Sonntag, 26. August 2012

FC Bad Krozingen - SpVgg Ehrenstetten 3:0

Letzter Tag, andere Ziele. Nein, ich konnte nicht schon wieder nach Berlin oder Hamburg fahren, das musste nicht sein. Eine andere Himmelsrichtung musste her, dazu was nahes, denn ich wollte mich heute nicht mehr anstrengen. Was mir aber dennoch weh tat, war das Versäumnis mit Germania Leer, das hätte ich mir noch gegeben, aber leider zu spät gesehen. Ich habe ja krampfhaft versucht, was zu finden, aber der bescheidene Matchkalender hat einfach nix mehr Preis gegeben, ist halt mittlerweile mit Spielklassen überschwemmt, dass nix mehr angezeigt wird. Ok, kann ich jetzt auch nicht mehr ändern. Mit Leer ging ich dann also leer aus, aber immerhin gibt es ja in Südbaden immer noch was zu machen. Bad Krozingen musste ja irgendwann gemacht werden, heute schien dafür der perfekte Tag zu sein. In Richtung Baden geht immer was, dazu ist es relativ nah und entspannt. Über Mannheim ging es dann nach Freiburg, mit Zwischenhalt Offenburg, das den mitreisenden Polizisten erfreute, der dort aussteigen wollte. Ist auch eher komisch, dass es durch ne Baustelle einen zusätzlichen Halt gibt, normalerweise entfallen die doch eher. Er war also schon mal glücklich, ich dann auch als ich im Breisgau ausstieg. Ja, hier ist es schön, nur noch paar Minuten mit dem RE weiterfahren und der Kurort war erreicht. Ich hatte Zeit, massig viel Zeit. Aber die hätte ich gar nicht gebraucht, denn Gefahr gab es heute keine. Ich hatte zwar im Internet noch einen Kunstrasen gesehen, der wurde aber heute links liegengelassen. So war Zeit für ein ausreichendes Mahl, dass ich mir in der Vereinsgaststätte gönnte. Einfach mal bedienen lassen, mich ins weiche Polster zurücklehnen und warten, dass die Zeit rum geht. Zugegeben ist das hier nicht der beste Ground der Republik, doch immerhin gibt es eine Tribüne mit Schriftzug und dazu natürlich einen guten Ausblick auf die Hügel in der Umgebung. Ich hockte mich dann oberhalb des Platzes auf eine Mauer und schaute dem Treiben zu, rundherum und auf dem Platz. Es passierte nicht viel, also alles gemütlich und entspannt. So hatte ich mir den Tag auch vorgestellt. Ich will es heute bequem haben. Feine Sache, dann hier ein Tor, dort ein Tor, leichte Pöbeleien, aber alles im Rahmen. Es sollte ja ein Derby sein, von mir aus, denn den Gegner hatte ich noch nie gehört und kann ihn auch heute noch nicht zuordnen. Völlig egal, es war auch so in Ordnung, es muss ja nicht immer alles aufgelöst werden. Ist ja schließlich keine Brausetablette oder ähnliches, sondern Fußball. Muss immer alles aufgelöst werden? Nein, keineswegs. Eintritt zahlte ich heute wiederum nicht, denn die Geier machten sich auf mit den Kinokarten und kassierten die Leute persönlich am Platze ab. Das hasse ich ja wie die Pest, vor allem wenn es nur einen Eingang und eine Kasse gibt. Dann kann man doch bitte da kassieren, dann zahle ich auch. Aber mich dann hier auspressen lassen für nichts, das mag ich nicht. Am Ende lief ich unbewusst noch eine Runde mehr und sparte somit für das nächste Kaffeestückchen. Dann war es prompt vorbei, die Zeit mit dem Deutschland-Pass. Also noch nicht ganz, aber das letzte Spiel war halt vorüber. Immerhin konnte ich ein paar Minuten gut machen und somit früher nach Freiburg fahren und somit die knappe Umstiegszeit deutlich verbessern. Dann ging alles ganz schnell. Rein in den ICE und wieder ab nach Hessen. Leider heute mal wieder mit üblen Reisenden, die einfach nur laut sein müssen. Aber ich will nicht pöbeln und erspare mir das jetzt einfach. Der letzte ICE wurde dann nochmal bis Hanau genommen, dort dann erst auf den RE umgestiegen. Jetzt war es auch wieder soweit, ich war platt und fertig, einfach nur k.o. Nichts ging mehr, die letzten Meter waren die Hölle, ich musste mich quälen. Aber das habe ich gerne gemacht, wurde der Deckel jetzt auf den Topf getan und der August somit abgeschlossen. Es hat mal wieder viel Spaß gemacht, danke an die Mitfahrer und den Hauptmitfahrer, der mich immer gut versorgt hat. Kann man nur hoffen, dass es nächstes Jahr wieder einen Pass gibt, egal wie der dann heißen mag. Sänk juh for tschuuuhsing Deutsche Bahn, gutt bei...

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