Samstag, 19. Juli 2014

VfR Garching 1921 - TSV 1860 München II 1:1

Es scheint so, als wäre ich wieder mitten im Geschäft. Nach langer Zeit stand endlich mal wieder eine hübsche und sinnvolle Tour auf dem Programm. Ich will jetzt hier gar nicht so über die vergangenen Wochen und Monate erzählen, aber es tut schon gut, wenn man sich wieder fit fühlt und mitmischen kann. Ziemlich geil, finde ich. In die Luft springen möchte ich jetzt nicht, denn da fällt man ganz schön schnell und tief wieder runter. Belassen wir es also dabei. Der Freitag war ursprünglich auch schon mit verplant, doch Seligenporten ließen wir dann bleiben, denn das war dann doch des Guten zu viel. So wollte man am Samstag gemütlich starten in Richtung Süden. Gemütlich ist wohl anders, es wurde der reinste Horror. Aber auch der ist ja manchmal ganz schön spannend und nervenaufreibend. Und so sollte sich das heute auch entwickeln. Schon kurz nach der Abfahrt erreichte mich die Nachricht vom Kollegen, der auf der Autobahnauffahrt zum Stehen gekommen war und nichts mehr vorwärts ging. Irgendwie schon ein schlechtes Omen, aber noch ließen wir uns nicht verunsichern. Doch es kam dann noch schlimmer, zwar trafen wir uns dann wie verabredet am Pendler, doch kurze Zeit später stockte es. Überall. Auf der Landstraße ging selbst nach meinem Hupkonzert nix mehr voran, dann drehte ich also wieder um auf die Autobahn. Hier ging es, aber nur kurz, danach war fast von Weibersbrunn bis Nürnberg Stau, unglaublich. Klar, es waren hier und da die Ferien eigeläutet, allerdings hatte ich in dieser Hinsicht versagt, sprich ich hatte mich nicht informiert und musste somit auch verdientermaßen jetzt da durch. Um kurz nach zwölf hingen wir immer noch bei Nürnberg rum, das wird nix mehr. Wiederholt kam dieser Spruch. Doch Umdrehen war jetzt wohl auch nicht mehr sinnvoll und so ging es etwas schneller als sonst weiter. Ich fahre ja eigentlich nicht gerne so schnell, aber manchmal muss das wohl sein. Dann der Aufschrei vom Beifahrersitz, 25 km Stau nochmal kurz vor dem Ziel. Aber ich hatte wohl nicht richtig zugehört bzw. zuhören wollen und trat weiter aufs Gaspedal. Tatsächlich kamen wir durch, zwar nicht ganz flüssig am Ende, eher schleichend, doch was solls, es klappte letztlich doch noch. Eigentlich unfassbar, so wie sich das heute zog. Aber eine Minute vor dem Anstoß waren wir dann doch drin im Stadion, somit natürlich wieder alles richtig gemacht. Schön warm war das heute, die ersten Schweißperlen waren ja schon verdampft, jetzt kamen weitere unzählige dazu. Doch der Erfolg machte mich glücklich, mal wieder. Ein echter Glückstag, heute bei der ersten richtigen Tour in diesem Jahr. Fußballerisch wurde uns nur Mittelmaß geboten, aber ein paar Möglichkeiten gab es hüben oder drüben doch zu bewundern. Chancen wurden auch großzügig ausgelassen, es fehlte an Kaltschnäuzigkeit. Das war wohl auch sehr schwer, bei Temperaturen über dreißig Grad. Mit anderen Gleichgesinnten wurde die meiste Zeit verlabert, wie so häufig bei einer solchen Ansammlung. Insgesamt ein gelungener Auftakt in dieses Wochenende. Jetzt konnte es auch schon weitergehen in Richtung Ebersberg. Nur noch schnell den Ausgleich der Hausherren anschauen in der letzten Minute und dann wieder zurück zum Auto. Dieses war natürlich super aufgeheizt, obwohl es unter Mammutbäumen geparkt war. Aber irgendwie musste es gehen. Mit einem Mitfahrer mehr an Bord wurde das nächste Ziel angesteuert. Endlich nach Ebersberg…

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