Freitag, 28. September 2012

FC Janoza Velke Popovice - SK Viktoria Sibrina 4:3

Wer hat den Stecker gezogen? Leer, einfach nur leer. Ein Schlückchen aus der Pulle hilft da vielleicht etwas. Keine Angst, es ist nur Spezi. Und das noch aus einer Plastikflasche. Na gut, ich habe halt auch meine Schwächen. Die haben sich bereits ganz stark unter die Stärken gemischt, dass kaum noch was von denen da ist. Die fressen die regelrecht auf. Also die Schwächen die Stärken. Das ist also genau anders als im Tierreich, wo die Löwen ja bekanntlich die Antilopen fressen. Meine Güte, was wird das hier und heute grottig. Da geht ja gar nix. Ich schreibe wieder nur allen möglichen Blödsinn, dabei will ich doch über Fußi schreiben. Ja genau, über das zweite Spiel an diesem schönen Wochenende. Es war mittlerweile sackdunkel, jedenfalls abseits der Prager Autobahnen. Eine schöne Fahrerei, machte Spaß. Das nächste Spiel war zum Greifen nahe. Sehr gut, denn auch das klappte. Es war mittlerweile doch tatsächlich Flutlicht gebaut in Velke Popovice, so dass man brav um acht Uhr abends kicken kann. Das ließen wir uns natürlich nicht nehmen. Und es machte sich bezahlt. Es ging neunzig Minuten hin und her, was für ein Kick. Und das in der achten Liga. Hier wird halt noch wenig taktiert und es wurde immer nach vorne gespielt. Man war wirklich ans Spiel gefesselt, musste jede Sekunde hinschauen, um nicht noch was zu verpassen. Ein ganz großes Lob an die Akteure, die uns den Abend wirklich versüßten. Gut, ist jetzt natürlich wieder bissel übertrieben. Doch es stimmt wirklich. Wenn man sich so einen Fußball-Marathon gönnt, dann will man natürlich auch etwas unterhalten werden. Es wurde jetzt immer frischer, der Rasen war bereits feucht, es zog an. Ein geiles Wetter, wie ich es besonders mag. Luft, immer gute Luft, ich brauche Luft. Luft zum Atmen. Und dabei will ich keine Schmerzen haben. Ich will auch mal ganz normal sein. Einfach mal den ganzen Tag stehen, schauen und atmen. Ach ja, ich kann mich schon nicht beschweren. Ich habe ja neun Tschechen an einem Wochenende gemacht. Das ist meine kleine Stärke unter der großen Schwäche. Aber das ist ja alles kein Problem, bei der Entfernung. Bla bla bla. Ihr macht Euer Zeug und ich mach meins. Ich bin ja schließlich immer noch ich! Ja, da musste es mal wieder raus. Herrlich, jetzt bin ich befreit und kann noch drei Sätze schreiben. Popovice war bald auch Geschichte. Zu erwähnen ist noch der Schiedsrichter sowie seine beiden Kollegen an der Seitenlinie. Noch nie habe ich so alte Leute auf dem Platz gesehen. Einfach köstlich. Die machten das auch ganz passabel. Die waren mit dem Herzen dabei. Feine Sache, so konnte immerhin richtiger Fußball geschaut werden. Kurze Zeit später war dieser Freitag auch schon bald vorbei. Noch kurz zum Hotel fahren, dann noch paar sinnlose Umwege zum Fastfood-Laden und die Nacht konnte kommen. Ich gab mir Mühe, aber pennen konnte ich nicht. Was war das nur für eine scheusliche Nacht. Einfach platt wie Sau, aber wahrscheinlich sogar zu platt zum Schlafen. Gut, dann befrage ich halt die Ameisen im Kopf, was die dazu meinen. Du bist nicht mehr ganz in der Reih, meinten die. Und sie hatten Recht. Ich bin es wirklich nicht mehr...

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