Donnerstag, 29. September 2011

SC Borussia Freialdenhoven - SSV Bergneustadt 1:2


Jetzt musste es schnell gehen. Gleich mal aufs Gas treten und die zwei Fahrradfahrer überholen. Dann irgendwie das Navi anschalten und raus aus dem Ort. Sehr schön, es sah gut aus, die Ankunftszeit sagte bereits kurz vor acht voraus. Das wäre ja genial, rechnete ich doch mit ca. fünf bis zehn Minuten, die ich verpassen würde. Aber jetzt war der Ansporn natürlich groß, keine Sekunde zu verpassen. Eine eklige Strecke kam jetzt, eine Ampel nach der nächsten, dazu nur siebzig erlaubt, ob das was wird? Die Autobahn war dann in Sicht, doch das Navi meinte was anderes. Schön über die Felder fahren, eine enge Straße nach der anderen. Ein paar Käffer noch, dann war ich auch schon da. Fünf Minuten hatte ich tatsächlich noch Zeit, konnte ich von den kurzen Klamotten sogar noch in die langen umsteigen. Dann aber nichts wie los, ah, da ist ja schon die Kasse. Meine Augen erblickten riesige Karten, sehr gut. Der Kassierer meinte noch, herzlich willkommen, die fangen gleich an. Jawohl, ich war etwa eine halbe Minute im Ground und es ging los. Perfekt, beide Spiele also über die volle Distanz gesehen, das gefiel. Genauso die Anlage, zwar ohne Tribüne, dafür aber mit ordentlich Stufen auf der Hauptseite und auch sonst in sehr gutem und gepflegtem Zustand. So macht das Hobby wieder Spaß. Ein astreiner Rasen, wie ein Teppich, ohne Macken, alle Grashalme hatten die gleiche Länge. Leider war das Spiel dann nicht so überzeugend, viel zu hektisch, etliche Ballverluste, schade. Aber flott war es zumindest. Durch zwei Weitschüsse gingen die Gäste in Führung. Ein kurioses Tor gab es dann aber noch für die Hausherren. Ein Weitschuss mit dem Außenrist wie einst Franz Beckenbauer, allerdings nicht ganz so fest. Der Torwart dachte einfach mal, der geht eh vorbei, brauche ich gar nicht hinzugehen. Leider schlug der aber direkt neben dem Pfosten ein, schon sehr amüsant. So war es immerhin noch spannend bis zum Schluss. Die wenigen Zuschauer, keine hundert, wandten sich allerdings ab, waren mit der Leistung ihres Teams nicht zufrieden. Ich war zufrieden und nach dem Schlusspfiff ging es auch schon wieder zurück. Die Fahrt zog sich dann schon bissel, aber ich war noch fit und kam somit ganz gut voran. Staus gab es auch keine mehr, umso besser. Dann wieder Konfusion am Kreuz Köln Süd, ich sollte auf die A3 wechseln. Nee, mache ich nicht, fahre doch nicht über Frankfurt. Zeitlich war es über die A4 genau gleich. Also dort langfahren, Olpe passieren, dann an Siegen und Gießen vorbei bis nach Hause. War dann schon etwas müde, aber der Tag hatte sich vollends gelohnt. Schönen dank nochmal an die Gäste aus Windeck, die auch lieber auf dem Rasen spielen wollten und somit die frühe Anstoßzeit möglich machten.

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