Freitag, 19. August 2011

Altonaer FC 1893 - SC Condor Hamburg 2:0


Ja is denn heut scho Weihnachten? Weg da mit der Grütze und nur noch anständige Sachen fahren, das war die Devise. Gemeinsam mit Markus ging es heute zu Altona 93, die endlich auch mal gemacht werden wollten. Ist ja schon gut, wir kommen ja. Die letzte Verbindung klappte zum Glück ganz gut, an einem Freitag ja nicht unbedingt selbstverständlich. Wir tuckerten bis Bahrenfeld, von dort waren es nur knapp zehn Minuten zu Fuß. Die Adolf-Jäger-Kampfbahn hat ja einen guten Ruf und wir konnten uns gleich davon überzeugen. Vorher noch sechs Euro latzen und ein gutes Ticket einstecken, dann wurde auch schon die Kamera gezückt. Ok, ist schon ein herrliches Ding hier, aber sicherlich keine Weltklasse, oder? Wenn man die sehen will, muss man sich nicht vor den Receiver hocken und Sky anschalten, sondern man muss in der letzten Ecke des Stadions rumkriechen und sie suchen. Überwachsene Stufen, mit teils dicken Bäumen, Sträuchern und ähnlichem. Ja, hier kommt sie dann doch zum Vorschein, die Weltklasse. Ich sichtete dazu noch den wohl alten Haupteingang, der kaum noch zu erkennen ist. Ein einsames "A" ist noch oben angebracht, ansonsten gleicht das hier alles einer Ruine. Ich hielt respektvoll Abstand und nach zwei Bildern ging es wieder hinaus aus dem Dickicht. Jetzt konnte das Spiel kommen, der erste Kick von dreien an diesem Wochenende. Es wurde frisch im Schatten, eine steife Brise zog von hinten herein. Das Bier schmeckte deshalb nicht so, es kam mir vor wie im Winter. Aber das Spiel konnte einen wenigstens bissel erwärmen, es war doch recht gut, jedenfalls von Seiten der Heimtruppe, die letztlich verdient gewann. Im Zuschauertippen war das heute auch mal wieder recht spannend, am Ende lag ich nur ganze 20 Köpfe daneben. Und das mit meiner Schätztaktik, die doch immer funktioniert. Gibt es sonst noch was zu erzählen? Im Prinzip nicht. Es war ein schöner Start in dieses Wochenende, die ersten neunzig Minuten waren geschafft. Ich war auch geschafft und froh, dass ich in Pinneberg eine Bleibe gefunden hatte, die mir das nächtliche Zugfahren ersparte. Ohne mich, da weigere ich mich. Muss auch nicht sein, wenn man hier und dort mal ein günstiges Zimmer bekommt. Man muss halt alles abwägen und schauen, wo man bleibt. Jeder wie er will. Der eine fährt halt tagelang durch die Gegend, der andere unterstützt halt arme Menschen. Das Hotel fand ich anfangs nicht, obwohl ich genau davor stand. Unscheinbarer Hintereingang, da passte auch die Tatort-Folge im Fernsehen dazu. Ich machte mich dann lang, der Tag war fertig, genau wie ich. Ruhe im Nachbarzimmer, legts Euch in die Kojen und hoits die Guschn...

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