Samstag, 1. Mai 2010

FC Germania Friedrichstal – FC Germania Forst 1:0

Am späten Freitag Nachmittag schaute ich zum Spaß nochmal im Internet, ob es für heute nicht doch noch ein schönes Spiel zu sehen gab. Freudig überrascht sah ich die Ansetzung in Friedrichstal, damit war klar, dass es dorthin gehen würde. Zwei Germanen unter sich, dazu noch ein Derby, das konnte ich mir nicht entgehen lassen. Angereist wurde heute mit dem Auto, auf den Zug hatte ich heute gar keine Lust. Um viertel vor eins ging es dann los, nach etwa zwei Stunden war ich auch schon da. Die Autobahn wurde bis Bruchsal durchgefahren, danach noch ein paar Kilometer Landstraße, bis ich endlich am abgelegenen Ground in Friedrichstal ankam. Viel Zeit war nicht mehr, nach einer kurzen Phase der Erleichterung wurden noch die langen Klamotten angezogen und dann ging es auch schon los zum Platz. Am netten Eingang gab es dann auch gleich eine gute wenn auch übergroße Karte, dazu noch zwei Hefte, alles in Butter. Jetzt konnte ich gelassen dem Spiel beiwohnen. Nach zehn Minuten dann der Schreck, der Linienrichter sank plötzlich zu Boden und krümmte sich an der Außenlinie hin und her. Das wars mit den neunzig Minuten, dachte ich. Und es sah wirklich nicht gut aus. Er wurde eine Ewigkeit behandelt, konnte dann aber humpelnd die erste Halbzeit zumindest zu Ende winken. Das war schon mal nicht schlecht, so konnte ich den Ground immerhin werten. Und auch in der zweiten Halbzeit war er wieder am Start und hielt erstaunlich gut mit. Das wäre der Supergau am heutigen Tage gewesen. Aber so ging alles gut aus, kurz vor Schluss machten die Hausherren sogar noch den Siegtreffer, der aber völlig unverdient war. Die Gäste aus Forst, bei denen der berühmte Herr Licht heute nicht anwesend war, waren eigentlich die bessere Mannschaft und hätten den Sieg eher verdient gehabt. Aber die wenigen guten Chancen wurden kläglich vergeben, so dass es am Ende wieder in die andere Richtung ging. Der Ground war ganz gut gefüllt mit etwa dreihundert Leuten, obwohl ich mir doch noch etwas mehr erhofft hatte. Aber das ging heute schon in Ordnung. Auf der Hauptseite gibt es eine lange Überdachung, dort waren die meisten Zuschauer anzutreffen. Drei große Stufen gibt es dazu noch auf der Gegenseite, ein ganz ordentliches Bild. Nachdem die Partie dann mit etwa zehn Minuten Verspätung abgepfiffen wurde, ging es zügig wieder zum Auto zurück. War aber im Prinzip nicht nötig, denn auf die langweilige Schlusskonferenz hätte ich gerne verzichten können.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen