Samstag, 5. Januar 2013

FC Metz II - U.S. Ivry 0:1

Ein Freitag Mittag Anfang Januar. Ich sitze zu Hause auf dem Sofa und grübele. Platt wie schon lange nicht mehr, einfach leer und ohne Power. Aber ich treffe jetzt eine Entscheidung. Ich fahre mit. Endlich wieder mal Franz-Pokal, nach etlichen Jahren, da muss man einfach zugreifen. Die erste Tour gleich mit Übernachtung, das Wochenende ist verplant von vorne bis hinten. Ich blühe kurz auf, freue mich, bin einverstanden mit meiner Entscheidung. Zu einer humanen Zeit traf man sich dann am gewohnten Platz, zwei Kollegen steigen ins Gefährt ein und los geht die Fahrt. Wie immer gibt es das übliche Gerede, hierüber, darüber und so weiter. Lustig, amüsant, schön. Nach wenigen Stunden und einem Zwischenstopp im Saarland tuckerten wir mit den bekannten zehn Kilometern pro Stunde über den Grenzübergang. Schon wieder Frankreich, passt. Ich als bekennender Frankreich-Fahrer fühlte mich jetzt wohl. Schön noch über die Landstraße fahren und das erste Ziel für heute war bald erreicht. Die zweite Garnitur vom FC Metz freute sich heute auf unseren Besuch. Ich musste nur noch eine passende Einfahrt finden und schon konnte das Gefährt direkt am Stadion abgestellt werden. Die zweite Mannschaft kickt schön hinten im kleinen Stadion, welches natürlich über eine Tribüne verfügt. Noch war viel Zeit. Erstmal wurde das große Stadion noch mal abgelichtet. Ist teilweise schon ganz schön in die Jahre gekommen, aber irgendwie ist es ganz nett. Vor allem die eine Hintertortribüne gibt einiges her. Dann aber volle Konzentration auf das Spiel. Es wurden noch zwei weitere Bekannte gesichtet und nach kurzer Vorstellungsrunde ging es auf die Tribüne, um dem Treiben von da aus zu folgen. Wir stellten bald fest, dass es das schlechteste Spiel des Jahres war. War ja auch keine Kunst, denn es war ja das erste. Es wurde viel geblödelt, so war es wunderbar zu ertragen. Dann zum Glück noch ein Tor für die Gäste, geht das hier schon mal nicht torlos aus. Es wurde mal wieder über die Zählweise diskutiert. Während zwei Drittel es ernst nehmen, geht ein Drittel kurz nach Anpfiff erst mal zum Auto zurück, um die Kaffeekanne zu holen. Mir ist das vollkommen egal, hat man wenigstens was zum Diskutieren. Zum Schluss steigerte sich das noch mal, wurde doch über sinnlose Amateurspiele anderer Sportarten und ähnlicher Sachen gesprochen. Dann wurde es aber höchste Eisenbahn, viel Zeit war schon durch den gelben Hampelmann auf dem Platz verloren. Der pfiff einfach mal zehn Minuten später an, dann noch sinnlose vier Minuten Nachspielzeit, schon ist eine Viertelstunde verloren. Dann nichts wie ins Auto, als erster vom Parkplatz fahren und ab auf die Stadtautobahn. Jetzt mussten noch über hundert Kilometer zurückgelegt werden. Die Zeit wird knapp. Es wurde also gleich die erste Prüfung des neuen Jahres, pünktlich zum Pokalspiel nach Thaon zu kommen. Jetzt war ich hellwach. Ich bildete es mir jedenfalls ein...

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