Freitag, 8. März 2013

VFC Plauen - 1. FC Magdeburg 3:3

Bereits zu Wochenbeginn war klar, dass ich am Freitag Abend in Plauen aufschlagen werde. Das war fest in Stein gemeißelt. Das ließ ich mir auch von niemandem mehr nehmen. Um die Mittagszeit wurde der Hammer fallen gelassen, das Hoftor wurde abgeschlossen und man begab sich auf die Reise in den Osten der Republik. Schnell noch zu Hause zehn Minuten aufs Ohr legen, dann aber nichts wie los. Und siehe da, nur knapp eine Stunde Zeitpuffer war noch vorhanden. Und das am Freitag, wo eh jeder früh aus der Werkstatt krabbelt und sich auf Tour begibt. Aber es lief wie am Schnürchen, jedenfalls vorerst noch. Geile Sache, siebzehn Grad unterwegs, na da sollte doch nichts schiefgehen. Weit gefehlt. Bis Münchberg war alles bestens, eine geniale Fahrerei mal wieder, machte Spaß ohne Ende. Doch dann kam sie, die Wand, die Nebelwand. Wie eine Flutwelle, die nun über die Autobahn schwappte. Es wurde immer schlimmer, am Ende wurde Plauen bei gerade noch plus zwei Grad erreicht, dazu eine Suppe wie aus dem Bilderbuch. Ich hatte wirklich Zweifel, ob hier heute was geht. Das kann gar nicht gehen, das kann gar nicht. Nach einer endlosen Fahrt durch die Stadt kam ich dann am Stadion an, hier war doch tatsächlich was los. Paar Ordner, paar Hundertschaften, paar normale Leute. Sehr schön, dann werden die wohl doch spielen. Alles andere wäre auch unterirdisch gewesen. Ich stieg aus meinen Schlappen, hinein in die Winterschuhe. Über das T-Shirt wurde der traditionelle Stadionpulli geworfen, dann konnte es auch schon losgehen. Es nieselte, es nebelte, es war herrlich. Eine grandiose Luft hier. Endlich mal wieder eine nette Karte, schon war man drin und konnte seine Runden drehen. Alles sehr entspannt noch, man wurde zwar bissel komisch angeguckt, aber konnte in Ruhe noch seine Fotos machen. Da ging allerdings nicht viel, denn man kam nicht weit. Dann kamen die Spieler, liefen sich warm, alles war in Ordnung. Ich hüpfte leicht, freute mich. Schnell noch eine Wurst reinschieben und dann Fußball gucken, es jedenfalls versuchen. Magedeburg führte schnell mit zwei Toren, nach der Halbzeit wurde es dann noch bissel besser und am Ende standen sechs Tore zu Buche, was wohl auch niemand so recht geahnt hatte. Mir sollte es recht sein, hatte sich die Fahrt heute in jeglicher Hinsicht gelohnt. Dann war Schluss und mich zog es recht schnell wieder in Richtung Auto, Schlappen anziehen und davon düsen. Mehr gibt es nicht mehr zu berichten, die Heimfahrt wie immer ein Knaller, kurz vor ein Uhr nachts wurde dann wieder die Heimat erreicht und ich konnte mich zufrieden in den Bau zurückziehen...

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