Sonntag, 13. März 2011

FC Biel-Bienne - Yverdon-Sport FC 3:1


Ich stand auf, die Sonne machte sich draußen bemerkbar. Rolladen hoch, Duschen gehen und dann schnell die Sachen packen, ich will hier raus. Ich war gedanklich schon weg, da gab es eine positive Überraschung und es wurde tatsächlich noch Frühstück serviert. Und das war gar nicht mal so schlecht, dazu in einem schönen großen Raum, hatte ich nicht mit gerechnet. Die ältere Dame war auch sehr bemüht und ich konnte noch ein paar Minuten in Ruhe frühstücken. Doch dann ging es auch schon wieder los, schnell bezahlen und ab gehts. Dann wollen wir mal nach Biel/Bienne fahren, bin mal gespannt, ob das klappt. Es ging wieder die schöne Strecke von gestern zurück, bis Lausanne erreicht war. Hier stieg ich fast aus, was nicht gut gewesen wäre. Ich musste ja bis Morges, dort dann umsteigen. Der direkte Weg war das ja nicht, doch es klappte alles ohne Probleme. Bei Neuchatel kam dann mal ein Schaffner, der sagte aber nichts und stempelte das Ticket ab, wunderbar. Um die Mittagszeit war Biel dann erreicht, jetzt hatte ich noch genug Zeit und konnte ganz gelassen in Richtung Innenstadt gehen. Es liefen einige Narren umher, ach du Schreck, hier ist doch heute keine Veranstaltung oder sowas? Aber nein, bloß Faschingsumzug, na dann gehts ja. Die Innenstadt war gesperrt, doch ich mogelte mich durch, lasst mich zum Fußball. Feiert ihr eure Fastnacht, aber geht mir nicht auf den Sack. Schnell durch, das Übel hinter mir lassen. Im folgenden Park machte ich kurz Halt. Nichts los hier, aber auch gar nichts. Das Stadion tauchte dann bald auf der linken Seite auf, ein schönes Teil, sah von außen schon sehr gut aus. Ich ging aber erst Mal dran vorbei, da hinten kickte noch die Jugend, ich schaue mir das noch etwas an. Das ganze auf einem schönen Kunstrasen, lecker. Da wird die Jugend schon an das moderne Grün herangeführt, so muss das sein. Ich zog mich auf die Holztribüne vom benachbarten Ground der Italiener zurück und schaute bissel in der Gegend rum. Dann ging es zum Stadion, dort wurde gleich aufgemacht. Aber vorher hampelte die Security da noch rum, als würden tausend Hools aus Basel erwartet. Es wurde aufgeschlossen, wieder zugeschlossen, die machten vielleicht ein Theater. Ich kam doch tatsächlich durch die Gesichtskontrolle, hatte ja nur einen privat genutzten Foto dabei und mit dem Rest konnte ich auch nicht dienen (Pistole, Klappmesser etc.). Also drin, ach schau an, ein wirklich guter Ground. Schön vier unterschiedliche Seiten, eine größere Haupttribüne, Stufen hinter dem Tor und auf der Gegenseite sowie darüber noch angeordnete Holzbänke. Sehr interessant also. Ich stellte mich ganz oben hinter das Tor und verfolgte das Match, das sich sehr zäh entwickelte. Das wird ein Grottenkick, dachte ich. Aber nur in der ersten Halbzeit, denn nach der Pause wurde es richtig gut. Die Gastgeber nahmen das Heft in die Hand und hatten etliche gute Möglichkeiten, ein gutes Spiel wurde es jetzt. Ich war zufrieden, hatte alles gut geklappt und am Ende noch vier Tore hier in Biel, was will man mehr. Die neunzig Minuten waren dann schnell vorbei, jetzt ging es langsam wieder zurück zum Bahnhof. Allerdings ahnte ich schon, dass der Umzug dort noch nicht beendet war. Und genau so war es auch, die Chaoten zogen noch durch die Gassen und machten viel Lärm, Hauptsache Lärm machen. Na gut, dann macht mal, ich will nur durch und zum Bahnhof. Dort angekommen wurden noch paar Getränke besorgt und dann auf den Zug gewartet. Pünktlich wie immer fuhr dieser dann auch ein, wieder einer dieser schönen Schnellzüge, die einen besonderen Fahrspaß bieten. Es war auch noch wenig los, fast ein ganzer Wagen für mich alleine, schön ruhig, ach wie fein. Es wurde somit richtig entspannt die Heimreise angetreten, jedenfalls bis Basel war dies so. Der Schaffner nickte das Ticket dann nochmal ohne Probleme ab und somit war das Kapitel auch beendet. In Mannheim musste ich dann raus, hatte es fast verpennt. Dann gab es natürlich noch eine schöne Verspätung, so dass ich eine halbe Stunde später nach Hause kam. Hört sich zwar nicht besonders viel an, aber wenn man jede Minute zum Schlafen braucht, dann ist das schon viel. Das zweite Schweiz-Wochenende war somit vorbei, es war mal wieder sehr schön und erfolgreich. So kann es auch am nächsten Wochenende weitergehen...

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