Samstag, 26. November 2011

FC Springe 1911 - SC Victoria Sachsenhagen 2:2


Eine Zeit ohne Fußball? Ja, das geht. Und man merkt es nicht mal. Die Tage vergehen wie im Fluge, die Wochen ebenso. Man merkt es nicht, man kriegt es nicht mit. Morgens im Dunklen raus, abends im Dunklen heim. Egal, immer weiter, mit Vollgas gegen die Wand. Wenn man erst mal dran hängt, ist es zu spät. Vielleicht lässt dann wenigstens mal einer einen Gruß auf derselbigen zurück, stellt ein Kerzchen davor auf und legt Blumen nieder. Nein, dann doch lieber den Hamster im Laufrad spielen, ist um einiges besser. Es ging also an diesem Wochenende mal wieder auf Tour, wenn schon nichts gescheites in den letzten Tagen gemacht wurde, dann machen wir halt diesmal was. Es bot sich eine kleine Reise nach Hannover an, da das Nordderby der ersten Liga erst am Samstagabend stattfand und man so vorher noch schön was machen konnte und auch am nächsten Tag genug Auswahl da oben hatte. Mir war schwindelig, dennoch ging es früh gegen acht Uhr los an diesem kalten aber trockenen Samstag. Ich konnte recht entspannt fahren, trotz leichter Halsschmerzen ging es ganz locker voran, zudem mit den frisch aufgezogenen Winterreifen, fein. Die Strecke zog sich dann doch bissel wie Kaugummi, aber gegen die Mittagszeit war Hannover dann erreicht. In einem Vorort konnte ich mir eine Bleibe suchen für diese Nacht, dort wurde zunächst mal der Schlüssel geholt, bevor es dann weiter nach Springe gehen sollte. Alles ganz locker hier, noch bisschen rumfahren und schon war der Ground erreicht. Sah schon mal gut aus von außen, die Eckfähnchen flatterten im Wind. Gefühlt waren das heute Minusgrade, auch wenn es in Wirklichkeit fast zehn Grad plus waren. Ein unbeschreiblicher Wind, eine Kälte, einfach schlimm. Doch jetzt gab es ja kein Zurück mehr. Kappe auf und durch, erstmal noch im Vereinsheim aufwärmen, dann das Spiel anschauen. Es war gut, richtig gut. Sehr kurzweiliger Fußball, kann ich wirklich nicht anders sagen. Herrlich, dazu eine Tribüne sowie eine gute Karte, ach, manchmal kann es so schön sein. Es machte Lust heute, nach so langer Zeit. Richtig schön. Auch wenn man kein Qualitätsfahrer ist, so hatte ich heute doch das Gefühl, was Gutes gemacht zu haben. Jawoll, ich bin ich und nicht Ihr. Manchmal wäre ich zwar gerne Ihr, aber meistens bin ich doch lieber ich. Ein schöner Kick war dann allmählich zu Ende, für mich war es Zeit, weiterzufahren zum Nordderby nach Hannover. Mal schauen, wie das wird. Bin ja nicht unbedingt ein Freund der ersten Liga, doch das kann man sich ja mal anschauen. Die Heizung wurde angeschmissen und der erste Gang eingelegt, danach folgte der zweite, der dritte usw...

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