Montag, 20. September 2010

AS Jeunesse Esch - CS Fola Esch 1:1


Nach langer Zeit sollte es heute mal wieder ins beschauliche Großherzgtum Luxemburg gehen. Der Zufall wollte es, dass an diesem Sonntag das Stadtderby in Esch stattfand, also für mich ein guter Grund dort hin zu fahren. Unterwegs wurden noch zwei Kollegen eingesammelt, die ebenfalls Interesse an einem Ausflug hatten. Kurios war am Ende, dass jeder ein anderes Spiel besuchte, der eine in Canach, der andere in Luxemburg und ich in Esch. Eine nette Zusammenstellung, von der Strecke her aber kein Problem. Bei sehr gutem Wetter ging es gegen zehn Uhr los, sieben Grad waren es im Schatten, da kann man schon mal die kurze Hose anziehen. Es wurde die gewohnte Strecke gefahren über Mainz, Rheinböllen und Simmern, war mal wieder schön, da rumzugurken. Auf zwei bescheidene Umleitungen hätte ich aber verzichten können, so ging doch noch etwas Zeit verloren. Da zeigt es sich mal wieder: es ist immer besser, etwas früher zu fahren. Nachdem die Meute wie geplant abgesetzt wurde, düste ich die letzten Kilometer in diesem winzigen Land alleine nach Esch. Die Stadionstraße war im Navi natürlich nicht drin, also musste ich vor Ort dann etwas kreativer sein. Letztlich kein Problem, direkt am Ground konnte ich sogar noch parken. Hier war schon etwas mehr los, am Ende waren knapp 2000 Zuschauer gekommen, für Lux-Verhältnisse schon sehr ordentlich. Ein nettes, kleines Stadion, schön gelegen inmitten von ein paar Wohnhäusern und Industriegebäuden. Das hat wenigstens noch Flair hier. Kann man ja sagen was man will, hier ist es noch richtig schön urig und locker. Kein Abtasten, keine Rucksackkontrolle, niedrige Preise für 7 Euro. Auch völlig fremd hier der Kommerz. Das macht doch Freude, auch wenn das Match spielerisch nicht auf ganz hohem Niveau war. Aber schlecht war es auch nicht, einige gute Möglichkeiten auf beiden Seiten, zum Ende hin richtig abwechslungsreich und teils intensiv geführt. Da machte es auch nichts, dass einfach mal zehn Minuten später angepfiffen wurde, konnte ich locker verkraften. Leider waren die neunzig Minuten dann bald vorbei, wäre gerne noch bissel geblieben. Aber es ging dann doch ziemlich fix wieder raus und ins Auto. Schnell den Rückwärtsgang rein, die Einbahnstraße rückwärts raus und auf nach Luxemburg. In wenigen Minuten war das dann auch erledigt und es ging weiter zügig in Richtung Heimat. Auf der Fahrt wurde mal wieder ein guter Lautstärkepegel erreicht, nette Sache. Um zehn Uhr war ich dann wieder zu Hause, am Ende doch ziemlich platt und fertig. Aber hilft ja alles nichts, einer muss es ja machen. In diesem Sinne bis zum nächsten Match...

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