Sonntag, 21. April 2013

SG Westend Frankfurt - SV Viktoria Preußen Frankfurt 3:1

Die neunzig Minuten in Wiesbaden waren um und langsam schlichen wir wieder davon. Der Kollege verabschiedete sich nach Kandel, mich zog es weiter in die Bankenmetropole. Endlich sollte es mal nach Westend gehen, wo es ja einen ganz netten Ground zu besichtigen gibt. Vorher wurde noch gespeist, das erste Mal wieder was Richtiges. Ach, was habe ich das vermisst. Tat gut, sehr gut. Auch ich habe mich jetzt wieder beruhigt und berichte ganz gelassen, will nicht mehr pöbeln, will mich nicht mehr aufregen. Es hilft ja alles nichts. Hauptsache, ich habe mein reines Gewissen und weiß, wo ich stehe. Das muss ja im Prinzip jeder für sich selber entscheiden. Hauptsache, das Gewissen ist rein. Nach der guten Esserei fuhr ich im Schneckentempo weiter in die Weststadt, parkte das Auto direkt vor dem Ground und lief noch etwas hin und her. Noch war viel Zeit, es sah auch nicht danach aus, dass hier heute viel los sein würde. Kassieren wollte auch keiner am Eingang, warum auch. Egal, ist ja immer das gleiche Spiel. Das ist auch ein bisschen Kulturgut, was verloren geht. Da hat man so schöne Kassenhäuschen und keiner will mehr die verrostete Türe aufschließen. Das Vorspiel lief noch, ich hockte mich halt dann dazu und wartete, bis das Hauptspiel anfing. Sinnloserweise wurden hier heute sogar Ordner im weiten Rund verteilt, die für Zucht und Ordnung sorgen sollten. Total übertrieben, bei etwa vierzig Zuschauern. Das macht auch nicht unbedingt Lust, wenn man in der Gruppenliga schon bewacht wird. Es passierte natürlich auch nichts, genau wie auf dem Rasen. Bei dem schwülen Wetter heute war das auch kein Wunder, alle waren einfach nur platt. Der Ground kann immerhin bissel was, hat ein paar Stufen mit Bänken davor auf der Gegenseite, dazu noch paar Stufen in der Kurve. Insgesamt also ok. Kurz vor dem Schlusspfiff machte ich mich dann wieder auf die Socken, mit dem Abpfiff dann raus ins sichere Auto und auf nach Hause. Ich konnte heute wahrlich zufrieden sein, der erste Doppler nach der kurzen Auszeit war im Sack. Natürlich nur der übliche Amateurkram, aber den liebe ich ja besonders. Die ganze andere Grütze ist ja nicht so mein Ding, aber auch damit will ich jetzt nicht schon wieder anfangen. Die Dusche ruft, der Schmutz muss runter...

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