Freitag, 27. August 2010

TSV Neu-Ulm - SV Thalfingen 3:3


Auf dem Papier sicherlich nicht der Kracher, aber vom Stadion her konnte man an diesem Donnerstag ruhig mal ins Schwaben-Ländle anreisen. Durch die Nutzung des berühmten Passes war es kein Problem, an diesem Abend wieder nach Hause zu gelangen, somit wurde das gerne angenommen. Gegen ein Uhr am Mittag rollte dann der erste Zug los, erstes Ziel war Hanau. Von dort ging es dann ohne weiteren Umstieg bis nach Ulm. Dort kam ich auch rechtzeitig an und wartete in der schwülen und heißen Nachmittagssonne auf den Kollegen. Die kurze Hose war heute Pflicht, anders wäre es auch nicht zum Aushalten gewesen. Wer hat eigentlich die Luftfeuchtigkeit erfunden? Hätte man ruhig sein lassen können. So kämpfte man sich durch die Stadt, am Bahnhof Neu-Ulm ging es dann raus und von dort waren es noch ein paar Meterchen zum Stadion. Nachdem wir uns einen Papierschnipsel besorgt hatten, ging es auch schon rein ins weite Rund. Glücklicherweise wurde auf dem Hauptplatz gekickt, in Zeiten der tausend Nebenplätze, Kunstgrasfetischisten und deprimierten Stadtverordneten nicht selbstverständlich. Jetzt beginnt im August schon das große Zittern, wo soll das noch hinführen? Wenn jeder dann mal einen schönen, sterilen und geleckten Kunstrasen mit Stankett hat, dann ist die Welt wieder in Ordnung. Heute war zumindest alles gut und das Spiel konnte anfangen. Von den sechs Toren hatte ich am Ende ganze vier verpasst, im entscheidenden Moment wurde immer irgendwo in der Gegend rumgeguckt, das konnte nicht wahr sein. Aber es gibt Schlimmeres auf der Welt. Das Match wurde, wie bei einer solchen Anzahl von Gleichgesinnten, mal wieder gut verquatscht, kein Wunder, dass ich nicht alles mitbekam. Der anschließende Weg zum Bahnhof wurde mit dem Taxi zurückgelegt, wollte man die einzige Verbindung zurück auf keinen Fall verpassen. Der Ulmer Hbf wurde planmäßig erreicht und kurze Zeit später ging es auch schon wieder los. Die Horde ergatterte sich gekonnt ein Sechserabteil und nachdem wir einen aufdringlichen Kunden wieder loswurden, konnte man sich noch intensiv und lustig unterhalten. Ziemlich genau um Mitternacht war ich dann wieder zu Hause.

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