Samstag, 5. Juni 2010

VfL Sindelfingen - SV Böblingen 6:3

Kaum zu glauben, dass es schon wieder fünf Spiele innerhalb von fünf Tagen wurden, dazu alles mit dem Auto gefahren, schon waren wieder knapp 1500 km zurückgelegt. Ob das alles noch Spaß ist oder doch schon wieder zu sinnlos? Aber was hilft es, wenn man süchtig ist. Ist halt schwer bis unmöglich, davon loszukommen. Aber genug der Vorrede. Nach dem Stadtderby in Donaueschingen stand heute ein weiteres Derby auf dem Programm. Dazu musste man nur südlich von Stuttgart fahren, die direkten Nachbarstädte Sindelfingen und Böblingen trafen aufeinander. Vom heimischen Hof ging es zu zweit weg, der Rest wurde in Aschaffenburg eingesammelt, voll war das Auto. Bei heißen Temperaturen musste spätestens nach Würzburg die Klimaanlage eingeschaltet werden, anders war es kaum zu ertragen. Heute ging es richtig früh weg, nach den zwei Blamagen in diesem Jahr hatte ich keine Lust auf einen erneuten Reinfall. Dann eier ich doch lieber mal ein bis zwei Stunden früher los. Die Zeit ging doch relativ schnell rum, im fahrbaren Untersatz wurde sich doch sehr kurzweilig über die gewohnten Themen unterhalten. Kurz noch um Stuttgart herum und schon war man in Sindelfingen vor Ort, kurz nach der Autobahnausfahrt dann der Derbybeweis, nach rechts einen Kilometer nach Böblingen, nach links einen Kilometer nach Sindelfingen. Nett. Der Ground wurde natürlich direkt angesteuert, war ganz gut ausgeschildert. Das saftige Grün war bestens vorbereitet, also alles in Ordnung. Da noch reichlich Zeit vorhanden war, begab man sich noch zum samstäglichen Mittagstisch in die angrenzende Innenstadt. Hier sah es auch schon recht gut aus und für wenig Geld wurde eine üppige aber leider auch mittelmäßige Mahlzeit verdrückt. Mit drei zu einer Stimme wurde dabei ein Schattenplatz bevorzugt. Zur Frustbewältigung leerte der Verlierer erst mal drei viertel der Ketchup- und Mayovorräte. Nach dem Speisen rückten wir dann aber wieder aus zum Ground, es ging einmal drum herum und schon begrüßte man uns am Eingang. Einmal durch das Gebäude und schon durfte man die schöne Kinokarte in Empfang nehmen. Dank meiner Erfahrung konnte diese allerdings in der Pause durch einen Haufen abgelaufener Saisonkarten ersetzt werden. Da es heute um nichts mehr ging, waren natürlich auch die erhofften tausend Zuschauer nicht mehr gekommen, gerade mal dreihundert mögen es gewesen sein. Ich sag dazu mal nichts, das kotzt einen einfach nur an. Wenigstens wurde uns spielerisch was geboten, obwohl dies anfangs nicht so aussah. Am Ende gab es neun Tore, mehr als wir je erhofft hatten. So konnte das Kapitel Sindelfingen/Böblingen doch noch sehr zufriedenstellend beendet werden. Nach insgesamt etwa 480 km erreichte man bereits wieder die Heimat. War quasi Nahverkehr heute.

1 Kommentar:

  1. "Zur Frustbewältigung leerte der Verlierer erst mal drei viertel der Ketchup- und Mayovorräte."

    lol. Genial!

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