Samstag, 29. September 2012

SK Olbramovice - TJ Sokol Miretice 2:2

Etwas geschafft und enttäuscht betrat man halt den Ground in Olbramovice. Es muss ja weitergehen. Nicht zurückblicken sondern nach vorne schauen. Immer nach vorne. Obwohl, manchmal muss man auch zurückblicken. Ich blicke sehr oft zurück, an das was war. Aber das macht wohl jeder, ist also nichts besonderes. Nichts besonderes war das auch hier bei der dritten Station. Aber das hört sich eigentlich viel zu hart an. Denn es war ordentlich. Ordentlich, immer wieder schreibe ich ordentlich. Also ich schreibe ordentlich, nicht ordentlich. Also das Wort meine ich. Hier sind es ja maschinelle Buchstaben, das hat ja mit ordentlich nichts zu tun. Was ein Gelaber, die Zeilen müssen halt gefüllt werden. Es soll ja ordentlich aussehen. Schluss jetzt, sonst knallts. Es goss jetzt von oben, pausenlos. Meine Güte, ich hatte doch besseres Wetter vorhergesehen. Also dachte ich zumindest. Aber ich irre mich ja häufig und so musste ich das Wetter ertragen. Es war ja zum Glück überdacht, also die Tribüne, die für andere nur ein Unterstand ist. Ganz klein, aber völlig ok. Das Spiel war gefühlt auch ganz gut, es war auf jeden Fall schnell und es ging hin und her. Man saß halt auch ganz nah dran und hatte das Gefühl, mittendrin zu sein. Also dabei und mittendrin. Das ist halt der Unterschied zu uns und dem ehmaligen Sportfernsehen. Die babbeln halt Mist, wir ziehen es durch. Also nicht den Mist, sondern das Dabeisein. Einfach rausgehen, durch den Regen laufen und Fußball schauen. Das geht ganz einfach. Viele können das nicht, wir können das. Wir sind da geübt, wir wollen auch nichts anderes. Unsere Ziele liegen da draußen, die Ziele der anderen halt im Flimmerkasten. Es fällt jetzt zunehmend schwer, hier was schönes, ordentliches zu schreiben. Ich langweile die Leserschaft. Das schafft mich. Ich muss noch was rausholen hier, sonst muss ich mir aufs Patschehändchen hauen. Aber was soll ich schreiben? Bei vier Spielen kann man halt auch nicht mehr schreiben als sonst. Klar sind auf jeden Fall wieder meine Erinnerungen an diesen Tag, der noch lange nicht vorbei war. Denn das Derby in Prag stand ja noch auf dem Programm. Das war dann doch irgendwie das Hauptspiel der Tour. Perfekt am Samstagabend, so muss das sein. Wir verdrückten noch eine Klobasa bevor es dann wieder auf die Straßen ging. Es wurde etwas zäh, doch zum Glück waren alle zügig unterwegs und wir konnten Prag rechtzeitig erreichen. Jetzt war man nochmal voll dabei, wach und freudig auf die nächsten neunzig Minuten. Obwohl man schon drei Spiele im Sack hat, so viele wie manche im Jahr nicht schauen, war man noch hungrig. Auch wenn es jetzt eine Plastikarena sein sollte. Aber das war auch kein Problem. Die Schmerzen im Hintern waren ja noch spürbar. Von den Holzbänken in Olbramovice...

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen