Donnerstag, 10. März 2011

SSV Bergneustadt - SpVg Wesseling-Urfeld 1:1


Das Schreiben fällt mir immer schwerer, vor allem, weil ich im Prinzip dafür gar keine Zeit mehr habe. Aber noch sehe ich mich verpflichtet, die Spiele und die Tage Revue passieren zu lassen, zu groß ist die Angst, dass etwas in Vergessenheit gerät. Der heutige Donnerstag sollte genutzt werden, um dem SSV Bergneustadt mal einen Besuch abzustatten. Gegen halb fünf ging es los, zuerst noch was zu trinken besorgen und dann auf die Autobahn. Der Mitfahrer wurde wie immer an der bekannten Tankstelle eingesammelt und weiter ging es die A45 in Richtung Norden. Die Temperaturen waren heute ganz passabel, Niederschläge waren auch nicht angekündigt, also konnte ich beruhigt mit den Sommerreifen losfahren. Noch jedenfalls. Umso weiter es ging, desto kühler wurde es. Am Ende gerade noch etwas über null Grad, aber heute war das kein Problem. Am Kreuz Olpe dann kurz noch auf die A4 gewechselt und bald war die ersehnte Ausfahrt erreicht. Ich hatte heute ja kurz mit dem Gedanken gespielt, das alles besser sein zu lassen, die Müdigkeit war doch immens. Aber am Ende gab es keinen Zweifel, einfach fahren und nicht meckern. Schon war man da, noch schnell in die Sparkasse und bissel Geld holen und dann zum Ground. Doch einfach war das nicht, die Straße war natürlich gesperrt und das eingeschaltete Navi war noch nicht ganz warm. Wir wurschtelten uns dann aber irgendwie durch und schafften es nach oben auf den Berg. Parklücken waren noch ausreichend vorhanden, also rein da und noch paar Minuten im gemütlichen Auto verweilen. Nach kurzer Zeit aber ging es dann raus ins Freie, nochmal schnell frische Luft holen, bevor man neunzig Minuten den Kunstrasen einatmen muss. An der Kasse dann das übliche Gezerre, Kohle wollen sie alle, aber ne Karte können sie nicht drucken. Wäre ja auch zu aufwendig, hat man doch die gesamte Sportanlage in einen Plastikteppich gehüllt, was wohl nicht ganz billig war. Ich gab mich schnell geschlagen, hatte keine Lust auf nutzlose Diskussionen. Na gut, dann schauen wir uns mal das Gekicke hier an, gibt ja immerhin eine Tribüne direkt am Vereinsheim, das war aber auch schon alles. Es wurde kalt, dazu nur trübes Gekicke, der Ball wurde kaum kontrolliert, die brachten kaum etwas zustande. Die merken es nicht mal, wie scheiße so ein künstlicher Rasenteppich eigentlich ist. Der Ball rollt zwar sauber, aber leider auch viel zu schnell und ist somit kaum zu kontrollieren. Mit Fußball-Sport hat das im Prinzip nichts mehr zu tun, sieht eher aus wie Eishockey auf grünem Eis. Schnell gewollt aber nicht gekonnt. Nicht gekonnt war auch die Absperrung des gesamten Territoriums, das man nicht betreten durfte bzw. sollte. Für uns aber kein Hindernis, trotzdem die Platzrunde zu machen. Der Wind war eisig, die Finger waren fast schon taub. Natürlich wurden die meisten Bilder nichts, also fast umsonst gefroren. Wir konnten straffrei die Runde beenden und dann noch die zweite Halbzeit schauen, die etwas besser wurde aber keinen so richtig vom Hocker riss. Schnell abpfeifen, rein ins Auto und wieder nach Hause. Es regnete jetzt leicht, trotzdem waren wir wie geplant wieder zu Hause. Für einen Donnerstag war es ok, ansonsten muss man den Ground wohl nicht oben auf der Liste haben.

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