Samstag, 6. August 2011

Flensburg 08 - FC Sylt 2:3


Auf nach Flensburg! So lautete die Devise für den heutigen Tag. Im Morgengrauen wurde der erste Zug bestiegen, der mich nach Hanau brachte. Von dort ging es zu zweit in Richtung Hamburg und dann Flensburg. Schön, dass wir ein Sechserabteil belegen konnten. So konnte ich mich langmachen und noch bissel dösen. In Hamburg wurden dann die üblichen Dinge erledigt, bevor es weiter nach Flensburg ging. Wir nahmen einen versifften IC nach Neumünster, wo wir wieder ausstiegen. So waren wir immerhin schon bissel näher an Flensburg gerückt, aber dann mussten wir noch über eine Stunde mit dem Bummelzug fahren. Jetzt schon kam mir das endlos vor, nichts passierte, langsam wurden die Stationen abgefahren. Nur bei Rendsburg kam ich dann doch mal ganz gut ins Staunen, die Bahnführung ist hier doch atemberaubend und interessant. Hatte ich vorher noch nie gesehen und ich wusste davon auch gar nichts. Der Ground liegt inmitten dieser riesigen Bahnbrücke, sieht schon klasse aus. Irgendwann war Flensburg endlich erreicht. Und es ging weiter, noch zehn Minuten mit dem Bus durch die ganze Stadt in den Nordosten fahren, wo dann in wenigen Metern das Stadion auch schon auftauchte. Es war geschafft, endlich steht man davor. Einige haben das natürlich längst im Sack, herzlichen Glückwunsch. Für mich war es dennoch interessant, auch wenn ich anfangs fluchte, da die Batterien im Foto mal wieder leer waren. Na ja, hatte ich immerhin Zeit zum Biertrinken und lehnte mich erstmal zurück. In der Halbzeit huschte ich dann rüber in den angrenzenden Supermarkt und besorgte Batterien und Bier, so dass es in Halbzeit zwei weitergehen konnte. Das Spiel plätscherte zunächst nur dahin, dann, während meiner Fotorunde, fielen die ersten beiden Tore, jetzt ging es los. Die Gäste kamen dann zum glücklichen Auswärtssieg und nahmen die Punkte mit auf ihre Insel (wenn die da überhaupt spielen und beheimatet sind, ich weiß es nicht). Ich bin unwissend, schlecht, ganz schlecht, weiß nix, habe noch nix gesehen, nur achtzehn Länder, pfui Teufel. Aber Flensburg war jetzt in meinem Sack, in meinem schönen Rucksack. Das Spiel war fertig, dauerte leider viel zu lange, weil der Unparteiische unfassbar nachspielen ließ obwohl überhaupt nichts war. So sprinteten wir umsonst hoch zur Bushaltestelle, wo natürlich der Bus schon weg war und die frühest mögliche Verbindung bereits passé war. Na ja, können wir wenigstens mit dem EC fahren, wird ja wohl besser sein als der Regionalzug. Haha, weit gefehlt, denn erstens kam der Zug fast dreißig Minuten später und dann bestand das Ding nur aus drei aneinander genähten Schlauchbooten. Du lieber Gott, was für eine Scheiße ist das denn? Da müsste man eigentlich noch Geld für bekommen, wenn man da mitfährt. Es half ja nichts, rein und gut ist. Die Fahrt dauerte eine halbe Ewigkeit, unfassbar lange und zäh. Wann kommt endlich Hamburg? Es kam, irgendwann und irgendwo. Die Weiterfahrt gelang dann auch irgendwie, ich weiß nur noch, dass ich ziemlich am Ende war. Auch wenn viele Könner Flensburg schon lange haben, ich habe es heute gemacht und das ist auch gut so. Ihr macht Euer Zeug und ich mache meins...

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