Montag, 14. Juni 2010

FC Spandau 06 - NSCC Trabzonspor 4:4


Von Lichterfelde ging es anschließend mit dem Regionalexpress einmal durch die Stadt bis zum Bahnhof Spandau, wo das stinkende Gefährt wieder verlassen wurde. Viel Zeit hatten wir nicht, deswegen ging es zügig weiter in Richtung Ground. Wiederum nach einer knappen Viertelstunde war man bereits am Ziel, kurz noch durch eine kleine Parkanlage und schon konnte man den Ziegelhof betreten. Zum Abschluss gab es noch eine Kinokarte mit Vereinsnamen, gerade noch akzeptabel. Kurz ein Bild von der Anlage gemacht, dann ertönte auch schon der Anpfiff. Zeitlich hatte das also auch wunderbar und ohne Probleme geklappt. Auch hier bekamen wir wieder einiges geboten, die Anlage ist jetzt nicht der Brüller, aber immerhin gibt es Stufen sowie eine kleine aufgestellte Tribüne mit einer Handvoll Sitzplätzen. Akzeptabel. Das war auch das Match, es fielen Tore wie reife Früchte, nach klarer Führung der Gäste holten die Hausherren am Ende noch ein verdientes Remis. Ganz zur Freude der Einheimischen, die doch ganz gut Stimmung machten, einerseits von ein paar Leuten der zweiten Mannschaft, andererseits von einem Haufen älterer Herrschaften. Machte Spaß heute, auf jeden Fall. Für die zahlenden Zuschauer gab es ein Freigetränk, was ich natürlich in Form eines Gerstensafts einlöste. Zum Nachtisch dann noch eine pikante Currywurst, ganz ordentlich. Die restliche Spielzeit verbrachte man dann mit dem üblichen Gequatsche über Gott und die Welt, man war heute auf jeden Fall sehr zufrieden. Nach den neunzig Minuten verlies man dann aber leider den Ground wieder, in bequemen Schritten ging es an der Havel entlang zurück zum Bahnhof. Dort noch kurz umhergeirrt, dann der traditionelle Besuch im gelben Schnellrestaurant, bevor es dann letztlich zum Bahnsteig ging. Dort begann dann allmählich die Phase, in der wieder etwas gepöbelt wurde gegen winkende Leute, Trolleyfahrer und stehende Züge. Vor allem die elektronischen Ansagen nervten wie Sau, warum kann man diesen Mist nicht einfach wieder abschalten? Es reicht völlig, wenn man die Ansage ein bis zweimal vor Ankunft des Zuges hört, man muss einen doch nicht pausenlos beschallen. Bitte sofort ändern! Als der Zug dann endlich mal einfahren konnte, hatte man schon eine gute Verspätung herausgeholt. Doch da ging noch mehr, hier mal kurz halten, dort mal stehenbleiben, so konnte ich wenigstens meinen Anschluss in Hanau verpassen. Fein gemacht, Hauptsache die Tore der deutschen Mannschaft wurden durchgesagt. Da freute sich das Volk. Bevor ich am Hbf diesen Quatsch noch anschauen musste, verweilte ich lieber einsam auf Gleis sieben. Eine halbe Stunde später traf ich dann wieder zu Hause ein. Eine nette Tour ging mal wieder zu Ende.

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