Mittwoch, 24. August 2011

FC Donauwörth 08 - SpVgg Wiesenbach 2:3


Natürlich ist jeder Tag in meinem Leben ein besonderer Tag, doch heute war das noch alles ein bisschen interessanter und spannender, denn ein neuer Jubiläumsground stand auf dem Programm. Durch den Ausfall Denzlingen und Neustadt hatte sich die Planung ja etwas verworfen und so musste ich genauer hinschauen, was da als 1000. Ground kommen sollte. Donauwörth war mir ja schon immer sympathisch und so sollte es heute nochmal dorthin gehen. Durch die mangelnde Anbindung konnten wir allerdings erst ab Aschaffenburg auf die Bahn zurückgreifen, denn das war der letztmögliche Ort um wieder heimzukommen. Also ging es gemütlich um zwei Uhr los und mit dem Auto wurde ein hübscher Parkplatz am nagelneuen Hauptbahnhof aufgesucht. Es war heute richtig heiß, so dass jeder Schritt eine Menge Schweiß nach sich zog. Schon vor Reisebeginn war ich ziemlich durchgeschwitzt, doch es musste ja weitergehen. Der neue Bahnhof wurde kurz besichtigt, bevor es zur ersten Zwischenstation nach Würzburg ging. Ganz ordentlich hier, jedenfalls besser als vorher. Auch im Zug war es nicht unbedingt besser, obwohl dort natürlich die Klimaanlage lief, was sich aber kaum bemerkbar machte. Würzburg war erreicht, schnell mal den Umbau des hiesigen Bahnhofs begutachten und dann weiterfahren nach Donauwörth. Heute war mal wieder alles sehr pünktlich, lobenswert. Keine besonderen Vorkommnisse unterwegs, sieht man mal vom Verzehr eines Überbleibsels der Schweiztouren ab. Herrlicher Genuss. Dann waren wir auch schon am Zielbahnhof angelangt, jetzt stand der Fußmarsch an. Ich merkte schon nach wenigen Schritten, dass es mal wieder deutlich weiter war, als es auf der Karte ausgesehen hatte. Über eine Viertelstunde liefen wir, nach dem Spiel hatten wir allerdings nur dreizehn Minuten Zeit. Ich fing schon wieder an zu zweifeln, ob die neunzig Minuten komplett gesehen werden konnten, ob wir den Zug schaffen, ob das Wetter hielt und und und. Aber es wurde alles gut. Das schöne Stadion im Stauferpark stand vor uns, kurz noch die bescheidene Kartensituation prüfen und dann hinein in den Jubiläumsground. Ja, schon ordentlich hier, hoffentlich fangen die pünktlich an. Taten sie natürlich nicht, ganze vier Minuten schon zu spät im ersten Durchgang. Meine Güte, ich zweifelte. Die erste Halbzeit ging ohne Spaß auf dem Rasen vorüber, es passierte fast gar nichts. Da konnten in Ruhe die Jubiläumsbilder gemacht werden. Eine schöne Tribüne mit schwungvollem Dach, wie gesagt, hatte ich ja vor Jahren hier schon mal Stop gemacht und das gleich für gut befunden. Kurze Halbzeitrunde, die Gewitterwolken machten sich langsam breit mit einem heftigen Wind im Gepäck. Doch es hielt alles. Auch das Spiel nahm endlich mehr Fahrt auf und es fielen einige Tore. Auch die wenigen Leute auf der Tribüne machten dann mit, zum Teil völlig übertrieben, aber immerhin. Blitze am Horizont, aber in weiter Ferne, jedenfalls noch. Also nichts wie raus hier, für mich allerdings pünktlich nach den neunzig Minuten, ohne die eine Minute Nachspielzeit noch mitzunehmen. Der Zug war mir in diesem Moment dann doch wichtiger. Es passierte ja auch nichts mehr und kurze Zeit später hörte ich noch den Schlusspfiff und den Jubel der Gäste. Ich jubelte auch, als ich endlich am Bahnhof ankam, völlig am Ende und mit Schmerzen in den Schienbeinen. Aber es passte, wir hatten es geschafft und die erste von drei Regionalbahnen erreicht. Los ging es, raus aus Donauwörth, welches kurzfristig auch als Donauexcel bezeichnet wurde. Die Anschlusszüge inklusive eines Aufenthalts im schönen Ansbach wurden erreicht und somit ging auch dieser Tag erfolgreich zu Ende. Jetzt fällt doch der Druck etwas von mir ab. Noch drei Spiele im August und dann können wir es wieder etwas ruhiger angehen lassen. Ein Dank noch an meinen Kollegen, der sich den heutigen Tag extra für mich frei hielt. Mal sehen, was die nächsten Wochen so bringen. Ich bin erleichtert und gehe gleich zu Bett. Gute Nacht, Ihr da draußen...

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