Mittwoch, 31. Oktober 2012

VfB St. Leon - TSG Eintracht Plankstadt 1:0

Was für eine miese Zeit! Im Fernsehen kommt nur Quatsch und draußen gibts fast nur noch Matsch. Ich bin fern, bin ganz weit weg vom richtigen Weg. Irgendwie ist der Ofen jetzt bereits aus, und das Ende November. Im Amateurbereich brauch man jetzt eigentlich gar nix mehr fahren außer irgendwelche Kunstrasenplätze. Aber was soll das? Da kann ich die Hopperei gleich ganz an den Nagel hängen. Ich hasse mich dafür, dass ich jetzt die ersten Kunstrasen gesammelt habe. Pfui Teufel, schäm Dich. Wenn Du nix auf die Reihe bekommst, fährst Du schon so ein Quatsch. Aber was soll ich machen? Ich bin halt süchtig, bin krank, bin statistikgeil. Ich habe in der Hinsicht eigentlich keine Zukunft mehr. Ich bin fehlgeschlagen, ich bin weg. Weit weg. Abgekommen von meinem eigenen Weg. Immerhin kann ich mir in Sachen St. Leon nix vorwerfen. Das war ja mal wieder was ganz ordentliches. Ein Spiel unter der Woche, ziemlich weit weg und vorher noch bissel geschafft. Ja, der Tag hat mir gefallen. Los ging es gegen kurz vor vier, schnell durch den ersten Stau gekämpft und am Pendler auf den Herrn Holz gewartet, der leicht verspätet ankam. Einfach mal früher losfahren, der Herr! Aber es war ja Stau, noch ohne Umleitung, aber fetter, grässlicher Stau. Alles verstopft, wie ein Abfluss im Waschbecken, der voller Hare, Hautreste und festgeklebter Zahnpasta ist. Da hilft nur ein spitzer Schraubenzieher, reinstechen und wühlen. Das versuchte ich. Ging natürlich schief, denn in einer sinnlosen Zone dreißig wurde ich dann erstmal geblitzt. Ha, aber wenn die denken, die schmälern meine gute Laune, da haben die sich getäuscht. Jetzt war ich topmotiviert, lachte laut und es ging weiter. Dann in Darmstadt die nächste Verstopfung. Könnte am Namen liegen. Lag aber am Verkehr. Ich musste jetzt bissel ausflippen. Einfach mal hupend durch die Stadt gefahren, dann endlich raus und auf die Autobahn. Ihr könnt mich alle mal, ihr Penner. Ich lasse mir das nicht nehmen, ich komme noch rechtzeitig. Immerhin zehn Minuten noch vor Anpfiff angekommen, was eine Erleichterung. Dann gings gleich hinein, schöne Karte gekauft und dann versucht, Fotos zu machen. Mit meinem alten Scheißding ging mal wieder gar nix. So war die erste Halbzeit fast schon rum, gut, laufen wir ne Runde und gucken dann noch die restlichen Minuten fertig. Ein zäher Kick, allerdings gut besucht auf der netten Anlage. Umringt von Kunstrasenteppich wurde schön auf Rasen gespielt. So muss das sein. Wir versuchten, das Ding so gut wie es ging hinter uns zu bringen. Es wurde schön kalt, frisch und ungemütlich. Dann hatten wir es aber doch geschafft. Wieder rein in die Karre und auf nach Hause. Kaum ein paar Minuten zu Hause, war es auch schon wieder Mitternacht und das Bett rief. Also es rief nicht, es verlangte nach mir. Oder ich nach ihm. Oder anders rum. Dummes Gebabbel jetzt schon wieder. Ist halt so, wenn man nicht mehr mit der Welt zurecht kommt...

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