Samstag, 24. Juli 2010

KB Karlskoga FF - IK Oddevold 1:0


Nach dem Schlusspfiff in Oythe sollte es gleich weiter gehen. Der Doppler in Karlskoga und Degerfors stand als nächstes auf dem Programm. Das Match in Karlskoga war bereits um halb zwei, also ging es ohne größe Verzögerung zum Auto. Der Kilometerstand war erst bei 400 angekommen, jetzt sollten noch ein paar hundert dazukommen. Über die A1 sollte unser Weg führen, vorbei an Bremen, Hamburg und Lübeck bis nach Puttgarden, wo die erste von zwei Fähren genommen werden sollte. Ich fragte mich, ob ich die Strecke überhaupt schaffen würde, doch irgendwie ging es. Um 0:45 Uhr legten wir in Puttgarden ab, eine Dreiviertelstunde später war man auch schon in Rödby angekommen, und die Fahrt durch die Nacht konnte fortgesetzt werden. Die Straßen waren wie leergefegt, keiner mehr unterwegs. Die Autobahn gehörte uns ganz allein und die Fahrt wurde fortgesetzt bis nach Kopenhagen und Helsingör. Dort wartete die zweite Überfahrt auf uns, vorher durfte man aber noch etwas im Auto verharren und seltsamen Menschen zugucken, die mitten in der Nacht am Hafengländer standen und angelten. Man lernt ja immer gerne dazu, das konnte ich mir allerdings nicht erklären. Um 4:30 Uhr erreichten wir dann Helsingborg und es ging fröhlich weiter bis Jönköping. Auch hier keiner mehr auf der Gasse, die Sonne ging bereits wieder auf und es wurde fröhlich durch die Dämmerung gefahren. Mit dem Erreichen von Jönköping war es allerdings noch lange nicht geschafft, der Vättern musste noch umkurvt werden und dann ging es noch eine endlose Zeit über die Landstraße, bis Karlskoga gegen 9:30 Uhr endlich erreicht wurde. Am Stadion dann das große Staunen, ein richtig geiles Teil steht hier herum. Ein riesiges Areal, mit großer Tribüne und etlichen Stufen auf der Gegenseite. Die Anreise hatte sich jetzt schon gelohnt. Bis zum Match suchte man sich jetzt noch eine sinnvolle Beschäftigung, die auf der angrenzenden Eisbahn gefunden wurde. Hier konnte man sich sportlich betätigen, allerdings nicht im Eislauf sondern im Elfmeterschießen auf die kleinen Tore. Lustige Sache. Ansonsten ging nicht mehr viel. Wir versuchten noch, in der Jugendherberge einen Platz zu bekommen, doch das klappte nicht. Also musste man sich wieder ans Spiel klammern, es ging dann auch bald los und im weiten Rund tummelten sich die Massen. Naja, ganz so war es doch nicht, aber immerhin reisten sogar einige Gäste aus Oddevold mit an, die immer mal wieder etwas Stimmung machten. Ansonsten genoss ich den Anblick des Grounds in vollen Zügen, trotz des miesen Kicks auf dem Rasen. Zum Spielgeschehen fällt mir heute schon nichts mehr ein, muss mich an dieser Stelle mal dafür entschuldigen. Kurz vor Spielende räumten wir bereits das Feld, doch der Unparteiische ließ noch etliche Minuten nachspielen, so dass man wieder ungeduldig am Ausgang warten musste. Es passierte nichts mehr und ab ging es nach Degerfors.

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