Samstag, 25. Februar 2012

FC Jeunesse Canach - FF Norden 02 1:2


Da war er also wieder. Der flotte Dreier. Ja, so mag ich das. Eine Autobesatzung machte sich bei schönem Wetter auf gen Luxemburg, um dort zwei Matches zu bestaunen und anschließend noch zu nem unterklassigen Zeug nach Belgien zu düsen. Aber der Reihe nach. Etwa zwei Wochen war ich komplett außer Gefecht gesetzt, ein unschöner Virus hatte sich breit gemacht, es ging fast gar nichts mehr. Doch spätestens heute war ich wieder einsatzbereit, fast topfit und voller Tatendrang. Um halber zehn machte ich mich dann auf den Weg zum Sammelparkplatz an der A3, wo die Kollegen auch bald eintrafen. Zwar leicht verspätet, doch kein Problem. Dann ging es los, jedenfalls bis kurz hinter Bingen. Dann ein arger Stau, es ging nichts mehr. Schneckentempo, ich begann innerlich zu kochen. Meine Güte, alles voll mit sinnlosen Skifahrern aus Benelux, mit Thule Gepäckträgern bestückt, Teddys winken aus den Fenstern. Ich schaue an den Straßenrand, Dreck, Flaschen, Kippenschachteln, alles versifft, schlimm. Es ging jetzt los mit der Polterei, ich schimpfte, Kommando Rohrspatz auf Tour. Ein Dormel nach dem anderen, da musste ich einfach durchdrehen. Endlich eine Abfahrt, nix wie raus und über die Landstraße. Es ging wieder voran. Dank Navi und Atlas klappte alles perfekt und Simmern war auf Umwegen erreicht. Jetzt ging es die gewohnte Strecke, vorbei an Morbach, dort wo es nur noch neblig war und dann bei Mehring wieder auf die Moselautobahn. Herrlich, jetzt war es klasse, die Sonne begrüßte uns wieder und das Großherzogtum war bald erreicht. Einer der Kollegen verabschiedete sich dann in Wasserbillig, zog es vor, mit der Bahn zu fahren, um bei seinem ersten Spiel auf jeden Fall pünktlich zu sein. Wir tuckerten weiter bis Canach. Da war ich wieder, schon wieder. Ich hätte nicht gedacht, dass ich so schnell bzw. überhaupt mal wieder hier herkommen würde. Doch heute passte es wunderbar, schließlich waren es drei Matches und da nahm man dieses doch gerne mit. Das Spiel fand zum Erstaunen dann doch auf dem Rasen statt, obwohl der Plastikteppich auch locker bespielbar gewesen wäre. So loben wir uns das, es konnte also losgehen. Wahrlich kein schlechtes Spiel, abwechslungsreich, schnell, Ringereinlagen, Fouls, Zweikämpfe, Torchancen. Das alles gefiel, machte somit jetzt schon richtig Spaß. Ein normaler Sportplatz hier, ohne jeglichen Ausbau. Gut, muss man aber mitnehmen, wenn es so gut reinpasst. Wir waren zufrieden, schauten noch bis zum Ende und machten uns dann schnellstens auf den Weg zu den zweiten neunzig Minuten...

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