Samstag, 28. Mai 2011

TJ Vojkovice - Sokol Bochov 2:5


Bevor es zum nächsten Spiel ging, wurde noch fleißig versucht, einzukaufen. Es blieb letztlich beim Versuch, denn außer drei Flaschen Bier und den üblichen Zigaretten für den Kollegen wurde nichts geholt. Halt, doch! Außergewöhnlich gute Chips holte er sich, die waren ein echter Klassiker. Schmeckten so scheußlich bis hinnewitt, aber er musste die Tüte natürlich komplett und sauber leeren. Bei mir wäre die Tüte schon zehn Mal aus dem Fenster geflogen. Wir wurden dann kurz noch angebettelt, stiegen aber ins Auto und fuhren weiter nach Vojkovice. Die Sache sah noch sehr gut aus, nach dem letzten Abbiegen machte ich mir allerdings Sorgen. Wo uns die Reise jetzt nur hinführte? Eine schmale Gasse, vier Kilometer lang, nichts, einfach gar nichts gab es hier zu sehen. Aber immerhin eine schöne Natur. Und tatsächlich, wir kamen doch noch in einem Ort raus, siehe da, hier gab es sogar Menschen. Meine Güte, sogar der Sportplatz wurde gefunden, und was für einer. Nichts gab es hier zu sehen, fast nichts. Es war so schecht, dass es schon wieder Kultcharakter hatte. Ob hier überhaupt gespielt wird, keine Ahung. Wir hofften. Es lief sich keiner warm und es waren nur noch 15 Minuten bis zur geplanten Anstoßzeit. Tatsächlich waren dann aber doch zwei Mannschaften auf dem Feld, zwar etwas später als geplant, aber sie waren da. Und was sie uns boten, war wirklich hervorragen. Ein klasse Spiel, das ich im Amateurbereich selten gesehen hatte. Es ging neunzig Minuten hin und her, Tore und Möglichkeiten am Fließband. Dazu kaum Fouls, Schauspieleinlagen sowieso nicht und auch Fair Play wurde noch geboten. Es machte hier echt Spaß, da mussten auch gleich zwei schöne Pivo her. Jetzt schmeckte es, trotz der kühlen Temperaturen. Der Sportplatz hat an sich nichts zu bieten, auf der Gegenseite scheint es ein Hotel zu geben, steht jedenfalls draußen dran. Immerhin war die Verköstigung gut und es gab sogar eine brauchbare Karte, wenn auch nur ausgedruckt und ausgeschnitten. Der Abpfiff ertönte fast fünf Minuten zu früh, Zeit für uns, gleich aufzubrechen um nach Cheb zu kommen. Von oben erhaschte ich noch einen Blick über das Kaff und den Sportplatz, dann war es auch schon Geschichte...

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