Freitag, 26. August 2011

1. FC Kleve - SV Viktoria Goch 0:0


Da war es also bereits wieder angebrochen, das letzte Wochenende mit dem schönen Deutschland-Pass. Einerseits ist dieses Ding ja ganz schön, andererseits auch ganz schön nervig, denn der Druck, etwas zu machen, ist hoch. Aber nicht doch, ich ließ es auch diesmal ganz locker angehen und freute mich auf dieses letzte Wochenende, wo nochmal drei Spiele auf dem Programm standen. Das Derby Kleve gegen Goch wurde netterweise von Sonntag auf Freitag gelegt, das passte uns natürlich gut in den Kram. Kurz nach der Mittagszeit ging es dann auch schon los in Richtung Köln, natürlich die altbekannte Route, die auch heute leider über den Flughafen führte. Dort stiegen nicht viele Leute ein, doch die hatten es in sich. Eine Familie aus dem Ruhrpott, scheinbar aus Essen, überbot sich sekündlich im Terrormachen, dass es kaum auszuhalten war. Spielten die das nur, war das Verstehen Sie Spaß? Nein, das war bitterer Ernst. Unfassbar laut, dumm, sinnlos, nervend. Der eine mit offenem Mund, der andere mit vollgestopftem Mund. Du lieber Gott, lass den Oppah doch in Ruhe seine Waffeln essen damit er noch mehr Gülle labern kann. Als dann auch noch im Sackbahnhof Köln gehalten wurde, war die Stimmung auf dem Siedepunkt. Ich bin ein toleranter, ja sehr toleranter Mensch, aber das war unterste Schublade. Aber egal, da muss man halt durch, wenn man die ganze Zeit durch die Republik fahren muss um irgendwelche Spiele zu besuchen. Gut, Kleve war nach einem weiteren Umstieg erreicht und das sich breit machende Unwetter war hier zum Glück schon vorbei. So war es nur kalt und ab und zu nieselte es. Zu Fuß ging es dann durch die gesamte Innenstadt, ein weiter Marsch, der scheinbar nie aufhören wollte. Die Füße taten jetzt schon weh, dann nochmal den Berg hoch, aber leider falsch, also wieder den Berg runter und wieder hoch. Dann endlich war das Stadion erreicht, zum Glück ein netter Ordner, der mir die Karte ganz ließ und nicht in der Mitte durchriss. So kommt doch gleich wieder Freude auf und ich wartete zusammen mit meinem bekannten Mitfahrer auf den Anstoß. Vom Stadion her ist das hier mehr als ordentlich, einzig der Name stört etwas. Auf zwei Seiten überdachte Tribünen, dazu genug Stufen hinter den beiden Toren, man merkt gleich, dass hier mal Regionalliga gespielt wurde. Schönes Bier gab es hier leider nicht, so dass es letztlich bei einem blieb. Auch das Essen lockte einen nicht so recht an, vorerst blieb der Magen leer. Das Spiel war mehr schlecht als recht, es passierte überhaupt nichts interessantes, das war richtig schlecht. Da hatte ich mir doch etwas mehr erwartet, freitags bei leichtem Regen, dazu ein Derby gegen den direkten Nachbarn, aber was sind das schon für Vorzeichen? Bitterer Beigeschmack also, obwohl der Abend natürlich doch ganz in Ordnung war. Wir gingen direkt nach Abpfiff wieder in Richtung Zentrum, speisten schnell noch ordentlich beim Dönerladen, bevor es dann hinaus in die Nacht ging. Eine Nacht um die Ohren schlagen, das war ok. Nachdem wir uns die Finger am Automaten wundgedrückt hatten, ging es mit dem letzten Zug wieder aus Cleve raus, zuerst bis nach Neuss. Dort war es eisig kalt, weiter in Richtung Flughafen Düsseldorf. Ich halte ja nicht viel von dieser Rumeierei an Flughäfen, ging aber brav mit. Es endete in einer sinnlosen Rumlauferei am Flughafen, na wenigstens waren genug Automaten da, wo man den nächsten Tag planen konnte. Zäh ging die Nacht vorüber, ab Köln wurde dann der Nacht ICE nach Frankfurt genommen, der mit seinen üblichen 300 km/h in Richtung Süden bretterte. Pünktlich um kurz nach sechs war ich dann wieder zu Hause. Immerhin mal wieder eine Nacht rumgehongen, aber für lange Zeit wird das wieder die letzte gewesen sein. Wie gesagt, ich bin ich...

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen