Samstag, 14. April 2012

FC Stadlau 1913 - SV Wienerberg 1:0


Es ging zügig voran. Zuerst wurde die Abkürzung durch eine Tankstelle genommen, dann weiter aufs Gas gedrückt, um schnellstmöglich nach Stadlau zu kommen. Eine prallgefüllte Autobahn hier, das gibt es doch gar nicht. Dazu waren nur sechzig erlaubt, wo soll das nur enden. Dann gab es noch den obligatorischen Verfahrer, schon war alles aus. Aber nicht doch, das wird schon. Da wir ortsfremd waren, durfte auch mal spontan gewendet werden, schon war die Welt wieder in Ordnung. Da vorne muss es sein, noch ein paar Meter, ja wir sind da. Der Parkplatz war zwar voll, doch irgendwo musste die Karre noch hin. Schön dran geklebt, dann spurtend weiter zum Stadion, Karte kaufen und rein. Siehe da, lächerliche fünf Minuten gingen uns nur flöten, absolut in Ordnung. Tore waren auch noch keine gefallen, rote Karten gab es auch noch nicht. Alles bestens also. Gestresst wurde sich auf die Tribüne gehockt, die hier seit ein paar Jahren steht. Ein riesiges Ding, wenn man es so betrachtet. Stattlich und schön anzusehen. Der Rest war auch in Ordnung, alte Zäune, eine weitreichende Wiese und schöne Werbebanden, dazu eine ganz gute Lage an den Gleisen und der Schnellstraße. Zufrieden war man wieder. Mehr gibt es eigentlich nicht zu sagen. Doch ich will versuchen, hier noch ein paar Momente zu schildern. Spielerisch war das sehr grauenvoll, das hatte was von Sommerfußball. Ein elendiges Geschiebe ohne Druck, ohne Möglichkeiten, einfach sehr wenig, was da geboten wurde. So konnte man sich am Ground ergötzen, feine Sache. Bilder durften wird dann auch noch machen, sah anfangs gar nicht so aus. Ordner sind hier schon leicht übertrieben, wenn nur einfaches Fußvolk sich am Sportplatz rumtreibt. Aber das sind wahrscheinlich Auflagen von Sepp Blatter oder irgendeinem anderen hohen Sportminister. Aber ich will nicht schimpfen, es gibt ja keinen Anlass dazu. Wir saßen es aus, das Spiel. Alles andere war ja ok, aber das sagte ich ja schon. Ist schon bissel schwierig, das hier einfach so runterzuschreiben. Aber es muss ja irgendwie klappen. Ich muss das jetzt hier zu Ende bringen, klappt schon. Es wurden noch ein paar Minuten nachgespielt, dann fiel auch das Siegtor und wir konnten kurze Zeit später abdüsen. Jetzt hieß das dritte Ziel an diesem Tag Mödling, wo nochmal erste Liga geschaut werden sollte. Packen wir es an, sprinten wir los und machen uns auf den Weg. Immer weiter, immer weiter. Schnell vom Parkplatz runter und auf die richtige Straße, dann wird auch das funktionieren...

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