Sonntag, 30. Mai 2010

SpVgg Erlangen - ASV Fürth 1:2

Der heutige Sonntag stand ganz im Zeichen des traditonellen Fußballs. Endlich sollte der alte Ground in Erlangen angefahren werden, dort wo die Spielvereinigung von 1904 beheimatet ist. Da die Verbindung mal wieder ganz passabel war, wurde die Eisenbahn heute ohne weitere Gedanken bevorzugt. Der Sommer war keineswegs in Sicht, zur Sicherheit wurden wieder die Allwetterklamotten eingepackt. Um kurz nach zehn ging es von Kahl in Richtung Unterfranken, die Strecke führte wie immer über Aschaffenburg nach Würzburg, dort ging es nach kurzem Aufenthalt über Schweinfurt und Bamberg bis in die Universitätsstadt Erlangen. Wie so oft, fuhren auch diesmal wieder merkwürdige Menschen mit, einfach unbegreiflich was sich da so in den Zügen am Wochenende tummelt. Es ging dann endlich raus aus dem Zug, jetzt stand ein längerer Marsch zum Ground an, schätzungsweise 2,5 Kilometer. Kurz vor dem Ziel erwischte es uns dann, von oben gab es eine herrliche Dusche. Das Vordach von einem Studentencafe kam da gerade recht. Nach kurzer Wartezeit ging es dann erwartungsvoll weiter, nach wenigen Minuten ging es auch schon rein in das Ding. Auf Nachfrage gab es sogar brauchbare Karten. Das Spiel der zweiten Mannschaft lief noch und so ging es noch zum Weizenbiertest in das Vereinslokal. Der Test wurde bestanden, schmeckte heute sehr gut. Nachdem wir sämtliche interessante Zeitungen durch hatten, konnten wir uns allmählich ins Freie begeben. Der Ground hielt genau das, was er versprach. Sehr geile und alte Tribüne komplett aus Holz, dazu an den Seiten noch einige Stufen. Ein herrliches Ding, was brauch ich da den ganzen Arenen-Scheiß, wenn ich mich 105 Minuten hier ergötzen kann? Ach, lassen wir das, sonst reg ich mich nur wieder auf. Ansonsten gibt es hier noch die übliche fränkische Anzeigetafel und auf der Gegenseite noch eine Stufe, auf der sich heute aber aufgrund des Wetters keiner aufhalten wollte. Auf dem nassen aber gut bespielbaren Rasen wurde nichts großartiges geboten, am Ende sollten wir mit drei Toren zufrieden sein. Einen Grill gab es heute leider nicht, war auch irgendwie verständlich, da dieser wahrscheinlich weggeschwommen wäre. So musste nach dem Match noch etwas Essbares her, nachdem man mit dem Bus wieder am Bahnhof angekommen war, wurde dort noch ganz ordentlich in einer angrenzenden Dönerbude gespeist. Kurze Zeit später ging es dann auch schon wieder los, über Fürth und Würzburg wurde die Heimat bald wieder erreicht. Wobei der mitfahrende Kollege immer mehr durchdrehte, sich über Gott und die Welt beschwerte, was in der Baustelle kurz vor Hanau den Höhepunkt erreichen sollte. Den Erlanger Waldsportpark kann ich an dieser Stelle nur wärmstens empfehlen, sollte man auf jeden Fall gesehen haben.

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