Samstag, 14. August 2010

SV Babelsberg 03 - VfB Stuttgart 1:2


Am späten Freitag Nachmittag riss ich beide Arme in die Höhe. Die Arbeit war nach zwei knackigen Wochen weitestgehend erfolgreich erledigt, so dass ich jetzt langsam den Urlaub einläuten konnte. Ich war so platt wie schon lange nicht mehr, doch den heutigen Trip nach Babelsberg nahm ich natürlich noch locker auf mich. Nach fünf Stunden Schlaf ging es auch schon los. Bei trübem Wetter ging es nach einem Umstieg in Fulda direkt bis in die Landeshauptstadt, dort noch ein paar mal umsteigen und Potsdam war endlich erreicht. Von Herrn Jauch war hier nichts zu sehen, dafür wimmelte es schon von Polizisten. Was das wieder sollte, versteh ein anderer. Aber mittlerweile muss man ja bei jedem Furz-Spiel eine Hundertschaft entsenden, einfach nur lächerlich. Da sind die Kosten noch das geringere Übel, es nervt einfach nur! Aber lassen wir das, kommen wir zu den angenehmen Dingen von heute. Der Weg zum Karli, wie das Karl-Liebknecht-Stadion hier genannt wird, war nicht ganz so weit, nach einer Viertelstunde stand ich auch schon davor. Meine Augen erblickten gleich mit Schrecken, dass die eine Hintertorseite plattgemacht wurde. Da wollte ich mich heute eigentlich hinstellen, aber das konnte ich jetzt schon vergessen. Ob hier ein Glaskasten hingesetzt wird, ich weiß es nicht. Es war noch genügend Zeit bis zum Anpfiff, so konnte ich die gefundenen fünf Euro noch schnell in eine Pizza investieren. Preislich hatte ich mich dennoch verzockt, aber was solls. Man lebt ja schließlich nur einmal. Danach war es Zeit, das Ticket zu besorgen. Klappte ohne Probleme und Zeit für ein zweites Getränk war auch noch. Das stieg mir ganz gut in den Kopf, hatte danach die kompletten neunzig Minuten zu kämpfen. Das kleine aber feine Stadion war ziemlich voll, am Ende waren es aber nicht mal 6000. Aber dennoch gefiel es mir hier ganz gut, ein ganz anderes Ambiente, noch richtig gelassen und angenehm. Geile Mucke aus den Lautsprechern, kein 08/15 Event wie so oft. Einfach mal was ganz anderes und durchaus sympathisch. Das Match war allerdings recht langweilig, vom Erstligisten war über die gesamte Spielzeit überhaupt nichts zu sehen, man war das schlecht. Die Babelsberger mühten sich wenigstens etwas, vor allem in der zweiten Halbzeit. Doch der Ausgleich fiel zum Glück nicht mehr. So konnte ich den frühen Zug noch erreichen und war abends kurz vor Mitternacht wieder zu Hause. Ausruhen war aber noch lange nicht in Sicht, der Wecker für den kommenden Sonntag wurde auf 5:45 Uhr gestellt. Dies war meine letzte Amtshandlung an diesem Tag. Danach konnte ich zufrieden zu Bette gehen.

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