Sonntag, 24. Oktober 2010

A.F.K. Spartak Kbely - SK Dolni Chabry 0:1


Bis zum zweiten Match war noch ausreichend Zeit, in lockerem Tempo ging es weiter. Es wurde die nächste Bank angepeilt, es musste etwas Bargeld her, der Kollege wollte etwas in seine Gesundheit investieren. Die Bank wurde dann auch gefunden, doch einfach reinkommen war die andere Sache. Aha, die Karte musste noch eingeführt werden, ich machte dies in allen möglichen Richtungen und siehe da, es klappte. Geld abheben verlief ohne Probleme, doch wie hier wieder rauskommen? Es war nichts zu sehen, aber die Tür war zu. Nichts, es bewegte sich nichts. Aber was war das? Ein winziger Knopf befand sich an der Tür, diesen nahm ich halt mal in Angriff, vielleicht noch gleichzeitig die Klinke drücken? Siehe da, die Frischluft konnte wieder inhaliert werden, was ein Glück. Schnell weg hier, auf zum nächsten Ground. Es ging schön durch die Stadt, herrliche Fahrt, entspannend da noch genügend Puffer vorhanden war. Nach etwa einer halben Stunde wurde Kbely erreicht. Hier war es schon wieder wie in der Provinz. Kaum etwas los, Stille beherrschte die Szenerie. Doch auch nur kurz, denn an einer Tour fuhren dann sinnlos die Feuerwehrautos hier durch die Straßen, was ein Terror. Haben die nichts besseres zu tun? Da kriegt man es ja mit der Angst zu tun, erst wird man fast über den Haufen gefahren, dann pausenlos mit dem Lärm belästigt. Löscht dann, wenns nötig ist! Muss man euch denn alles erklären? Ich sauge ja auch nicht, wenns gerade gemacht ist. Nach einem kleinen Stadtrundgang ging es dann wieder zurück zum Sportzentrum. Das übliche Gepäck wurde noch aus dem Auto geholt und dann ging es gut gelaunt zum Eingang. Markus zahlte brav, der Kassierer brummelte. Ich holte mein Geld hervor, jetzt motzte er. Was will der Mensch von mir? Mein Geld auf jeden Fall nicht, er schlug es mir fast aus der Hand. Dann halt nicht, lass es bleiben. Ein Stadionheft nahm ich mir aber dann doch noch mit, obwohl er mir jetzt fast schon die Pistole auf die Brust gesetzt hatte. Schnell weg hier, hinter das Vereinsheim, Fotos machen, entspannen, niemanden sehen wollen. Das alles gelang, recht schön hier, irgendwie kultig, klein aber fein. Auch das Vereinsheim sehr, sehr nett. Überall hängen Schals von europäischen Vereinen herum, es riecht nach Rauch und Bier. Fein. Da bekam ich dann Lust auf den ersten Gerstensaft, schmeckte hier in dieser Umgebung wunderbar. Draußen pfiff der Wind, aber wir mussten raus um uns das Gekicke anzuschauen. Es wurde nicht viel geboten, um ehrlich zu sein, gar nichts. Dazu gab es ein ganz lahmes und verpeiltes Schiedsrichtergespann, die haben vielleicht Zeit gehabt. Nur wir nicht, wir mussten schnellstens los nach Mlada Boleslav zum dritten Spiel an diesem Tag. Am Ende wurden etwa sieben Minten verloren, das war schon ganz ordentlich. Doch dann endlich die Erlösung, der Abpfiff ertönte. Raus, weg, aus und vorbei.

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