Montag, 30. August 2010

SV Waldkirch - VfR Hausen 3:1


Nach wenigen Minuten wurde Waldkirch auch schon erreicht. Hier gibt es wenigstens noch gescheiten Regionalverkehr, der kräftig genutzt wird. Zum Stadion, das bekanntlich über eine schöne Tribüne verfügt, waren es nur einige wenige Meter zu Fuß, bequem zu erreichen also. Auch hier wurde auf dem Hauptplatz gekickt, der Tag war in diesem Moment gerettet. Am Eingang zahlte ich diesmal, nachdem ich in Kirchzarten noch kostenlos rein kam. Man muss den Amateurfußball schließlich unterstützen. Die Spieler waren noch am Aufwärmen und wir ließen uns links neben der Tribüne nieder. Die kann sich wohl sehen lassen, ein schönes Teil, ausgestattet mit viel Holz, aber in sehr gutem Zustand. Das Sportgelände gefiel auch wegen seiner allgemeinen Lage, umgeben von Bergen. Nachdem die andere Truppe eintraf, wurde wieder mit der Plauderei begonnen, das Spiel konnte aber noch gut verfolgt werden. Das lohnte sich auch, denn es ging gut zur Sache. Nach dem Rückstand schafften es die Hausherren mit einer kämpferisch guten Leistung, das Spiel noch zu drehen. Es gab ein paar kleinere Tumulte, aber insgesamt war es doch ganz anständig. Zwei schöne Spiele gab es somit zu sehen. Ein drittes fand dann aber doch nicht mehr statt, denn die Autobesatzung entschied sich spontan um, und aus Rhodia Freiburg wurde dann die SpVgg Lahr, die ich bekanntlich ja schon hatte. Aber das war kein Problem. So wurde die geplante Rückfahrt angetreten, jedenfalls teilweise. Es ging zurück zum kleinen Bahnhof, von dort wieder nach Freiburg. Auf Gleis 1 stand ein ICE, ich schaute kurz auf die Anzeige und schwupps ging es auch schon rein, denn mit diesem konnten wir sogar direkt durchfahren. Ein glücklicher Moment, ersparte uns dies doch ein paar Umstiege und im Endeffekt waren wir eine halbe Stunde früher zu Hause. Feine Sache. Der vorerst letzte ICE wurde dann noch mal nach Hanau genommen, dort hieß es für uns Abschied nehmen, thank you and good bye. Nachdem ich geduscht war und mich vor dem sagenhaften Nudelsalat niederließ, spürte ich plötzlich in voller Wucht den kompletten August. Auch wenn es letztlich nicht viele Spiele waren, es ging bei mir doch gut an die Substanz. Langsam atmen, ganz langsam, entspannen. Was freue ich mich schon auf die nächste Autofahrt. An diesem Abend wollte ich nichts mehr mit Fußball zu tun haben, der Fernseher blieb stumm, das Radio aus. Es reicht, Schluss, ich kanns nicht mehr sehen, hören, fühlen...

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