Die Gäste waren sehr effektiv, nach der Halbzeit dann die Hausherren besser und prompt mit dem Anschlusstreffer. Am Ende wurde es aber nix mit dem erhofften Remis. Ich genoss das Match, war total entspannt und froh, das Ding endlich mal einzutüten. Es wurde geguckt, geguckt und geguckt. Noch bissel aufsaugen und dann ging es leider auch schon wieder weiter. Jetzt fuhr man effektiv wieder zum Hotel, wurde vorher noch von der Tanke vertrieben und mussten somit auf dem Trockenen sitzen bleiben. Noch ein Schluck aus der Wasserflasche, die Kärtchen schreiben und dann einschlafen. Dies gelang nahezu hervorragend. Kein Wunder, bei diesem hervorragenden Tag...

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