Sonntag, 13. Februar 2011

R.C.S. Vervietois - H. Lambusart Fleurus 0:0


Ein schöner Sonntag stand bevor, so verkündete es zumindest die Wettervorhersage. Das sollte auch zutreffen, dazu standen zwei Spiele auf dem Programm, was will man mehr. Es sollte heute endlich mal nach Kerkrade gehen, daraus wurde aber letztlich nichts, doch dazu später mehr. Um fünf Uhr in der Früh rappelte bereits der Wecker, es ging zügig raus aus der Koje und ab nach Langenselbold. Dort wurde der Zug bestiegen, es ging über Rüdesheim, Koblenz und Köln bis nach Aachen. Eine herrliche Fahrt, die Sonne ging nach kurzer Zeit auf und der Zug bewegte sich auf das rechte Rheinufer zu. Dazu war noch nichts los in der Bahn, richtig angenehm also. Doch in Koblenz war es dann mit der Herrlichkeit vorbei, die ersten Kölner Karnevalisten sowie Düsseldorfer Gesindel stiegen zu und vorbei war es mit der Ruhe. Hatte ich mir ja schon gedacht, wäre auch ein Wunder gewesen, wenn es ruhig weitergegangen wäre. Aber egal, Hauptsache keine Verspätung, dann ist alles im Lot. Köln wurde ebenfalls pünktlich erreicht, am Hauptbahnhof gibt es doch tatsächlich das Kommerz Hotel, sagenhaft. Hier muss ich unbedingt mal übernachten. Beim nächsten Mal vielleicht. Kurz durch den Bahnhof geirrt, dann den Regionalexpress nach Aachen bestiegen, alles war im grünen Bereich. In Aachen angekommen, versuchte ich erstmal das Zugticket zu verkaufen, klappte aber nicht. Irgendwie wollte das keiner haben, dazu waren doch recht wenig Leute unterwegs. Es blieb also beim Versuch, schade, hatte ich es doch geschafft, das Ticket ohne Namenseintrag bis hierher zu schleppen. Der Kollege wartete bereits im Halteverbot, also schnell hin, bevor er noch ganz nervös wird und ab ging es in Richtung Kerkrade. Schön dort angekommen, erhielten wir im Ticketshop die Info, dass es ausverkauft wäre. War mir zwar vorher schon irgendwie klar, aber wir kümmerten und nicht weiter drum. Jetzt musste entschieden werden, wie es weitergehen sollte. Wir entschlossen uns dann schließlich doch für ein Match in der dritten belgischen Liga. Das war uns sicherer, Hauptsache erstmal Fußball gucken, da muss Kerkrade halt noch etwas warten. Es ging also wieder weg vom Glaspalast, kurz an Aachen vorbei und schon kam man in Verviers an. Und siehe da, eine große Tribüne erblickten wir bald auf der linken Seite. Alles gut, jetzt noch schnell eine Frittur aufsuchen und alles wird gut. Schön, dass wir über total kaputte Straßen fuhren, wo die nächste Frittur doch direkt vor dem Stadioneingang war. Also dort noch schnell was essen und dann rein in den Ground. Während die Tribüne hier ganz ordentlich ist, wird das Ding doch durch den Vip-Bereich auf der Hauptseite total verunstaltet. Eine sinnlose Anordnung von hinter Glas befindlichen Sitzreihen, einfach ohne Worte. Es geht wohl kaum schlechter. Das Spiel passte sich da nahtlos an, ohne Klasse, ohne spielerische Höhepunkte. Aber beschweren ist nicht, es wurde durchgehalten und die ersten neunzig Minuten des Tages waren im Sack. Es ging zügig zurück zum Auto, denn viel Zeit zum Verweilen blieb nicht.

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