Sonntag, 29. August 2010

SV Kirchzarten - FC Denzlingen 1:3


Zum Abschluss des Monats August sollte nochmal ein Doppler herhalten, dazu ging es am frühen Sonntagmorgen in Richtung Südbaden. Was mache ich hier eigentlich? Den Wecker mal auf kurz nach fünf stellen? Klar, ist doch selbstverständlich. Sehr frisch war es heute, beim Aufbruch in den Morgenstunden etwa zehn Grad. Aber immerhin im Plus. In Frankfurt wurde dann der ICE nach Bern bestiegen, anfangs noch ziemlich leer. In Mannheim aber wurde es ungemütlich, ein Stinkwatz stieg zu und musste sich natürlich in unserem Sechser niederlassen. Ach war das lecker, so ein schöner Käsegeruch am frühen, klaren Morgen. Was will man mehr. Nach einigen Minuten hatte ich mich aber an den Gestank gewöhnt, kein Thema. Bei der nächsten Station stieg er dann zum Glück wieder aus. Aber so richtig besser wurde es nicht, denn ein Schweizer stieg zu und zuckte nach kurzer Zeit eine weitere Wunderwaffe: ein leckeres Käsebaguette. Ich fragte mich, was besser gerochen hatte, konnte mich am Ende nicht festlegen. Endlich wurde Freiburg erreicht, raus aus dem Ding und erst einmal kräftig durchatmen. Ein wunderbarer Augenblick. Im Bahnhof hielten wir uns dann einige Zeit auf, bevor es weiter nach Kirchzarten ging. Sehr amüsant fanden wir die Verspätung eines CNL, die mit ca. 280 Minuten angegeben wurde. Da hatte man sogar Probleme, das in Stunden umzurechnen. In Kirchzarten irrten wir dann etwas durch die Straßen, aber am Ende kamen wir doch am Ziel an. Der Atem stockte, Tore waren zwar da, aber keinerlei Linien waren gezogen. Meine Güte, alles für die Katz? Nein, zum Glück nicht, denn der in Gummistiefeln herannahende Platzwart zeigte auf den Hauptplatz, nachdem ich ihn fragte. Der Puls ging wieder nach unten und das Match konnte kommen. Auch die Gleichgesinnten kamen dann in Scharen, am Ende waren zehn oder gar mehr Leute vor Ort. Und die bekamen trotz der miesen Tabellensituation beider Mannschaften ein doch munteres Spielchen geboten. Ich fands in Ordnung. Alles andere war das auch, nette kleine Tribüne mit Vereinsnamen, dazu brauchbare Tickets, das gefiel. Das Match wurde schön verquasselt, dennoch bekam ich ziemlich viel mit. Nach dem pünktlichen Abpfiff ging es wieder los, denn der Zug fuhr recht bald ab. Als wir wieder in Freiburg ankamen, stand doch tatsächlich der CNL da, der jetzt angekommen war. Immerhin waren es nur noch 250 Minuten Verspätung. Jetzt war auch wieder Platz auf der elektronischen Anzeige. Wir konnten somit beruhigt weiter fahren nach Waldkirch zum nächsten Match.

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